Ja, ich gebe zu, als ich das erste Mal gehört habe, dass das Deutsche Musikfest in Würzburg stattfindet, hatte ich schon akustische Horrorvisionen von Ernst Mosch-Fetischisten mit Dauerkarten beim Musikantenstadel.
Aber dann war ich doch — zum großen Teil — angenehm überrascht. Auch wenn gespielte Musik meist doch noch unter dem Oberbegriff „Blasmusik“ einzuordnen war, war es doch recht peppig, modern und gefällig. Recht viel Jazz und Swing hallte von den Bühnen in der Innenstadt, und da, wo die Märsche und Bierzeltstücke gespielt wurde, konnte ich ja immer schnell vorbeigehen.
Heute beim Unzug ist mir die Musik allerdings doch eher wieder in die altbackene Richtung gerutscht, aber vielleicht musste da die Tradition gewahrt werden. Leider.
Woran ich mich hingegen nie so recht gewöhnen werde, ist der Hang zum Uniformismus. Solange die Gruppen nur alte Trachten tragen, kann ich noch einigermaßen mit. Aber wenn die Kleidung schon stark an Militäruniformen erinnern (oder sogar sind), da bekommt doch der Ex-Zivildienstleistende in mir doch etwas Bauchweh.
Gut 200.000 Besucher waren während den vier Tagen in Würzburg, um dem musikalischen Spektakel beizuwohnen. Und man kann musikalisch zu der Veranstaltung stehen wie mal will — das Musikfest hat der Stadt Würzburg schon gutgetan. Nicht nur dass die Eisdielen wohl satten Umsatz gemacht haben dürfen, auch für die Bekanntheit und das Ansehen der Stadt war das schon eine gute Sache. Und Würzburg hat sich von seiner besten Seite gezeigt — vor allem was das Wetter betrifft.
Bilder gibt es natürlich auch. Und wo? Genau! Im dazu passenden Flickr-Set.
Super Bilder!!! Danke aus Baden-Württemberg an Würzburg für das spitzen Fest!!!
Die Stadl-Seite ist toll, v.a. die musikalsiche Untermalung! Gesponsort von Almdudler und der Kronenzeitung! Weltklasse! Musikantenstadl forever!
Wirklich schöne Bilder.
Du solltest Sevenload nutzen 😉