Weintrinken im Garten der Residenz

Wo früher die Fürstbischöfe wandelten, findet einmal im Jahr ein Westfest in besonders stilvoller Umgebung statt – das Weinfest im Hofgarten der Residenz – auch bekannt unter den Namen „Hofschoppen“, „Residenzweinfest“ und „Hofgartenweinfest“ -, veranstaltet vom Staatlichen Hofkeller.
Gestern war ich – leider ohne Kamera – dort. Um 20 Uhr war noch nicht viel los, scheinbar war es auch noch zu warm. Erst gegen 22 Uhr wurde es wirklich voll.

Man kann das Weinfest räumlich in drei Bereich einteilen: Das Bierbank-Areal, die Wiesen und der Brunnen. An den Bierbänken sitzt so ziemlich alles, jung und alt, tendenziell aber eher älter und gesetzter. Auf der Wiese sitzen mehr die aus der alternativen Ecke, Eltern mit Kindern und frisch verliebte Pärchen. Und am Brunnen? Natürlich die Schönen und Reichen, die gesehen-werden-Wollenden und die sehen-Wollenden, die tiefen Dekolletés und die solariumgegerbten Häute. Ok, ich stand da auch mal eine Zeit lang herum! 🙂

Was wäre ein Weinfest ohne Wein? Im Falle des Hofschoppens: Vielleicht ein besseres Weinfest! 😉
Der Wein hat einem nicht zu Tränen der Begeisterung hingerissen. Dem Silvaner fehlte die Fülle, beim Müller-Thurgau wurde wieder mal das Biolek’sche „Katzenpippi“ bemüht – zumindest bei den normalen Ausschankweinen. Aber was soll’s, nach dem dritten Glas schmeckt es schon! 😉

Und sonst? Das Wetter war toll, die sporadisch auftretende Blasmusik hat genervt, diese Damenhandtaschen im harten, langen Querformat sollten im Gedränge verboten werden, genauso wie diese Fitzel-Futzel-Kühne-Senfpäckchen.

Heute Abend geht es wieder hin – diemal mit Kamera!

2 Gedanken zu „Weintrinken im Garten der Residenz“

  1. Schön und reich? Haha. Wir saßen am Brunnen, weil wir schon um halb sieben dort waren und der Platz wenigstens im Schatten lag 😉 Ich fand den Rotling übrigens sehr lecker. Zu lecker *Kopfaua* Viel Spaß heut Abend, ich geh wahrscheinlich morgen erst wieder, brauche einen Tag zum Erholen.

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