Ich habe weder von Alex-Gore noch von Schreibmaschine oder von anderen Befürwortern eine Antwort auf zwei wichtige Frage gefunden:
1. Wie demokratisch ist der massive Geldeinsatz für die mfi-Werbekampagne?
2. Wie können zwei der „Volksparteien“ rechtfertigen, dass sie gegen mindestens die Hälfte der Bevölkerung und schätzungsweise 80 % der Geschäftsleute, die Arcadenplanung in der jetzigen Form mit aller Macht durchdrücken wollen.
Am Sonntagabend wird eine Hälfte Würzburgs sehr enttäuscht sein, weil es der Kommunalpolitik wieder einmal gelungen ist keinen sinnvollen Kompromiss zu finden. Viele der Befürworter-Gründe sind wichtig z.B. der Bahnhof muss möglichst bald neu gestaltet werden oder Würzburg als Einkaufsstadt braucht dringend Impulse und auch Leute die Geld in die Hand nehmen und investieren. Die katholische Kirche, der viele Immobilien in der Innenstadt gehören, entwickelt keine Perspektive, kein Konzept, ist vergangenheitsorientiert, maximiert ihre Interessen. Möglicherweise ist das auch ein Grund für den Stillstand.
Dennoch kann ein vernünftiger Mensch diesem „Riesenklotz“ und der kurzsichtigen „Drauf-los-Bauen“-Stadtentwicklung zustimmen, wobei sicherlich die Befürworter meinen vernünftige Gründe zu haben. Nach dem Motto: Es muss was passier, egal was. Ich erinnere nur an die riesigen Flächen die noch in Planung sind (Lengfeld, US-Army, braches Mozart-Gelände)