Habemus Arcadem

Weißer Rauch war gestern nicht über dem Kulturspeicher zu sehen, aber eine Entscheidung ist beim Architekturwettbewerb für die geplanten Arcaden in Würzburg gefallen. Sieger wurde das Stuttgarter Büro Auer + Weber, zusammen mit den Hamburger Landschaftsarchitekten Wes & Partner. Das Modell des Entwurfs sah auf den Bild in der Mainpost gar nicht mal so schlecht aus, in den nächsten Tagen soll es auch ausgestellt werden (Rathaus?).

Jetzt darf also weiter über das Für und Wider diskutiert werden, wenigstens ist jetzt mal die Optik des Projekts etwas greifbarer. Und fehlen noch sachliche und objektive Informationen über das Konzept und die Umsetzung der Arcaden und der allgemeinen Stadtplanung, dann kann bei dem wohl relativ sicher kommenden Bürgerentscheid endlich eine Entscheidung gefällt werden.

15 Gedanken zu „Habemus Arcadem“

  1. Tja, wir werden wohl keine verständliche Meinung von Tanky mehr erhalten. Irgendwie erinnert mich das an viele der Gegner des ARCADEN- und zahlreicher anderer kontroverser Projekte:

    Dagegen sein, weil man/frau halt dagegen ist, dass sich IIRGENDETWAS in Würzburg überhaupt verändert.

    Arme Stadt!

    MfG LifeExplorer

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  2. Hi alle,

    yepp, der ausgewählte Entwurf hat Charme, Offenheit und schlichte Eleganz. Vor allem gefällt mir die lichtdurflutete Transparenz, womit das Areal insgeamt auch „optisch leicht“ wirken würde.

    Der zentrahle Bahnhofsbau gewinnt enorm. (Kann mir jemand übrigens eine Quelle nennen, wo man Näheres zur rechten Seite – sprich, da wo jetzt das „Ekelparkaus“ steht! – findet?) Besonders gelungen scheint mir auch die „geduckte Form“ des Modells, das nicht gegen die alten Fassaden der Kaiserstraße mit deren Portalwirkung ankämpft. Alles in allem, ein guter Entwurf.

    Mal sehen, was jetzt die Würzburger dazu sagen werden …

    Ach ja: @Tanky, verraten Sie uns auch noch WARUM sie so klar dagegen sind? Wäre doch erhellend. Danke.

    MfG LifeExplorer

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  3. So, hier gibt’s einen Videobeitrag zum Thema (TV Touring?):
    http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=1775&showNews=34434

    Frau Beckmann wiederholt da ein Argument der Arcaden-Befürworter, was ich für ziemlich dämlich halte: Die Bürger könnten beim Bürgerentscheid entscheiden, ob sie einen neuen Bahnhof bekämen oder nicht. Das stimmt nicht. Dieser Bahnhof ist ein Schandfleck für die „Kongress- und Tourismusmetropole“ Würzburg. Und falls die Arcaden durch den Bürgerentscheid gekippt würden täten die Stadträte gut daran, trotzdem bei der Bahn auf eine rasche Sanierung zu drängen. Zugegebenermaßen würde die dann aber anders aussehen als das was jetzt geplant ist. Also ohne Verlegung des Busbahnhofs, und auch die Straba-Gleise würden dann wahrscheinlich nicht verlegt. Es gibt also für die Befürworter schon gute Gründe, die Sanierung des Bahnhofs mit Umfeld als Argumente pro Arcaden ins Feld zu führen. Aber bitte nicht so plump wie’s sich im Moment abzeichnet!

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  4. Ja, wirklich nett! Da haben meine schriftlichen Anregungen im Mfi-Zelt doch schon Früchte getragen. Bin bloß gespannt, wann es endlich mit dem heiß ersehnten Durchbruch vom Gleiszugangs-Tunnel nach Grombühl soweit ist 😉

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