Pinkel-Pußkelt

Morgen wird im Stadtrat über die Satzung für Sicherheit und Ordnung abgestimmt. Die Mainpost hat sich einen Punkt herausgegriffen, nämlich das Urinieren an Hauswände und in Büsche. Das wird dann 25 € Strafe kosten. Im Gegenzug hat die Zeitung die öffentlichen Toiletten, die ja dann die einzige Alternative wären, getestet. Mit keinem sehr guten Ergebnis, wen hat’s gewundert. Aber da kam auch heraus, dass die Stadt 158.800 € im Jahr für die öffentlichen Toiletten ausgibt.

Mal ehrlich, die öffentlichen Klos, die ich in Würzburg kenne, sind schon ekelhaft. Da kann ich es keinem verdenken, wenn er schon aus ästhetischen Gründen lieber ins Gebüsch pinkelt. Und wenn die Stadt diese widerwärtigen Bedürfnisanstalten schließen würde (oder als Handyladen, Discountbäcker, etc. vermieten würde), dann könnte sie auf das Bußgeld von 25 € für illegales Urinieren verzichten. Würzburg hätte dann ein Pinkel-Kontingent von 6352 Mal, damit es sich immer noch rechnet. Das muss man dann halt einteilen! 😉
Oder jeder Bürger bekommt für einen Jahresbeitrag von 1,22 € einen Pinkel-Pass, den er dann bei Kontrollen vorzeigen muss. Man sieht, es gibt noch genug andere Wege als ein Bingl-Bußgeld … ähhh … Pinkel-Pußkelt. Oder so.

10 Gedanken zu „Pinkel-Pußkelt“

  1. Was ich noch viel schlimmer finde, ist das Bettelverbot – das erinnert mich fatal an „Zucht und Ordnung“ anderer Zeiten. Armut ist offenbar in der Stadt Würzburg unerwünscht. Was für ein Armutszeugnis!

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  2. Ich bin gestern nacht mal wieder an einer öff. Toilette vorbeigekommen (Einfahrt Nautiland). Also wenn man sich das anschaut, wäre es vllt. sinnvoller ein Dixie aufzustellen, und sich dann auch das Geld für die Heizung zu sparen. Denn benutzt werden dieses Klo nur, um sich aufzuwärmen.

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  3. Immer wieder staune ich über die Verbote in Würzburg. Nicht das nur ständig die Einbahnstrassen die Richtung ändern, jetzt soll ich auch noch für meine Notdurft ein Endgeld entrichten ? 🙂

    Ja da gehe ich doch ins Umland, da darf ich „fast“ alles 🙂

    Und Fr. Beckmann würde ich mal zum Wasserlassen in die Domstrasse schicken…Pfu Deibel ;-(

    Kurt

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  4. Wie wärs denn, wenn man es einfach so wie die GEZ macht?
    Jeder männliche Bürger zahlt Pauschal 25€ Pinkelgebühr im Jahr, egal ob er nie ans Hauseck pinkelt, oder jeden Tag. So hätte man noch etwas Geld über und könnte mal wieder die Diäten erhöhen??

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  5. Wenn ich dringend pissen muss, ist es mir wurscht, ob ich kotzen dürfte oder nicht! So viele Kontrolleure werden die nicht schicken! Entweder man schafft es nach Hause oder man muss sich eben was einfallen lassen! Bei Stadträten klingeln und fragen, ob man mal schnell aufs Klo darf…

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  6. Ich war vor Jahren mal am Markt in der öffentlichen „Toilette“. Uargs. Ok, im Bahnhof sind die auch net viel besser. Ist zwar auch schon länger her, wie ich da das letzte Mal war.

    Ist eigentlich dann auch das Auswerfen des eventuell mit Alkohol versetzten Mageninhalts auch verboten? Oder war das schon immer verboten? Es gibt da ja so ein paar Plätze in der Stadt, meist neben einschlägig bekannten Kneipen, so man sowas vermehrt sieht… 😉 😉

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  7. Die brauchen doch auch eine Daseinsberechtigung! Wenn sonst schon niemand mit ihnen spielt… Ich finde die hohe Summe für diese Stinkoasen auch immens hoch! Wann werden die bitte wie saubergemacht?
    Ich würde da NIE reingehen! Lieber schwitze ich es aus oder lasse mich eben nicht erwischen!

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