Zeltfestival 2006: Pfannkuchen und Partei

Der Himmel wurde immer grauer und dunkler, die Laune aber immer besser und sonniger: das Zeltfestival an der Bastion in Würzburg hat begonnen.

Der erste Abend wurde gestern von zwei Redakteuren der Titanic bestritten. Offiziell hieß das Ganze „Lesung“, obwohl der es mehr eine Satire-Parteipropaganda-Plauder-Poesie-Pfannkuchen-Film-Hörspiel-Lesung war — aber auf jeden Fall unglaublich witzig. Martin Sonneborn informierte die potenziellen Wähler über die Partei Die Partei, die in unserem Land immer mehr nach der Regierungsmacht greift und erklärte auch, wie er mit einem Bestechungsfax die WM 2006 nach Deutschland gehlt hat — und was diese Aktion auch nach sich gezogen hat. Thomas Gsella las Gedichte über Bewohner anderer Länder und Berufsgruppen vor, lies uns Zuhörer an der Tiefsinnigkeit von Fußballkommentatoren teilhaben und beschimpfte lyrisch seine Oma.
Ob die beiden nach der Lesung wirklich ins Maritim sind, um sich mit der gerade in Würzburg aufhaltenden und völlig unwissenden Nationalmannschaft aus Ghana zu treffen, ist dem Autor nicht bekannt! 😉

Es war ein sehr lustiger Abend. Wobei ich aber nicht ganz verstehe, dass es gestern noch Karten im Vorverkauf gab. War der Lesungstermin nicht bekannt? Denn Titanic-Lesungen ziehen doch schon viele Besucher an. Oder ist nicht bekannt, dass Zeltfestival ist? Also ein Aufruf an alle Leser: zum Zeltfestival gehen, sind noch ein paar gute Abende drin! 🙂

3 Gedanken zu „Zeltfestival 2006: Pfannkuchen und Partei“

  1. Ehrlich gesagt – nein! Ich bilder mir ein mich zu erinnern, dass er (angelblich) etliche unveröffentlichte Texte gelesen hat. Ob die „Rohlingsspindel“ dazugehört, weiß ich nicht. Am besten gehst du mal zu Buchhändler deines Vertrauens und schaust mal in alle vorhandenen Max Goldt-Bücher rein. Dann noch alle Heft der Titanic nachbestellen und durchblättern (zumindest seit der Erfindung des CD-Brenners). Wenn du den Text dann noch nicht gefunden hast, könnte es sein, dass er wohlmöglich noch nicht veröffentlicht wurde.

    Oder kann sonst jemand helfen?

  2. Ich habe Max Goldt in Darmstadt gehört. Bei der „Rohlingspindel“ hab ich mich halb tod gelacht, ich würde es gerne nachlesen (nicht um mich ganz tod zu lachen). Konnte bis jetzt aber nicht herausfinden in welchem Buch der Artikel ist. Habe schon gegooglt, max Goldt Webseite ist auch nicht mit derartigen Informationen bestückt. Kannst Du es mir mitteilen?

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