104 Gedanken zu „Abstimmen in Sachen Würzburger Arcaden“

  1. Baaahhhhhhhhhhhh: Erst habe ich gedacht – was für ein langer Text. Und dann doch gelesen, weil er differenziert analysiert hat. Und auf die Vergleiche mit Berlin. Ich kenn Berlin etwas, da ich mal ein zwei Jahre in Charlottenburg gewohnt hatte. Büro in der Nähe des Potsdammer Platzes. Diese Einheits-Architektur (Einheit im doppelten Sinne) ist nur typisch durch das alte Stadtbild. Nich durch die Einheits-Akzente.

    Also nochmals langer und nicht langweiliger Beitrag:

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  2. Hallo!

    Als einer, der in Würzburg aufgewachsen ist, seit 17 Jahren aber in Deutschlands Hauptstadt lebt und demnächst wohl wieder nach Würzburg zurückkehrt, mache ich mir natürlich auch meine Gedanken über die Arcaden.

    Zunächst bin ich sehr froh über das Ergebnis des Bürgerentscheids. Er ist Ausdruck echter Demokratie und des gesunden Menschenverstandes, der in Würzburg doch noch vorhanden ist. Den zu hektischen, von reinen Wirtschaftsinteressen gespeisten Planungen, einer weiteren Zentralisierung von Märkten und der Vernichtung von Einzelhandel und gewachsener Stadtkultur wird so sinnvollerweise Einhalt geboten.

    Daran ändert auch die an amerikanische Marketing-Mechanismen erinnernde mfi-Werbung nichts, die von nicht mehr zurück-klickbaren Websiten über vollmundige Sprüche bis hin zu Suggestiv-Taktiken reicht. Würzburgs Bürger beweisen durch das „Nein“ kritischen Verstand – es bleibt zu hoffen, dass er auch weiterhin Gehör findet.

    Die Arcadenbefürworter, allen voran die CSU unter Pia Beckmann, widersprechen sich im Grunde selbst: Gerade sie, die in klassischer Weise immer mehr ´Wettbewerb` und ´Vielfalt` fordern, blockieren genau diese Prozesse, indem sie völlig kritiklos und ohne Überlegung einer weiteren Vereinheitlichung und Angleichung des Würzburger Stadtbildes – sowohl innerhalb Würzburgs als auch im Vergleich mit anderen Städten betrachtet – zustimmen.

    Würzburgs Charme liegt ja gerade darin, sich NICHT auf derselben Ebene zu bewegen wie andere Städte. Dort hat „Arcaden-Shopping“ zu einer Uniformität des Stadtbildes bzw. von Stadtteilen geführt: ein drastischer Schwund des Einzelhandels in den Straßenzügen, die die dortigen Arcaden umgeben und ein massiver Rückgang von Vielfalt und Stadtkultur sind die Folge.
    Als Beispiel möchte ich Berlin nennen. Hier existieren drei Arcaden, in Spandau, in Neukölln-Gropiusstadt, im Weddinger Gesundbrunnen-Center (hier jedoch nicht unter dem Namen „Arcaden“) und im Prenzlauer Berg am S-HBF „Schönhauser Allee“.

    Nun kann man die Berliner Situation nicht gänzlich mit der in Würzburg vergleichen. Und genau dies tun die Arcaden-Befürworter, denn sie stellen Würzburg hinsichtlich der Voraussetzungen für die Errichtung der Arcaden mit anderen Städten gleich. Das mag für geplante Gebäudestrukturen gelten, ist aber städteplanerisch unsinnig. Würzburg ist nicht Berlin und auch nicht Regensburg. Es hat andere, teils schon genannte, teils bekannte, teils noch zu nennende Qualitäten (s. o. bzw. s. u.). Diese machen Würzburg zu dem, was es ist und was es nicht zu zerstören, sondern behutsam zu entwickeln gilt.

