Gandidadn

Mist, Gripperückfall! Man hätte doch auf die Praktikantin hören und sich ordentlich auskurieren sollen.

Nun habe ich wenigstens Zeit mich um die wichtigen Dinge zu kümmern. Auch wenn es schon ein paar Wochen her ist, dass das Thema der „Bundestagskanditaten“ der CSU in Würzburg so heiß wie das Wetter war (Ja, da war noch Sommer!), so taucht es jetzt bei Spiegel Online und beim PR Blogger auf.
Aber allen Beiträgen fehlt ein wichtiger Hinweis: Hier in Unterfranken bemerkt diesen Fehler kaum jemand. Das fränkische Alphabet besteht nun mal nur aus 23 Buchstaben, wobei noch drei Synonymbuchstaben existieren, nämlich „k“, „t“ und „p“, die genauso ausgesprochen werden wie „g“, „d“ und „b“.
Ob auf dem Plakat also „Bundestagskandidat“, „Bundestagskanditat“ oder „Bundesdagsgandidad“ steht, ist völlig egal – der gemeine Unterfranke spricht es immer gleich aus. Höchstens vielleicht Paul Lehrieder nicht.

„Hoppla, so ein Mist“, habe er gedacht, als er den Fehler bemerkt hat, sagt der Politiker.(Spiegel Online)

Und so denkt kein Unterfranke. Ein „Ja verregg!“ oder „Brunsverregg“ wäre da sicher mehr angebracht gewesen.

Bei Google sind übrigens etwa 19.200 Treffer für das Wort „Kanditat“ zu finden – und für die allermeisten trifft der fränkische Explosivlautdefekt nicht zu.

2 Gedanken zu „Gandidadn“

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