Gestern bin ich extra aus dem Süden Bayern mit der Bahn zurückgefahren, um dem Sommerloch auf der Bastion beizuwohnen. Als der Zug nach Würzburg einfuhr, habe ich mich über das doch recht gute Wetter gefreut. Doch als ich – noch ausgerüstet mit Schlafsack und Rucksack – an die Bastion kam, musste ich feststellen, dass das Sommerloch ins Café Cairo verlegt wurde. Und wer das Cairo kennt der weiß, das dort nicht so wahnsinnig viel Platz ist. So dröhnte mir zwar gerade "Pippi Langstrumpf" von der Black Velvet Band entgegen, als ich ankam, aber in den Raum kam ich nicht – es war völlig überfüllt und überhitzt. Ganz klar ist mir nicht, warum das Sommerloch nach innen verlegt wurde. Das Wetter war nicht schlecht … und wieviel Umsonst & Draußens haben wir im strömenden Regen mitgemacht. Und ich hätte lieber durchnässt den Bands zugehört, als mich in klaustrophobische Vorhölle zu pressen. Ein bisschen geärgert habe ich mich schon, dass ich dafür extra von München hergefahren bin. Und so kamen meine Freunde raus an die frische Luft – wie viele andere auch. Und noch mehr gingen erst gar nicht erst rein, sondern gleich wieder weiter – so wie ich. Wohin also gehen? Wir entschieden uns spontan für die Weinparty am Pfaffenberg und fuhren vom Busbahnhof mit dem Shuttelbus hin. Der Bürgerspital Betriebshof war gut besucht, die Stimmung war ok, der Altersduchschnitt eher höher, die Band "Blue Moon" nicht sooo toll. Trotz dem heftig einsetzenden Regen waren die Stunden dort recht schön. Der Wein war ganz lecker, deutlich besser als die Hofkeller-Weine der letzten beiden Weinfeste in Würzburg. Später ging es nach einem kleinen Abstecher ins Café Klug noch zum Abtanzen ins Tirili. Es war nicht so irrsinnig voll, aber die Musik war gut. Was nicht so nett war, dass doch relativ bald ein großer Frauenschwund eintrat, so dass man am Schluß fast nur noch mit Geschlechtsgenossen auf der Tanzfläche war. Es war wieder ein Abend, der eigentlich völlig anders geplant war – aber trotzdem sehr gut. Wiederholbar! 🙂