Fast zur selben Zeit, als meine Bürogemeinschaft in der Veitshöchheimer Straße gegründet wurde, öffnete auch der Kulturspeicher in Würzburg seine Pforten — vor 5 Jahren.
Die Kunst- und Kulturszene in Würzburg wurde durch das Museum nicht umgekrempelt, aber eine Bereicherung ist der Kulturspeicher sicherlich. Aber da geht bestimmt noch mehr.
Jetzt feiert der Kulturspeicher also sein Jubiläum. Was, davon weiß man gar nichts? Tja, das ist das alte Leiden des Kulturspeichers. Auf den Webseiten des Museums finden sich Informationen über die Festtage irgendwo versteckt im Jahresprogramm, Plakate habe ich zumindest keine in der Stadt gesehen. Nicht mal im spamüberladenen Gästebuch der Kulturspeicher-Website sind nähere Fakten zu finden.
Das Programmangebot der Festtage ist einigermaßen ansprechend. Doch leider nicht für jeden. Der heutige Freitag ist mit geladenen Gästen (Promis und Pseudo-Promis halt) in Beschlag genommen, der „british afternoon“ am Samstag kosten zwischen 15 € und 25 €.
Der Sonntag unter dem Motto „Unser Museum“ ist mir noch nicht ganz klar. Im Flyer steht
Alle Veranstaltungen sind an diesem Tag frei!
Ermäßigter Eintritt:
Erwachsene 2,00 €
ermäßigt 1,50 €
Kinder bis 6 Jahre frei
Kinder von 6-14 Jahren 1,00 €/Kind
Da soll sich jeder selbst einen Reim daraus machen.
Schade, dass man den Kulturspeicher nicht drei Tage einfach mal für umsonst geöffnet hat; viele Würzburger haben bestimmt noch keinen Fuß in das Gebäude gesetzt. Auch ein etwas breiteres Angebot an Kunst und Kultur wäre schön gewesen und würde vermutlich mehr Besucher anlocken. Wieso nicht Graffiti ausstellen? Oder Aktionskunst zeigen? Disco im Speicher? Das wäre ein Jubiläum für das ganze Volk gewesen.
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