Würzburgs wunderbare Weißwarenwelt

Noch habe ich genug Kleidung zum Wechseln, aber ein Ersatz für die kaputte Waschmaschine ist schon dringend nötig. So zogen wir gestern und heute mit wenig Zeit und hoher Motivation durch einen Teil von Würzburgs Weißwarenwelt.

Erste Station war Expert Beck in der Nürnberger Straße. Und das erste Problem war, erst mal in die Nürnberger Straße zu kommen. Als Fußgänger und ÖPNV-Fetischist war mir gar nicht bewusst, was für ein Verkehr in Würzburg zwischen 17 Uhr und 18 Uhr herrscht. Hupende und drängelnde Autofahrer haben unsere Nerven — und vor allem meine — schon ins Vibrieren gebracht.
Der Expert-Laden ist viel größer als er von außen wirkt, und auch die Waschmaschineabteilung ist gut sortiert. Nur leider nicht unbedingt in unserem eher unteren Preissegment. Beratung war Fehlanzeige, was nicht an der Unwilligkeit der Verkäufer gelegen hat, sondern an der größeren Anzahl der zu beratenden Kunden. Scheinbar beraten die Verkäufer da recht gut und ausführlich. Und soviel Zeit hatten wir nicht. Also ein paar in Frage kommende Modelle auf den Zettel geschrieben und weiter ging es.

Auch wenn er schon im Vorfeld als absolute Notlösung markiert war, haben wir doch zu Media Markt in Lengfeld geschaut. Und kaum haben wir das Geschäft betreten, sprang uns schon eine Verkäuferin in den Weg und sprach den klassischen Satz „Kann ich ihnen helfen?“ Nein, konnte sie nicht, das ging mir wiederum zu schnell. Also antworteten wir dem Ritual entsprechend „Wir schauen uns erst mal um.“
Was wir sahen gefiel uns aber nicht so sehr. Viele Maschinen von Herstellern, deren Namen ich noch nicht einmal gehört hatte. Und Zeit zu gehen war es, als wir ein Gerät sahen, das fast baugleich mit einem Gerät von Expert war. Es hatte nur etwas schlechtere Werte und weniger Funktionen — dafür war es fast 50 € teurer.

„Lass uns mal um die Ecke zu Hornbach schauen“, sagte meine Frau. Hornbach? Baumarkt? Sollen wir uns eine Waschmaschine aus Sperrholz basteln? Aber wie so oft hatte sie recht, bei Hornbach gibt es wirklich Waschmaschinen. Vier verschiedene Modelle sogar. Und mit 190 € die absolut billigste, die wir gesehen haben. Aber alle sagen nicht sehr vertrauenswürdig aus, die Energie- und Wasserwerte waren auch nicht so toll. Auf jeden Fall hat sich gezeigt, wer in unserem Haushalt die Handwerkerhosen anhat.

Immerhin die Internethosen habe ich an. Und mit denen setzte ich mich später an das Notebook. Nach einem Abstecher über technikdirekt.de — der Duttenhofer im Internet –, der vor allem durch saftige Versandkosten von 45 € abgeschreckt hat, sind wir bei quelle.de gelandet. Dort haben wir recht schnell eine Waschmaschine gefunden, die unser Budget zwar leicht überstiegen hat, aber für ihren Preis sehr viel geboten hat. Leider war das Preis-Leistungs-Verhältnis so gut, dass es die Maschine heute morgen schon nicht mehr gab. Sehr ärgerlich.

Heute ich zum Quelle Technik Center in der Theaterstraße. Nach ein wenig Herumstöbern kam eine junge Frau und beriet mich recht kompetent. Und vor allem unaufdringlich. Und das war gut so, denn ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn Verkäufer mir etwas aufschwätzen wollen. Die Werte der Maschine waren ok, und so dürfen wir ab Donnerstag um die Mittagszeit endlich wieder saubere Klamotten tragen. Hurra!

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps in den Kommentaren! 🙂

8 Gedanken zu „Würzburgs wunderbare Weißwarenwelt“

  1. Hollah,

    mit Quelle hab ich bisher auch nur gute Erfahrungen gemacht, auch wenn sie damals meine Hantelbank „ohne“ Gewichte geliefert hatte. Aber 2 Tage später hatte ich die dann auch. Schön, dass Ihr jetzt eine gefunden habt.

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