    Fakt ist, dass in Berlin (und vielleicht auch anderswo) besonders die oben genannten letzten beiden Einkaufszentren den Einzelhandel in der Umgebung in den vergangenen Jahren massiv beeinträchtigten. Als jemand, der genau zwischen zwei solchen Centern wohnt, kann ich das hautnah erleben. Zudem – und dieses Argument ließe sich ohne weiteres auf Würzburg übertragen – müssen sich solche Mammut-Investitionen rentieren, d. h. die Mieten sind teuer. Diese können sich somit nur finanzkräftige Ketten leisten, wie Liedl, Aldi, H&M, Media-Markt, Saturn, um nur einige zu nennen. Der kleine Einzelhändler kann das nicht und verliert dazu noch mehr Kundschaft!
    Der genannte Effekt bewirkt nur eines: Überall bekommt man als Kunde das Gleiche (oder auch nicht). Von einer Vielfalt und echten Chancen für Gewerbetreibende kann keine Rede sein! In Würzburg sind finanzkräftige Ketten wie die oben genannten nicht zu knapp vertreten. Das Argument, durch die Arcaden alles gleich an einem Standort zu haben, scheint zwar oberflächlich betrachtet richtig und ist bequem. Vergleicht man jedoch die Bauzeit, die Baukosten, die durch das Projekt mehrere Jahre dauernden Verkehrsbeeinträchtigungen, die der Stadt und ihren Bürgern viel Geld und Nerven abverlangen, und nicht zuletzt das kaum kalkulierbare Risiko („bringt es wirklich etwas?“) mit diesem Bequemlichkeitsargument, muss man – gesunden Menschenverstand vorausgesetzt – sich klar gegen die Arcaden aussprechen.
    Was ist, wenn mfi sich übernimmt? Das finanzielle Risiko ist bei solchen Großprojekten vielleicht zwar momentan, aber nicht genau für die nächsten Jahre abschätzbar. Ein unfertiger Arcadenbau könnte die ohnehin schon vorhandenen Negativ-Aspekte zu einem Chaos werden lassen („Hotelturm“-Phänomen“).

    Ganz zu schweigen von den ökologischen Problemen. Allein die Abgasbelastung würde durch die baubedingten Staus auf ein unerträgliches Maß steigen. Weiterhin soll der Ringpark zugunsten der grünen Umgestaltung des Busbahnhofes verkleinert werden. Mag sein, aber die Bahnhofsfläche ist so klein, dass der ursprüngliche Parkcharakter verloren geht und es zudem Jahre dauert, bis die Bäume so hoch gewachsen sind, dass man – wenn überhaupt – von einem spärlichen Ersatz sprechen kann.

    Eine weitere Spur auf dem Röntgenring würde jene hässliche Optik fortsetzen, die schon in der Juliuspromenade ihren Anfang nahm: Diese stellt – bei allem Respekt vor deren Umgestaltung zur Fußgängerzone – eine graue Steinwüste dar, insbesondere zwischen Barbarossa- und Dominikanerplatz. Einer weiteren, asphalt- oder betonbasierten ´Vergrauung` Würzburgs muss man entschieden entgegentreten! Dann werden sich auch kleinere, neue Händler bewähren können, wenn man den Bürgern das Gefühl gibt: Würzburg ist schön, macht Spaß, bietet Vielfalt, IN diese Stadt kommt man gerne!

    Durch ein (der Vergleich liegt bei Betrachtung des Werbefotos der mfi in der Mainpost nahe) angesichts der auf dem Bild sichtbaren riesigen Bahnhofsvorfläche schon als `Weltraumbahnhof` zu bezeichnendes Großprojekt wird das mit Sicherheit nicht gelingen!

    Der Reiz eines neuen Einkaufszentrums mag zu Anfang Neugierige anlocken. Sind die Arcaden aber erst einmal ´Routine`, erlahmt der Besucherstrom. Nicht so bei einer lebendigen Innenstadt!

    Eine sinnvolle Stadtgestaltung, mehr Grün, mehr Individualität, mehr Chancen, Würzburgs Charme zu erhalten und noch zu fördern: DAS muss die Devise sein! Die historische Altstadt – gekoppelt mit modernen Elementen und Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt – ist dann Würzburgs großes Plus, das Schweinfurt trotz Stadtgalerie NICHT haben wird.
    Motto also: Individualität statt Uniformität!

