Abhängen im L

Boah, war das ein gemütlicher Abend im Club L. Wir lungerten im Garten auf fast schon ungesetzlich entspannte Weise auf einem durchgesessenen Sofa und lauschten den Konzerten. Toll.

Wir kamen etwas zu spät, aber nicht zu spät, um Dennis an der Akustikgitarre, Jochen an der E-Gitarre und Tommy am Kontrabass zu erleben. Obwohl es das erste Konzert in dieser Formation war muss ich sagen — sehr geil! Das ist Rock’n Roll, Blues, Rockabilly oder was auch immer, der wirklich gut ins Ohr und ins Herz geht. Jungs, das solltet ihr öfters machen.

Dennis belehrte mich nach ihrem Auftritt, dass die Besetzung genau die ist, mit der Johnny Cash mit seinen Tennessee Two begonnen hatte. Und sogar die E-Gitarre, die Jochen spielte — eine Fender Telecaster –, soll genau die sein, die auch Johnnys Gitarrist Luther Perkins spielte. Tja Dennis, laut lutherperkins.com spielte Perkins aber eine Fender Esquire. Und jetzt kommst du. 😉

Dennis Schütze and the Franconian Two (Späßchen von Dennis ;-)) durften mussten etwas länger Musik machen, da Roman Wreden und seine Band noch zwischen Stuttgart und Würzburg im Stau steckten. Aber dann kamen sie endlich im Club L an und das zweite Konzert begann. Ein gutes Konzert, wie ich bemerken muss, aber die Musik war gleichförmiger und ruhiger, als es zu dieser späten Uhrzeit für mich gut war.

Aber wir saßen ja immer noch in dem kuschligen Sofa, da konnten wir uns von den ruhigen Tönen und diversen alkoholischen Getränken einlullen lassen.

Der Abend war musikalisch extrem angenehm, aber das das Ambiente des Club L. Ich habe dort noch nie ein Live-Konzert im Garten erlebt, aber die Bühne — mit Teppich, alten Fernsehern und Ski in den Ecken — war eine Mischung aus Keller, Wohnzimmer und Geräteschuppen. Und das meine ich durchaus positiv, denn vor der Bühne war ein Sammelsurium aus Sitzmöbeln und die Bühne, der Zuschauerraum und die Musik passten einfach perfekt zusammen. Muss ich mir merken.

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