Er sieht ein bisschen aus wie der ältere Steven Spielberg, der Mann, der am Stehpult in der Thalia-Buchhandlung in der Domstraße steht.
Günter Huth dreht aber keine Filme, er schreibt Bücher. In letzter Zeit hat er sich dem Genre Krimi verschrieben, deren Handlung in seiner Geburts- und Heimatstadt Würzburg spielen. Diese Regionalkrimis, wie sie auch sein Kollege Roman Rausch schreibt, erfreuen sich in Würzburg großer Beliebtheit.
So war es auch nicht verwunderlich, dass am gestrigen Freitag in die Buchhandlung Thalia ab 16 Uhr kein enormer, aber doch stetiger Strom an Fans und Neugierigen pilgerte. Der Autor wirkte gelassen und gut gelaunt, nie um einen Scherz oder einen Plausch verlegen.
Günter Huth stellte dort das neueste Werk aus der Schoppenfetzer-Reihe vor. „Der Schoppenfetzer und das Riesling-Attentat“ ist wieder ein Krimi um den Kriminalkommissar in Ruhestand Erich Rottmann und seinem Hund Öchsle, in dem es um einen ermordeten Stadtrat und einen Bocksbeutel Jahrgang 1937 geht.
Über die Qualität solcher Regionalkrimis mögen sich die Literaturkritiker streiten, es macht aber einfach Spaß einen Krimi zu lesen, deren Schauplatz die eigene Stadt ist. Viele Plätze sind einem bekannt, viele Personen kommen einem zumindest bekannt vor (auch wenn sie völlig erfunden sind ;-))
Bei der Präsentation des Buches durfte der Wein nicht fehlen. Der Staatliche Hofkeller – der normalerweise nicht so mein Fall ist – schenkte einen roten Residenzschoppen aus, er überraschend gut war.
Am 18. November wird Günter Huth abends in der Thalia-Buchhandlung aus seinem neuen Buch lesen, danach geht es in den Hofkeller, dort soll auch der im Buch beschriebene Bocksbeutel gezeigt werden. Näheres zu diesem Abend wird aber erst noch bekannt gegeben.
[Fotos von der Präsentation bei Flickr]