Die Ergebnisse der Stadtratswahl in Würzburg

Endlich ausgezählt. Das Ergebnis für die Stadtratswahl 2008 ist da:

  • CSU 34,07% (18 Sitze)
  • SPD 17,61% (9 Sitze)
  • Grüne 16,93% (9 Sitze)
  • Würzburger Liste 9,21% (4 Sitze)
  • FDP 5,41% (3 Sitze)
  • Freie Wählergemeinschaft 5,14% (2 Sitze)
  • Die Linke 4,28% (2 Sitze)
  • Würzburger Bürgerforum 3,87% (2 Sitze)
  • ÖDP 3,49% (1 Sitz)

Stimmberechtigt waren 102389 Personen, gewählt haben 51680, was einer Wahlbeteiligung von 50,47% entspricht. Ungültig waren 1855 Stimmzettel. Zahlen laut wuerzburg.de, die Ergebnisse der einzelnen Stadtteile gibt es hier.
Das Ergebnis ist vorläufig, auch wenn alle 159 Stimmbezirke ausgezählt worden sind. Es muss noch offiziell bestätigt werden, aber groß ändern wird sich wohl nichts mehr.

Am meisten dürften sich wohl die Grünen über vier zusätzliche Sitze im Stadtrat freuen.

Für die CSU kommen in den Stadtrat (laut Mainpost, das habe ich nicht nachgerechnet ;-))

  1. Pia Beckmann
  2. Erich Felgenhauer
  3. Willi Dürrnagel
  4. Adolf Bauer
  5. Christine Bötsch
  6. Thomas Schmitt
  7. Wolfgang Roth
  8. Helga Hoepffner
  9. Micaela Potrawa
  10. Aron Schuster
  11. Karl Adam
  12. Klaus Reinfurt
  13. Ursula Weschta
  14. Kurt Schubert
  15. Wolfgang Scheller
  16. Andrea Behr
  17. Sonja Buchberger
  18. Rainer Schott

Für die SPD kommen in den Stadtrat

  1. Georg Rosenthal
  2. Marion Schäfer
  3. Hans Werner Loew
  4. Alexander Kolbow
  5. Hans Schrenk
  6. Heinrich Jüstel
  7. Udo Feldinger
  8. Eva-Maria Fabisch-Uthe
  9. Renate Kleinhans

Für die Grünen kommen in den Stadtrat

  1. Matthias Pilz
  2. Benita Stolz
  3. Patrick Friedl
  4. Antonino Pecoraro
  5. Karin Miethaner-Vent
  6. Marianne Albrecht
  7. Barbara Lehrieder
  8. Silke Trost
  9. Michael Gerr

Für die Würzburger Liste kommen in den Stadtrat

  1. Benedikt Kuttenkeuler
  2. Jürgen Weber
  3. Ingo Klünder
  4. Klaus Zeitler

Für die FDP kommen in den Stadtrat

  1. Joachim Spatz
  2. Karl Graf
  3. Egon Schrenk

Für die Freie Wählergemeinschaft kommen in den Stadtrat

  1. Regine Samtleben
  2. Josef Hofmann

Für die Linke kommen in den Stadtrat

  1. Belinda Brechbilder
  2. Holger Grünwedel

Für das Bürgerforum kommen in den Stadtrat

  1. Charlotte Schloßareck
  2. Reiner Hartenstein

Für die ÖDP kommt (Singular!) in den Stadtrat

  1. Uwe Dolata

15 Gedanken zu „Die Ergebnisse der Stadtratswahl in Würzburg“

  1. @jens

    Junge Kandidaten sollten sich aber auch nicht nur durch Jugend auszeichnen. Man muss sowohl Aron als auch Alexander zu Gute halten, dass beide wahnsinnig engagiert sind und waren. Alexander beim Stadtjugendring. Aron bei den Stolpersteinen. Und natürlich waren die Namen förderlich. Aber nicht nur. Von den jungen Kandidaten muss einfach mehr kommen. Wer sich engagiert und damit einen Namen macht kommt eben auch rein. Und Engagement besteht eben aus mehr als ein paar Pressemitteilungen und ein paar Plakaten.
    Da ist der Wähler schon kritisch. 🙂

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  2. Es freut mich, eine solche Welle ausgelöst zu haben. Weiterhin hoffe ich, in Zukunft Wahlbeteiligungen weit über der 50%-Marke sehen zu können. Zum Schluss mein erhobener moralischer Zeigefinger:
    „Enthaltung ist die gleichgültige Zustimmung zur Wahlentscheidung anderer. Durch sie beschneidet sich der Mensch seiner eigenen domkratischen Rechte und Pflichten.“

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  3. ich werde DANN zum wählen gehen, wenn es endlich ein „weder-noch-kästchen“ auf dem wahlzettel gibt… oder sich (von a bis z) GANZ VIEL geändert hat… und DAS wird niemals passieren 😉 (an dieser stelle blend ich mich dann mal aus, sonst entsteht nur der eindruck ich sei ein letztes-wort-fetischist)

