Mein erstes Mal

Von wegen, die Blogs werden in Deutschland nicht ernst genommen. Die Filminitiative Würzburg hat mich zu seiner heutigen Pressekonferenz für das kommende Internationale Filmwochenende eingeladen. Ich weiß nicht, ob ich jetzt darauf stolz sein darf, auf jeden Fall bin ich da gerne mal hingegangen – zu meiner ersten Pressekonferenz.

Ich finde die Filminitiative leistet immer gute Arbeit, sie sind begeisterte Cineasten und so ein Festival ehrenamtlich vorzubereiten verdient große Anerkennung. Und da sind organisatorischen Pannen schon fast wieder sympatisch. So wurde als Ort für die Pressekonferenz einfach „Rathaus“ angegeben. Egal, dachte ich, im Rathaus kann ich ja fragen. Nur wusste dorte auch niemand, wo die Konferenz stattfindet. Die Damen an der Information haben schon im halben Haus herumtelefoniert, doch niemand wusste Bescheid. Ich traf dann auf ein paar ebenfalls herumirrende Journalisten, die dann einen Hausmeister aufgetrieben haben, der mit uns einen Teil des Gebäudes abgeklappert hat, bis wir dann den Raum endlich fanden.

Und wie ist eine Pressekonferenz so? Nun, eigentlich gar nicht so aufregend. An der einen Seite des langen Tisches saßen die Leute der Filmini, an der anderen Seite saß einen Horde Journalisten – und ich. Jeder bekam ein Programmheft, eine Programmübersicht, zwei Presseinformationen, eine Gästeliste für das Filmfest und eine CD-ROM mit Pressebildern und weiteren Informationen. Und dann wurde ein bisschen über das Filmwochenende erzählt. Wobei da wenig neues herauskam. 90% der Informationen waren schon bekannt oder können eh im Programm nachgelesen werden. Aber gut, besser doppelt wie gar nicht.

Nach einer guten halben Stunde war auch schon alles vorbei. Interessant war es schon. Und ein paar Informationen dieses Presseevents gibt es auch im nächsten Beitrag.

11 Gedanken zu „Mein erstes Mal“

  1. blog ist aber nun nicht gleich blog, oder wie wir schweden dazu sagen
    blog != blog;

    denn mein surreales Gedingse ist mit dir hier ja nicht zu vergleichen;)
    schaust dir nurmal die rechtschreibung an.
    Ich seh mich ja eher als Vereinsblatt des Käsezüchtervereins Sudbolwogesiens

    als was seht ihr euch eigentlich, wenn ich das mal in die Runde werfen darf…

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  2. Ja, die Journalisten schielen mit unsicherem Auge auf die Blogs. Inwieweit Blogs eine Konkurrenz zu den klassischen Medien darstellen kann, sei dahin gestellt. Noch sind sie meines Erachtens keine – aber die Internetnutzer und auch die Medien selbst nehmen die Blogs immer mehr in Augenschein. Und wenn sie wie in Patricks Fall hohe Wellen schlagen, dann ist das – wenn auch aus absurd-traurigem Anlass – gute Publicity für Weblogs.

    Aber im Moment muss ich noch viel zu oft erklären, was ein Blog überhaupt ist! 🙂

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  3. Klar werden die Blogs in D ernst genommen. Die Pressefuzzi-Postille „Journalist“, herausgegeben vom Deutschen Journalistenverband, hat dem Thema Blogging vor einigen Monaten sogar die Titelstory gewidmet: „Die Laien kommen“, so ähnlich hieß das damals, und man war doch ein wenig besorgt über die unvermutete Konkurrenz.

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