Die fünfzigpunkteinste Session des Jochen Volpert

Jochen Volpert Session 50.1Man könnte meinen, Jochen Volpert hätte es von langer Hand geplant — seine neue CD „Session 50.1“ erscheint kurz vor seinem Auftritt am Hafensommer mit Joe Krieg als „Mr. Jazz & Mr. Blues“.

Auf „Session 50.1“ ist Jochen vor allem als Mr. Blues unterwegs, mit kleinen Verwandlungen in Mr. Rock. Wie bei ihm nicht anders zu vermuten, ist es eine sehr gitarrenlastige Scheibe geworden, was ich durchaus mag. Es geht aber nicht in einer Instrumentalorgie unter, dafür sorgt der Gesang von Carola Thieme und Linda Schmelzer

Ich habe bei Dennis schon Gutes über das Album gelesen, Tommi von der Musik Butik hat sie auch sehr gelobt und doch hat es mich fast überrascht, wie sehr mir „Session 50.1“ gefällt, Jochen hat — ohne es zu wissen? 😉 — genau meinen Nerv getroffen.

Üblicher kleiner Kritikpunkt von meiner Seite: Die Muskstücke sind nicht von Jochen Volpert geschrieben. Er bedient sich bei Musikgrößen wie Jimi Hendrix, Jeff Beck oder Bill Withers, doch muss ich zugeben, dass er deren Kompositionen schon sehr eigen interpretiert und darüber improvisiert.

Die CD kann ich mir für mindestens zwei Gelegenheiten vorstellen: Entweder dreht man die Anlage schöööön auf und hört sie sich in alle Feinheiten bewusst an oder man betrinkt sich mit Freunden schön gemütlich an einem lauen Sommerabend zu der Musik. Klappt beides bestimmt wunderbar! Zum darauf Tanzen ist sie aber eher nix, hängt aber natürlich auch seeeehr vom bevorzugten Tanzstil ab 🙂

Die CD gibt es in der Musik Butik in der Neubaustraße in Würzburg für 10 Euro zu kaufen, sie läuft natürlich auch im Radio Würzblog.

Und hier schon mal die Aufnahmen zu „Stratus“ von William E. Cobham — Wahnsinnsnummer!

4 Gedanken zu „Die fünfzigpunkteinste Session des Jochen Volpert“

  1. Offenbar reicht das nicht aus, @Stefan, um den Blogbetreiber in eine Reaktion hinein zu ziehen (to lure into).
    Gut gelitten ist allemal eine Reaktion einer Frau wie oben. Umgedreht wird kein Schuh draus, das ist klar. Aber, @Stefan, kitzelt Dich nicht auch/besonders die „eherne“ Verbindung Optik-Musik?
    Das mal so.

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    • Mir fällt zu Jochens Musik alles mögliche ein – nur nicht sein Arsch (dessen Knackigkeit mir übrigens nicht jenseits aller Diskussion zu sein scheint – aber das möchte ich hier nicht äh, vertiefen.). Auf der anderen Seite gibt es so manche äh, „Sängerin“ (von Carola spreche ich hier natürlich *nicht*, die habe ich nur als Beispiel genommen, weil sie Jochens Lebensgefährtin ist), bei der mir alles mögliche einfällt – nur nichts, was mit Musik zu tun hat. Ok, sollte die Gleichung „geiler Arsch = geile Musik = kauf ich!“ jetzt auch bei männlich-heterosexuellen Musikern aufgehen (Petras Kommentar lässt sich so lesen), bin ich als deutlich übergewichtiger, un-knackarschiger Musiker natürlich zusätzlich gear… – aber lassen wir das.

      Völlig unabhängig vom Volpert-Cover nervt mich halt Folgendes (Gerhard hat’s in seinen Worten oben schon gesagt): Dem verdinglichenden weiblichen Blick auf den männlichen Körper wird in der Regel viel weniger Kritik zuteil als dem verdinglichenden männlichen Blick auf den weiblichen Körper (zumindest in meinem Soziotop – in Saudi-Arabien und muslimisch-konservativen Vierteln unserer verehrten Hauptstadt bsp.weise mag das ein wenig anders sein). Irgendwie finde ich die Vorstellung halt nicht so prickelnd, dass sich eines Tages die zunehmende Popularität der „Chippendales“ (Männer-Striptease für heterosexuelle Frauen) als *Haupt*errungenschaft der Frauenbewegung herausstellen sollte.

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  2. was für ein knackarsch!!!!! ^^
    aber die musik könnte mir auch gefallen. 🙂 kann man die auch bestellen? aber vielleicht komme ich in den nächsten tagen auch nach würzburg rein

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    • Wenn die CD von Carola Thieme wäre und ich hätte (als heterosexueller Mann) gesagt: „Was für geile Titten!!!!! ^^ Aber die Musik könnte mir auch gefallen.“ – wäre das dann von Ralf Thees als sexistischer Kommentar geblockt worden?

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