    Die Bahn übrigens, die bekanntlich nicht gerade sparsam und kalkuliert mit dem durch die Kunden erwirtschafteten Geld umgeht, sich andererseits aber erpresserischer Methoden bedient, um ihr Image aufzubessern („keine Sanierung ohne Arcaden/Einkaufszentrum“), muss eine Reparatur desselben aus EIGENEN Mitteln bewerkstelligen. Wenn der Würzburger Bahnhof tatsächlich der hässlichste sein soll (meiner Meinung nach gibt es noch hässlichere), dann ist das nicht die Schuld der Stadt, sondern der Bahn. Behindertengerechte Bahnsteige, ein neuer Anstrich etc. sind garantiert auch ohne Arcaden machbar, zumal es Zuschüsse gibt. Das Argument, ICE-Züge hielten in Würzburg und daher sei ein Großprojekt nötig, steht auf stark schwankendem Boden: Würzburg ist keine Großstadt, sondern hat rund 130.000 Einwohner, besitzt statt einer dominant-industriellen eine eher universitäre und Dienstleister-Struktur. Daher müssen Untersuchungen durchgeführt werden, inwieweit Leute nach Würzburg um seiner selbst willen (zum Bahnhof) kommen und diesen nicht nur als Umsteige-Aufenthaltsort nutzen. Die Bahn kalkuliert hier nun kühl, indem sie jeden potentiellen Umsteiger zwecks Zwischen-Shopping in die nahen Arcaden lockt, aber eben NICHT in die Innenstadt! Somit würde die Bahn profitieren – Würzburg aber durch die Koppelung der Bahnhofs-Sanierung an die Arcaden nichts gewinnen!

    Wie könnte nun eine Lösung aussehen?

    Das Mozart-Areal wäre eine Alternative, muss jedoch hinsichtlich der zu erwartenden Effekte natürlich genauso kritisch geprüft werden. Es ist aber insgesamt realistischer, da die Verkaufsfläche kleiner ist, die ökologische Problematik vergleichsweise gering und das Projekt in die Stadt selbst eingebunden ist.

    Dennoch müssen Stadt und Bürger nach weiteren Lösungen suchen, die sich in jedem Fall aber nicht primär an den Interessen der Investoren, sondern denen der Bürger Würzburgs und einer ECHTEN INNENSTADT-ENTWICKLUNG orientieren.

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  3. Hi schreibmaschine,

    hmmmm, das verstehe ich jetzt nicht ganz: War das eine Aufforderung zur Zensur oder nur der Ausdruck von Leseüberlastung? 😉

    MfG LifeExplorer

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  4. @hundinger:

    Ach hundiger,

    wer den Sinn nicht begreift, sollte gezwungen werden, erst mal ein bisschen nachzudenekn, bevor er unqualifitzierte Kritik und pauschale Wertungen über anderere abgibt. Fällt Ihnen nichts Stichhaltigeres ein?

    Danke, die „Titanic“ schmeckte immer sehr lecker im Gegensatz zu Ihrem faden Statement.

    LifeExplorer

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  5. @ Katja: Doc Morris Apotheken gibt es bis jetzt fast ausschließlich im Internet. und ob dort eine Apotheke mehr oder weniger gewesen wäre spielt auch keine Roelle was die geplante Gesundheitsreform angeht!
    und wo kaufst du Deine Klamotten????

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  6. Ach life explorer: Wer unbeholfen polemische Artikel auch noch mit der Überschrift „Achtung Satire“ versieht, sollte die Gesamtjahrgänge der „Titanic“ aufessen müssen. Auf dass er lerne.

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  7. Ich finde es erstaunlich, dass die auf dieser Seite versammelten Arcadenbefürworter ein 08/15 Einkaufszentrum, wie es dahingeklont in jedem größeren Kaff steht, für den Gipfel der Urbanität halten. Und Gegner dieses Geschmacksverbrechens für zurückgebliebene Provinzdeppen. Was macht eurer Meinung eine Stadt zu einer Metropole? Ein Einkaufszentrum? Um Gottes Willen: Herr, lass Hirn regnen.

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  8. @Claudia
    >>BEIDE Bürgerentscheide sprachen sich nämlich für eine Bahnhofsanierung und die Aufmöbelung der Innenstadt aus

    Richtig, das steht im Text der beiden Bürgerentscheide, einfach nochmals in Ruhe durchlesen. 🙂

    Es gab allerdings einen entscheidenden Unterschied: die BI und der Einzelhandel sprachen sich GEGEN die mfi-Arcaden und gewannen, während die gaaaaanz große Koalition aus Geld (mfi), Macht (CSU / SPD) und Medien (Mainpost / Volksblatt) – glücklicherweise erfolglos – FÜR die mfi-Arcaden Stimmung machte.

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  9. Die Reaktionen der Verlierer finde ich beschämend. Sie zeigen einmal mehr, was man hier von „Demokratie“ hält. Neue Argumente sind auch nicht dabei, nur Wiederholungen von Falschaussagen der Vergangenheit. Traurig.

