Als ich heute morgen viel zu spät in das Gemeinschaftsbüro kam, da stand er auf dem Küchentisch — der Antonio-Petrini-Preis 2006. Der Preis wird von der Stadt Würzburg für Architektur, Städtebau und Umwelt vergeben.
Er wurde den Bauherren Sandra und Ludwig Knoll für den Anbau am Weingut am Stein verliehen; realisiert wurde der Bau vom Architekturbüro Hofmann Keicher Ring und Reinhard May. Die Jungs räumen zur Zeit die Preise nur so ab … 😉
Den zweiten Platz ging an die jüdische Gemeinde mit ihrem Shalom Europa in der Valentin-Becker-Straße. Anerkennungen verschiedenster Art gingen an den Stadtstrand, das Exerzitienhaus Himmelspforten, die Regierung von Unterfranken am Petersplatz, das Strafjustizzentrums in der Ottostraße und den Neubau der Jugendbildungsstätte des Bezirks Unterfranken.
Meinen allerherzlichsten Glückwunsch an die Herren und Damen Architekten… das liegt bestimmt nur an dem exzellenten Kaffee-Vollautomat 😉
Da hat den Leuten wohl noch niemand verraten, dass es im neuen Strafjustizzentrum auch zwei Jahre nach seiner Fertigstellung noch reinregnet, ständige Nachbesserungen erforderlich und die so genannten „Benutzer“ mit dem Bau alles andere als zufrieden sind – was sie offiziell natürlich nie äußern würden.
Die Probleme sind meiner persönlichen Laien-Meinung nach zu gleichen Teilen wegen Pfusch am Bau und einem ungeeigneten, wenn auch optisch gelungenen Architekten-Entwurf entstanden.