Trotz fieser Erkältung bin ich am Dienstag zur Live-Mucke in Herrn Gehrings guter Stube gegangen. Mit dieser Idee war ich nicht allein, denn der Laden war rappelvoll.
Um Lieder von Joint Venture zu spielen braucht man keine große Stimme, man braucht aber ein großes Herz und große Leidenschaft. Und die hatte Alexander Ganshin an der Gitarre. Die fies-witzigen Texte brachte er gut rüber und er hat mit Tommi am Bass den Abend sympathisch und locker gestaltet, für Nachzügler wie mich spielte er sogar noch ein zweites Mal „Politiker beim Ficken„. Vielen Dank dafür. 😉
Danke auch an „Chefina“ Melissa, die mich überzeugen konnte, dass Lauch und Orange sehr gut zu Pute passen können. Und gleichzeitig mein Beileid an sie für die Handvoll Idioten, die sich ohne zu zahlen aus dem Staub gemacht haben. Die Zeche prellen geht gar nicht — wo man frisst, scheißt man nicht hin!
Der Abend endete nicht so früh wie ich vermutet habe. Dank Twitter schaute ich noch im Büro der Grünen vorbei, die ein US-Wahl-Public-Viewing veranstalteten. Und da bin ich dann — da sie wirklich für mich noch eine Flasche Wein ausgegraben haben — versumpft, habe mir hundertmal das US-Wahlsystem erklären lassen und die vielen Zahlen dann doch nicht verstanden. War aber trotzdem ein netter Abend, aber gefühlsmäßig war es für mich ungreifbar spannend, als ob ich den Superbowl anschauen würde: Spannend, aber ich verstehe die Regeln nicht.