    Weiter ist es erstaunlich, dass sich soviele Würzburgerinnen und Würzburger den Verlockungen des großen Geldes aus der großen Stadt widersetzt haben. Das spricht für den Bürgersinn und die Vernunft der Bevölkerung.

    Die arroganten Antworten von OB Beckmann und dem windigen mfi-Manager sprechen ebenfalls für sich. Hoffentlich siegt unter OB Beckmanns Ägide einmal die Vernunft über das große Geld und man plant fürs Moz statt für den Bahnhof.

    Die Menschen wollen Wandel, aber mit Augenmaß und Ziel. Einer Privatisierung öffentlicher Kernaufgaben wie der Verkehrsinfrastruktur wurde unmissverständlich die rote Karte gezeigt. Ein guter Tag für die Demokratie!

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  10. *** Vorsicht Satire! *** 😉

    „Willkommen in der Friedhofs-Stadt Würzburg!“

    So, oder so ähnlich, sollte jetzt wohl der täglich am Hauptbahnhof durch die Lautsprecher krächzende Begrüßungsspruch an die eintreffenden Reisenden geändert werden … das wäre als Vorab-Information für den Fremden, der sich in diese Metropole des Stillstands verirrt hat wohl hilfreicher, als die Aufgeschlossenheit suggerierende jetzige Parole einer „Universitätsstadt“. Das klingt zu sehr nach Offenheit — und VERÄNDERUNG.

    Und genau diese Bereitschaft zur Veränderung, zum Mut auch einmal etwas zu wagen, wurde heute mit dieser Abstimmung erneut in Würzburg zu Grabe getragen. Der Stillstand zementiert, die Ängste und Egoismen der Gegener eines modernen, urbanen Lebens dafür kräftig honoriert. Die Sektkorken der scheinheiligen BI zur vermeintlichen „Rettung“ von was-weiß-ich-nicht-was-alles können knallen, man ist in Feierlaune.

    Recht so! Würzburg hat bekommen, was diese Stadt seit Jahrzehnten auszeichnet und verdient hat: Weiteren Stillstand, den Ruf die provinziellste „Europastadt“ und Hauptsitz aller Bedenkträger der Republik zu sein. Wobei die Bürger sich ganz nebenbei noch das Armutszeugnis ausstellten, dass fast 20% der abgegebenen Stimmen obendrein ungültig waren … alles in allem eine reife Leistung für diese „Möchte-Gern-Metropole“ Unterfrankens.

    Fazit: Würzburg wird nach diesem kurzen Sturm im Wasserglas jetzt wieder in seinen geliebten Dornröschenschlaf versinken, am schäbigen Aushängeschild Bahnhof oder sonstwo in der Stadt wird sich wieder auf viel zu lange Zeit nichts tun, der hochflexible und ach-so-kunden-engagierte Einzelhandel nebst seines Verbandes kann sich auf seine althergebrachten Blockade-Positionen zurückziehen und die Mehrheit der Bürger wird das auch noch mit Wohlwollen oder schlichter Gleichgültigkeit begrüßen.

    Den Menschen aber, die in den „Arcaden“ einen Versuch ein paar Tore in eine modernere Stadtentwicklung aufzustoßen gesehen und ihre Stimme gegeben haben, bleibt entweder nur wieder einmal die altvertraute Resignation, oder doch den lange schon gehegten Wunsch, dieser erstarrten Provinzialität doch schlußendlich den Rücken zu kehren und abzuwandern. Wie viel vor ihnen es getan haben 🙁

    Ach ja … ich hätte da noch einen Vorschlag für’s nächste Quorum, der sicher eine fast 100%-ige Zustimmung der Würzburger, die dann noch hier wären, finden dürfte: Einen riesigen Sargdeckel für das moderne „Grab am Main“, das einst nach den verherenden Zerstörungen des 2. Weltkrieges mit so ganz anderer Aufbruchs-Mentalität aus totalen Ruinen und Bergen von Schutt wieder auferstanden war und zu neuem Glanz erblühen sollte.

    Wo ist dieser Mut, diese Zuversicht, diese Kraft zur Veränderung nur verloren gegangen auf dem langen, steinigen Weg ins 21. Jahrhundert?

    Mit sehr enttäuschten Grüßen
    Life Explorer

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  11. Würzburg, das Provinznest!

