Würzburger Schnellstart

Da soll noch einer sagen, in Würzburg braucht jede Sache lang, bis sie mal startet. An der Uni Würzburg hat das Team um die Physikerin Karin Pappert, Mitarbeiterin am Spintronics und Nanospin-Forschungsprojekt, einen Speicherbaustein entwickelt, der schnell ist und seine Inhalte auch beim Ausschalten des Rechners behält. „‚Solche Speicher würden das Hochfahren des Computers nach dem Einschalten unnötig machen‘, sagt Pappert. Man könnte sofort dort weiterarbeiten, wo man am Vortag aufgehört hat.“, so steht es auf der Uni-Website. Nie mehr die „neverending Bootstory“. Wäre toll.

Praktikabel ist das im Moment nur für Leute die es schaffen, ihren Kühlschrank bei dieser Hitzewelle eine Temperatur von -270°C herauszuquälen, was aber wiederum einen Tick zu kalt für einen fränkischen Weißwein wäre. So muss Frau Pappert noch ein bisschen weiterforschen (lassen), um die Rechner mindestens auch bei fränkischen Schoppentemperaturen (8 – 12°C) auf die Sprünge zu helfen. Im Moment verschafft mir die Bootzeit meines Notebooks nicht nur die Zeit einen Wein von Raum- auf Trinktemperatur zu kühlen, sondern auch Weinstöcke anzupflanzen, den Wein zu keltern und in mundgeblasene Bocksbeutel abzufüllen.

Via TheInquirer.de

5 Gedanken zu „Würzburger Schnellstart“

  1. naja, so ein Bootvorgang hat schon was (auch wenn ich Ihn wegen häufigem Dauerbetrieb nur selten erlebe), irgendwie macht es das ganze Hochfahren des Rechners bzw. Betriebssystems sehr wichtig. Mein Rechner erklärt auch noch während des Bootens mit eine Frauenstimme, das jetzt der Speicher getestet wird, jetzt der Prozessor usw. Also so ein Bootvorgang ist schon eine gute Sache (auch mit Blick auf die Weinkühlung) – dennoch Respekt den Würzburgern für den Speicher, der alles ohne Saft behalten kann 😉

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