Mittendrin in Grombühl

Keine Lust auf Schickimicki-Weinfeste? Genug von Besuchern in Designer-Klamotten? Die Ohren voll von diesen ständigen Soul-Cover-Bands? Na, dann ist ein Besuch auf dem Grombühler Weinfest ja Pflicht.

Vom 1. – 4. September 2006 richtet der TSV Grombühl das legendäre Weinfest am Wagnerplatz aus. Heute beginnt das Fest um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen und mit den ersten Schoppen, begleitet von dem ebenso legendären Duo Bruno & Rainer. Um 19 Uhr wird die Bürgermeisterin Marion Schäfer das Weinfest offiziell eröffnen, danach kann weitergetrunken werden — währenddessen auch.

So ein Fest erlebt man hier in Würzburg nicht alle Tage. Hier wird noch vor der Bühne getanzt, hier gibt es montags noch Kesselfleisch, sonntags Weißwurstfrühstück und hin und wieder sogar mal eine kleine Schlägerei. Da gehen noch ganze Familien gemeinsam auf das Fest, hier trifft sich Jung und Alt, Arm und auch ein bisschen Reich. Man lernt normale Menschen kennen genauso wie skurrile Menschen, wobei es bei der Benennung beider Menschentypen ausschließlich auf den Blickwinkel des Betrachters ankommt.

Also mal die Begriffe „hipp“, „modern“ und „angesagt“ aus dem Wörterbuch streichen; hingehen und einfach eine schöne Zeit haben.

11 Gedanken zu „Mittendrin in Grombühl“

  1. Sach ma Bescheid wenn/wann du hingehst, Marlene. Da sind noch die ein oder anderen Geschichten die du mir noch erzählen wolltest. Aber nichts als die nackte Wahrheit, okay? Gut wenn man einen Schoppen dabei trinkt: IN VINO VERITAS.

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  2. Ich finds dufte und kanns kaum wieder erwarten, auf dem Balkon (genau genommen ja in in der ganzen Wohnung – selbst bei geschlossenen Fenstern) von Bruno & Rainer beschallt zu werden….Schön ist auch die Tatsache, daß sich nach 200 Metern Luftlinie jeder Titel (jaja, nicht etwa „Song“) anhört wie „Herzilein“…Bis heut Abend 😉

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  3. @Grombühler Anwohnerin

    Da gebe ich dir recht, das Grombühler Weinfest hat ein besonderes Flair.

    Andere Stadtteilfeste kommen da nicht mit, was mich persönlich aber stark nervt, sind die plärrende Musik (die man zwangsläufig ertragen muss)
    von Volksmusikern, die einem die Fußnägel aufrollen, und die ewige Warteschlange an der Essenskasse, weil der Rentner am Bonautomat nur 3 Tasten in der Minuten tippen kann.

    Ansonsten ist es aber ein angenehmes Fest.

    Kurt

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  4. Das Weinfest ist gerade für junge Familien super, denn, auch wenn man alle Spielgeräte abgebaut hat, der Sandkasten vom Spielplatz ist noch da. So kann man sich HINTER die Musiker und ihre Boxen setzen, ein gutes Glas Wein trinken und der Junior kann rutschen und sich im Sand vergnügen…
    Ich finde, die Initiative, die den Platz mit dem schlechtesten Ruf Würzburgs mal in einem anderen Licht zeigt, sollte dingend unterstützt werden!

    So schlecht ist Grombühl gar nicht!

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  5. Schade nur, dass bei diesem Weinfest die wundervolle (ähem) Musik so laut über den Festplatz schallt, dass es einen als Besucher fast davonbläst. Während man auf den Dorf-Weinfesten immer irgendwo eine Ecke findet, wo die Musik eben nicht hinfindet, hat man am Wagnerplatz keine Chance, den diversen legendären Duos zu entrinnen.

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