    Auf dass die langweilige Innenstadt jetzt allein versauert… *prost* Viel Interessantes gibt es dort ja ohnehin nicht. Jetzt fahre die Leute halt weiter nach Nürnberg oder Frankfurt zum Shoppen. Aber jedem, wie es ihm gehört.

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  12. Also zu diesem Ergebnis, kann und will ich einfach nichts mehr sagen, ob es an dem wohl für manche verwirrenden Stimmzettel oder einfach nur an der Dummheit gelegen hat weiß ich jetz nich, aber es ist einfach nur beschäment.
    Jetzt kanns noch locker 2 jahre dauern bis sich da was tut.

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  13. OK, jetzt hab ich es auch gesehen. Hätte aber schon etwas früher im Netz stehen können. Und vor allem nicht so versteckt auf der Startseite unter dem Amoklauf im Kloster.

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  14. Sagt mal seh ich schlecht, oder hat unser hochgeschätztes Informationsorgan Main-Post jetzt um 22.28 Uhr immer noch keine einzige Reaktion zum Ergebnis auf seiner Website? Das ist ja genauso peinlich oder noch peinlicher wie der Serverausfall auf wuerzburg.de. Na Hauptsache, wir wissen alles über die neue Miss Bayern und, dass Ruth Moschner irgendeine beknackte Eislaufshow gewonnen hat. Setzen sechs, MP!

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  15. die zahlen auf wuerzburg zeigen, dass bei frage eins bis zu 20% ungültig waren. kann das bedeuten, dass viele arcadenbefürworter hier gar nichts angekreuzt und damit dieses ergebnis verursacht haben?!

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  16. 1. Zur Auszählung und zur Information: War das ein Blackout des Info-Systems? TV-Touring meldet 70% zu 30 % für die Arcaden. Denn der Stadt-Server am Boden, wie sollen denn die e-government einführen, wenn nicht einmal das einfachste klappt.

    2. Zum Ergebnis: Das Ergebnis ist Fifty-Fifty. Mit dem glücklicheren Ausgang für die Gegner. Aber was will der Würzburger wirklich? Keinen zweiten „schiefen Turm von Pia“ sondern schlicht und einfach einen neuen und g`scheiten Bahnhof. Ansonsten verweise ich auf die Stichpunkte des Gesamtkonzepts, das zu diskutieren ist.

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  17. @alle: Auch wenn Schreibmaschine mir dankt, dass ich die Möglichkeit für Informationen über das Abstimmungsergnis gebe — ich habe doch vor allem euch zu danken, dass ihr heute Informationen geliefert habt. Also: Danke!

    Nur kurz zur Info: Ich bin heute abend Wählen gegangen (diemarlene war auch dabei) und dann auf den Weihnachtsmarkt. Ich brauchte nach meiner Wahl einfach Alkohol. 😉 Aber die Mainpost-SMS und vor allem diemarlene haben mich auf dem Laufenden gehalten … 🙂

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  18. wäre ein dort eine doc morris apotheke dort eingezogen, wärst du sicher auch dagegen gewesen. aber ein neuer h&m mit shirts aus kinderarbeit wäre sicher toll gewesen!

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  19. die Würzburger sind so doof! wahnsinn jetzt hätten wir einmal die Change was richtig gutes zu bekommen und die Stimmen so ab…ich bin echt entäuscht und irgendwie leicht angesauert…Provinzkaff kann ich mich nur anschließen…da schämt man sich fast hier geboren zu sein! ARGGGG!!:-(

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  20. mainpost:

    Zeitung / Würzburg Stadt 03.12.2006 19:03

    Vorläufiges Endergebnis: Arcaden abgelehnt

    Würzburg – Main-Post Eilmeldung – Arcaden-Gegner siegen.

    Würzburg – Main-Post Eilmeldung – Arcaden-Gegner siegen. Beide Bürgerentscheide wurden angenommen. Nun ging es über die Stichfrage. Die Arcadengegner kamen hier auf 19,23 Prozent, die Befürworter auf 18,32 Prozent. Stand: 20:48 Uhr

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  21. @tanyo…. :

    Dein Beitrag geht an der Sache vorbei. Jeder Bahnhof in Deutschland wird zusammen mit privaten Investoren umgebaut, nur in Würzburg soll das nicht gehen.

