Gas in Würzburg

Gas-Unfall in WürzburgHeute früh wollte ich wie jeden morgen ins Büro gehen — und wurde schon an der Grombühlbrücke gestoppt. Ein Polizeiauto stand etwas unmotiviert quer auf der Straße und versuchte mit zwei Mann die Brücke abzusperren. Viele Autos und Leute wollten die in Richtung Stadt fahren und laufen, doch die Polizei ließ erst mal keinen durch. Die Herren in Grün waren nicht sehr auskunftsfreudig, ließen aber durchblicken, dass es wohl am Bahnhof einen Giftgasunfall (Chlor?) gab.

Nun ist es ja nicht einfach, von Grombühl ohne die Brücke in die Würzburger Innenstadt zu kommen. Ein länger Fußmarsch in Richtung Walmart und über die Schweinfurter Straße führten mich an langen Autoschlangen und Fußgängerströmen vorbei. In Bahnhofnähe waren viel Polizei und Feuerwehr im Einsatz, doch auch da erfuhr man nichts wirklich Neues.

Heute früh dachte ich erst, jemand wollte einen Bahnhofsneubau durch eine Sprengung erzwingen … 😉

Die Polizei schien mir ein bisschen überfordert mit der Absperrung. Ein kleines Polizeiauto kann nun mal nicht so wirklich effektiv eine breite Straße absperren. Gab es da nicht mal so Hütchen und Absperrbänder? Wobei ich auch am Bahnhof einige Autofahrer gesehen habe, die sich stur durch drei schreiende und winkende Polizisten durchschieben wollten. So eine Horde an Polizei und Feuerwehr sollte einen doch zumindest stutzig machen. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln …

10 Gedanken zu „Gas in Würzburg“

  1. Irgendwie war das wenig professionell. Zwar fuhr keine Straba und kein Bus mehr zum oder vom Bahnhof, dafür standen am Busbahnhof aber etliche Menschen (ich auch), denen nichts von einem Chlorgasunfall erzählt wurde. Ja kein Wunder, denn Chlorgas greift doch bestimmt den Lack an :-), da dürfen sich keine Autos mehr am Bahnhof aufhalten. Menschen sinds ja aus dem Schwimmbad gewöhnt

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  2. Und ich dachte heute morgen noch, ich wär‘ im falschen Film, als an der Strabahaltestelle am Ehehaltenhaus hintereinander drei mal die 4 Richtung Zellerau aber keine 1 nach Grombühl kam. Also gut, fahr ich eben bis Sanderring und steig‘ in die 5, was soll’s.

    Bis dahin klappte der Plan ja auch – als dann aber nach der Haltestelle Dom die Ansage für die Juliuspromenade abgewürgt wurde und der Fahrer was von einem Gasleck am Bahnhof erzählte, kam mir auch gleich der Gedanke, dass wohl jemand die Arcaden mit Sprengung des Bahnhofs erzwingen will…

    Na ja, wenigstens hat man mich zu Fuß unbehelligt zum Berliner Platz durchgelassen. Mag aber auch daran gelegen haben, dass die Polizeibeamten alle Hände voll zu tun hatten, den Autofahrern klar zu machen, dass sie definitiv _nicht_ in die Bahnhofsstraße fahren können. 😀

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  3. Die Polizisten an der Grombühlbrücke waren ziemlich beschäftigt, auf beiden Seiten der Straße Passanten aufzuhalten, die an ihnen vorbeimarschieren wollten. Dann hat einer das Absperrband ausgepackt und hat alles abgeriegelt.

    Respekt für deinen Fußmarsch!

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