Christi Himmelfahrt 2006 in Würzburg

Viele schimpfen über die katholische Kirche, doch die kirchlichen Feiertage nehmen doch alle gerne mit. Und so startet dieses Woche der Feiertag-Hattrick am Donnerstag mit Christi Himmelfahrt.

Der Vatertagvorabend

Was ist in Würzburg los am Abend vor dem Feiertag, sprich Mittwoch?
Da wäre der Hardbangers Ball. Nein, der Hard & Heavy-Abend findet diesmal nicht im Immerhin statt, sondern im AKW. Rockiges verspricht auch der Zauberberg mit „Der Berg rockt!“. Im Immerhin wird Dennis Schütze mit der Formation Will Handsome die CD Release-Party feiern.

Die Oldies können wieder mal beim Midlife Club das greise Haupt schütteln. Diesmal steigt die Party in der Orangerie im Hofgarten der Residenz, unter dem Motto „Weißwein-Party“ und es mag sich empfehlen, die Karten schon im Vorverkauf zu erwerben — es könnte voll werden.

Mit dem Mittwoch beginnt auch das 20. Würzburger Weindorf. Das erste Weinfest des Jahres in der Stadt ist in Sachen Wein zwar mehr für Quantität statt Qualität bekannt, doch ist es einfach ein „Muss“ für den gemeinen weinseeligen Würzburger. Es dauert bis zum 05. Juni 2006, man muss also nicht unbedingt schon am ersten Tag hinstürmen.

Christi Himmelfahrt

Und dann ist auch schon Christi Himmelfahrt, für Väter vielleicht besser bekannt als Vatertag. Und wer nicht gerade mit dem Bollerwagen für die Lande zieht, der kann sich an diesem Tag auch vergnügen.
Das Africa Festival, das an diesem Tag beginnt, mag dieses Jahr nicht nur für die afrophile Besucher interessant sein. Da die Fußballnationalmannschaft aus Ghana ihr Quartier in Würzburg errichtet, sollte sich auch Fußballfans eine Besuch überlegen. Aber auf das Africa Festival gehe ich die nächsten Tage mal näher ein.

10 Gedanken zu „Christi Himmelfahrt 2006 in Würzburg“

  1. Hi! Hebt mich doch mal ins Boot. Ich dachte die wären harmlos.
    Worauf bezieht sich konekos Aussage? (Zitat: …den Laden und die zugehörige Story?“
    Gruß an die Heimat. 🙂

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  2. @koneko
    Es mangelt halt an der Aufklärung. Schließlich achtet UL ja immer schön darauf, dass auf den zahlreichen Labeln, Läden und Postern nie ein direkter Hinweis auf die Sekte zu sehen ist. Dann muss du deinen Metallern eben mal bescheidstoßen, dass sie sich da eigentlich mehr oder weniger direkt der „Prophetin“ Gabriele mit ihrem direktem Gottesauftrag anvertrauen. Entweder sie raffen es dann oder ich komm persönlich vorbei uns beschlagnahme die Metal-CDs! 😉

    Was die Stadt angeht: Z.B. gab es ja letztens auch Aufmerksamkeit für diesen NPD-Typen, der einen Buchladen eröffnet hat. Hier ja auch – verboten ist das nicht. Weil das aber 2-3 mal in jeder örtlichen Zeitung stand, war ganz schnell Schluss mit dem Laden (das war nicht der direkte Grund, aber die Heimlichkeiten waren damit beendet). Und zur Straßenbahnwerbung: Das können die sich doch wohl noch selbst aussuchen, wen sie da drauf werben lassen? Oder glaubt ihr, eine Strassenbahn würde mit einem 20m langen NPD Werbespruch durch die Stadt geschickt, obwohl die Partei nicht verboten ist? Da wär der Aufschrei groß. Nun kann man UL und NPD nicht direkt vergleichen, ist mir klar. Es ging nur um „im Grunde nicht illegal“.

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  3. jaja, die wolln ja auch nur leben.. aber stimmt schon, die stadt wär blöd, wenn sie die vorteilchen, die da rausspringen, nicht dankend annähme..

    andererseits: was richtig illegales tun die herrschaften ja nicht, oder irre ich da?

    man sollte vielleicht etwas mehr aufklärungsarbeit leisten. als alteingesessene würzburgerin kenne ich den laden und die zugehörige story natürlich. und verkneif mir das einkaufen dort entsprechend. wenn ich mir aber die neigschmeckten und grade auch studenten ankucke, die kaufen da gern, weil alles so schön bio und sauber ist. und wie du schon sagtest, was umsonst ist, wird natürlich immer mitgenommen.

    was mich neulich am meisten verwunderte war, dass in einer metaller-wg, die auch einen straight edger beinhaltet, doch tatsächlich ein „intelligente menschen essen keine tiere“ poster hing. ja, so kriegen sie sie.

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  4. @koneko
    Das mit dem Geld war weniger auf UL selbst gemünzt. Gemeint war, dass trotz erheblicher Bedenken immer wieder auf die Geschäfte mit der Sekte eingegangen wird, z.B. bei der Genehmigung ihrer Vorhaben, siehe Strassenbahnwerbung. Insofern scheint das Geld eher den jenigen wichtig zu sein, die sowas entscheiden. Ähnlich läuft es mit dem Einkaufszentrum und dem „Bio“Stand auf dem Markt – sobald der Würzburger einen Laib Brot umsonst kriegt, schmeißt er seine potentiell streng katholische Einstellung gern über Bord 😉

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  5. UL wär ja mal ein heisses Eisen für würzblog – die unterhalten ja eine Armada von Anwälten für einstweilige Verfügungen aller Art. Die Meinungsfreiheit steht da aber doch wohl drüber. Gestern habe ich dazu hier: http://home.arcor.de/veganwitch/ul/ so einiges nachgelesen, was ich aber selbst schon wusste. Sicher kennen viele von euch auch die zahlreichen Plakatwände der Sekte in und um Würzburg sowie deren „Infostände“ in der City, meist zum Thema „Tierrechte“.

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  6. just gestern hab ich mich mit demselben thema beschäftigt. ein flyer, er für einen UL-kochkurs warb, war der anlass. und ja, es geht nur ums geld. respektive schäfchen werben, um noch mehr geld zu machen.

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  7. Zum Thema katholisches Würzburg – seltsam, dass ausgerechnet in so einer schwarzen Stadt den Sektenbrüdern vom Universellen Leben immer wieder Freiheiten gegeben werden, die mich verwundern. Läden dürfen sie hier sowieso eröffnen wie sie wollen (Sektenbäckerei, Sekten-2nd-Hand-Laden an der Residenz), jetzt fährt mir heute auch noch eine Strassenbahn über den Weg, die komplett von hinten bis vorne in Werbung für das Sekten-Einkaufszentrum in Altfeld (bei Marktheidenfeld) gekleidet ist. Und ich möchte mal wissen, ob viele Kunden des Bio Standes auf dem Markt („die Güter Neu-Jerusalem“) wissen, dass sie damit das Universelle Leben unterstützen. Wieviele dieser „Christusbetriebe“ werden eigentlich noch hingenommen? Oder geht es nur ums Geld?

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