    @in Ralfs Auftrag:

    Gruß an den Meister des Würzblog von der schreibmaschine – ich habe leider nur Becks’s Gold im Haus, da sind nicht genug Umdrehungen drin, um ihm nachzueifern.
    Ich habe ihm in meinem Blog bereits ein Lob ausgesprochen, weil dieser Thread hier heute abend die einzige Möglichkeit ist, sich im Internet über die Abstimmungszwischenstände zu informieren.

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  22. Tobias
    3. Dez 2006 um 20:35
    75 von 78
    Stichfrage: 20087 19901
    ————————-
    Tobias
    3. Dez 2006 um 20:37
    77 von 78
    Stichfrage: 1: 20570 2: 19575
    ——————————-

    Merkt ihr was?

    Kann die Anzahl beim Bürgerentscheid 2
    bei Stichfrage innerhalb von zwei Minuten
    um gut 300 Stimmen abnehmen?

    Endstand in Würzburg?

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  23. @schreibmaschine
    Wieviel teurer wohl das Aufpimpen (in Euro) des Bahnhofs im Vergleich zu Würzburg war/wäre. Ich galub dagegen is der Umbau in Würzburg Peanuts.

    @in ralfs auftrag
    klingt nach diemarlene

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  24. soll ich euch alle grüßen. Der arme Kerl säuft schon wieder und wird über die fleißig recherchierten Infos fernmündlich auf dem Laufenden gehalten.

    Sollte das Ergebnis völlig unerwartet (haha) ausfallen, meldet sich der Meister evtl. später selbst noch zu Wort. (mit 5 Promille)

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  25. Ja, aber der Bund hält die Aktienmehrheit. Deshalb „gehört“ ihm die Bahn, weil Aktien ja Besitzanteilsurkunden sind. Und weil wir der Staat sind, gehört auch uns die Bahn. Naja, jedenfalls nach meinem Verständnis. ;D

    Die Suche nach einem Investor kann sich ja die Bahn auch gerne sparen (weil dies ja auch nach Aussage der Bahn immense Personalkosten verschlingt) und das Ding mit der eingesparten Kohle einfach selber stemmen.

    Bitte jetzt keine superdurchgerechnete Zahlenstatistikantwort, wo mir jetzt vorgerechnet wird was wieviel im Vergleich dazu und sowieso kostet. Ich glaube einfach, dass die liebe Bahn (also eine Firma die uns allen gehört) sich einen neuen Bahnhof durchaus leisten kann, aber lieber an Würzburg sparen will, wenn es irgendwie geht. Warum sollte man an Würzburg sparen und in Berlin den teuersten Bahnhof des Landes bauen. Das klingt mir sehr nach Prestigeabwägungen. Nach der Art: Berlin ist groß und wichtig, da kann man investieren, Würzburg is unbedeutend, da kann man ruhig sparen.

    Außerdem bin ich jetzt dabei völlig zu verblöden. Zwei Stunden Radio Charivari ist einfach zu viel des Schlechten. Aber wenn die tolle Würzburgseite halt net geht, hmpf.

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  26. Scheint so als ob Würzburg auch für die nächsten Jahrzehnten ein verschlafenes, versifftes Provinzloch zwischen Frankfurt und Nürnberg bleiben will…:-(

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  27. Kann der bei Charivari nicht zählen? Schon zum zweiten Mal sagt er:
    „72 von 78 Bezirken ausgezählt. Es fehlen also noch vier Wahlbezirke“…. Oder check ich das was net?

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  28. Die Bahn versucht hier in ihren Statements (siehe Videos auf TV Touring) sich als armen Hund darzustellen der unbedingt von der mfi das Geld braucht, um sich den Bahnhofumbau leisten zu können. Die könnten aber auch mal unsere ständig steigenden Fahrpreise dafür benutzen. Und andere Bahnhöfe werden in Deutschland auch modernisiert, ohne dass zwingend eine Mall daneben steht. Gegen eine Lösung wie in Nürnberg, wo im Bahnhof ein paar Laden- und Gastroflächen enstehen wäre ja auch weniger einzuwenden. Nur mal so zum Nachdenken, die Bahn ist immer noch in Staatsbesitz und gehört somit faktisch uns allen.

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  29. Da beide Begehren angenommen sind, gilt die Stichfrage.

    Hier gibt es zur Zeit über 1300 Stimmen mehr für B1, also gegen die Arcaden.