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  4. @ jens: sehr guter Kommentar!
    @ joe: leute wie du gehen mir gehörig auf den senkel – und dann noch dumpfbackengelaber wie „…was wirklich etwas verändern würde, ist (Gottseidank) leider verboten.“ aber leider denken/verhalten sich viel zu viele (nicht nur in WÜ) so wie du – das Ergebnis ist halt leider wieder so ausgefallen, dass man versucht ist angesichts des (same old) gewählten Stadtrates zu verzweifeln…wieder sind die Unfähigen reingewählt worden. Also bittebitte Joe – geh wenigstens zur Stichwahl!

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  5. @joe
    Rosenthal oder Beckmann? Einer der beiden wird für dich das geringere Übel sein, gehe zur Stichwahl und stimme ab. Jens hat Recht, es gab insgesamt 420 Kandidaten, da kannst du niemandem erzählen, dass du von diesen die Nase voll hast. Viele sind nämlich genau deshalb angetreten, um etwas wirklich zu verändern, dass sie jetzt nicht die Chance bekommen haben, liegt v.a. an den Nichtwählern

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  6. was wirklich etwas verändern würde, sind weder kreuzchen, noch worte… was wirklich etwas verändern würde, ist (Gottseidank) leider verboten 😉

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  7. @joe: „politikERverdrossenheit!“?
    Na Klasse. Du meinst whl. „Die-Da-Oben“?

    Kann es sein, dass sich Dutenzende Würzburger Bürger wie du und ich als Kandidaten zur Verfügung gestellt haben, um im Stadtrat das (ihrer Meinung nach) Beste für Würzburg zu erreichen?

    Natürlich kann man frustriert sein, dass doch wieder ein Felgenhauer das 3.beste Ergebnis erzielt hat. Und warum? Weil Leute wie du den Wählern 60+ freiwillig das Feld überlassen, anstatt mal geschlossen dafür zu sorgen, dass mit jungen Kandidaten (die nicht vom Namen ihres Vaters profitieren) in den Stadtrat kommen, und dort die Interessen unserer Generation – die immerhin 1/3 der Würzburger Bevölkerung stellt – vertritt.

    Man Leute, ihr könnte doch nicht immer rumschmarren „es muss sich mal was ändern in Würzburg“ und dann am Wahltag zu hause bleiben.

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  8. Danke Alex. Sehe es ähnlich. Opposition bzw. das geringere Übel gibt es immer. Außerdem: Wer sich in PolitikERverdrossenheit wälzt, ist jederzeit frei, sich dieser selbst anzunehmen und seine Überzeugung, seine Ideale etc. publik zu machen und damit etwas zu bewegen.
    „Konsequenz aus Erfahrungen“. Das ist ungefähr so, als würde ein Mensch, der seit 30 Jahren raucht, ein Mal im Jahr zum Arzt gehen und sich auf Lungenkrebs untersuchen lassen. Da der Arzt dieses bisher nicht diagnostiziert hat, macht er weiter und hofft darauf, dass es im nächsten Jahr auch wieder gut gehen wird. So ein Verhalten kann man pflegen, jedoch darf sich dieser Mann in keiner Weise beschweren, wenn der Arzt keine frohe Nachricht mehr bringen kann…

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  9. Auch überzeugt nicht zu wählen ist beknackt. Dann pflegt man also seine Politikverdrossenheit und redet ordentlich mit, weil man es denen mit der nicht abgegebenen Stimme so richtig besorgt hat.
    Es gibt in den meisten Fällen eine Opposition… Es gibt keine Rechtfertigung fürs Daheimbleiben.

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  10. und? macht es aus dem „zukünftigen“ denn ein anderes (besseres) „zukünftiges“, wenn man es „beteiligt“ annimmt, anstatt „unbeteiligt“? politikerverdrossenheit ist keine volkskrankheit… sondern die konsequenz aus erfahrungen. NICHT zu wählen, ist der einzige weg EBEN DIESE zum ausdruck zu bringen. aber die nichtwählerschaft besteht ja leider nicht NUR aus „überzeugten“ nichtwählern 😉

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  11. Die Wahlbeteiligung ist leider ein Armutszeugnis. Ein Phänomen, das sich in der heutigen Zeit immer mehr beobachten und in mir ein Unbehagen – ja Bauchschmerzen – aufkommen lässt. Eine fast irgendwie nachvollziehbare Reaktion der Wähler, aber ebenso eine, deren Freund ich nie werde. Jeder, der sein Recht zur Wahl nicht wahrnimmt, schliesst sich der Mehrheit an und nimmt somit alles zukünftige unbeteiligt hin.
    Eine heute weitverbreitete Volkskrankheit…

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