    –> Dieser Rückstand ist in den verbleibenden 6 Bezirken praktisch nicht aufzuholen

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  30. der bahnhof wird so und so renoviert, trägt doch der bund dort einen teil der kosten. jetzt mozartareal überdenken und dort etwas neues bauen mit guter architektur und guten läden. keine billigbäcker, metzgerketten, ramsch-läden…das könnte ne chance sein und ein guter neuer bahnhof.

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  31. In Bayern liegt die Bürgerbeteiligung bei Bürgerentscheiden durchschnittlich bei knapp über 20 %.

    In Regensburg lag im Dez. 2004 bei dem zweiten Bürgerentscheid über die „Stadthalle am Donaumarkt“ die
    Beteiligung knapp über 25 %, was also überdurchschnittlich war.

    Da seit ihr in Wü mit einer Wahlbeteiligung von über 30 %
    die besten Demokraten in Bayern.

    Chapeau!!

    Ach ja, hier in R. findet am 17.12.2006 der dritte
    Bürgerentscheid zum Stadthallen-Thema statt. Seit über
    20 Jahren will die Politik gegen! den mehrfach erklärten
    Bürgerwillen eine Stadthalle am Donaumarkt.

    Daher ein Tipp: Wenn die Arcaden-Gegner reussieren, unverzüglich aus der Mitte der Bürgerschaft für den
    Bahnhof und den Park im Rahmen einer OPEN SPACE
    Veranstaltung ALTERNATIVEN entwickeln.

    Gruß von R. nach Wü.
    Manne

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  32. Die Abstimmungszettel fand ich allerdings auch nicht so klar strukturiert. Habe gehört, dass bei einer Testwahl mit dieser Art (zweimal ja/nein Frage, einmal Stichfrage) 8 von zehn falsch, bzw. fehlerhaft waren. Der Bürger soll behindert werden könnte man unterstellen

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  33. Aha. Meinst du viele von denen, denen es wie du sagst „piepsegal“ ist, haben abgestimmt? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Vielleicht gibt es ja mal eine Statistik wieviele Leute bestimmter Gruppen abgestimt haben.

    Außerdem wenn man sich schon über demokratische Abläufe beschweren möchte, fände ich es wichtiger die vermurksten Abstimmungszettel zu verbessern. Mit ein paar Erläuterungen etc. Aber ich will jetzt hier keine Paralleldiskussion provozieren.

    68 von 78 Stimmbezirken ausgezählt.
    Ablehnung überwiegt. (Quelle Charivari)

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  34. Studenten, denen Würzburg piepsegal ist, die hier studieren und am Wochenende brav zum Wäschewaschen heimfahren, dürfen abstimmen und sind nach ihrem Studium wieder weit weg. Aber die, die das nachhältig betrifft, die Bürger aus dem Umland, dürfen nicht abstimmen. Da ist doch ein Fehler im System, da diese Frage nicht nur Würzburg betrifft.

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  35. Wahlbeteiligung bisher 36%. Ein Armutszeugnis für die Stadt. Wobei ich mir bei den Studenten vorstellen könnte, dass sie nach dem Credo „Goodbye and thanks for the Wine“ handeln.

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  36. es ist tatsächlich erschreckend, dass solche news – die doch wohl die meisten würzburger interessieren – von den lokalen printmedien (MP [gibts da für abonennten neues?],..) und radiosendern (gong, charivari,…) im netz keine erwähnung finden. das ist heutzutage schon ein armutszeugnis … tsts
    und dass der wuerzburg-server die anfragen an so einem tag nicht schafft ist auch ein starkes stück. man man man …

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  37. @giemaul:

    Was die Würzburger wollen, ist keinesfalls untergegangen. Es wird sich heute zeigen.

    Falls die Arcaden mehrheitlich befürwortet werden sollten, dann wirst du sicher schreiben, dass die Würzburger das nicht wirklich wollten?

    Und falls die Arcaden abgelehnt werden, dann auch? Oder war das dann doch der „wirkliche“ Wille?

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  38. Nach der Arcadenschlacht muss man fragen, was die Würzburger wirklich wollen, das ist in dem ganzen Hickhack untergegangen.

    Übrigens die „Würzburger Initiative“ trifft sich nicht zum „Hexen-Stammtisch“ am Sonntag, 3. Dez. im Ratskeller, sondern beim Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt ca. 17 – 21 Uhr. Thema ist: Nach der Arcadenschlacht. Was wird aus der Einkaufstadt Würzburg? Gegner und Befürworter sind herzlichst eingeladen.

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