Bürgerentscheid zum Alandsgrund – kein Grund zum Ja

Am 27. Juli 2008 gibt es wieder mal einen Bürgerentscheid in Würzburg, initiiert von einer Bürgerinitiative. Und einem Bürgerentscheid will man instinktiv immer zustimmen, weil ich als Bürger ja entscheiden will. Doch man kann sich auch dagegen entscheiden. So wie in diesem Fall ich.

Konkret geht es um einen Stopp des Bauvorhabens am Sanderheinrichsleitenweg, den Neubau der Gestaltungs-FH. Und der ist dringende nötig, den die FH platzt in Würzburg aus allen Nähten, und die Studienzahlen werden wohl eher zunehmen.

Doch den Anwohnern an der Keesburg passt der Bauplatz natürlich nicht in den Kram, wen wundert’s. Sie argumentieren mit dem verstärkten Verkehrsfluss im Frauenland und mit der Versiegelung von Gründflächen. Und das sind Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind. Sie fordern, dass der Neubau an den freigewordenen Leighton-Barracks oder an einem anderen Ort entstehen soll. Im Prinzip keine schlechte Idee.

Nur leider gibt es einen eklatanten Zeitdruck. Der Neubau muss möglichst schnell hochgezogen werden. Und bis nun das Kasernen-Areal zur Bebauung freigegeben wird, kann es noch etwas dauern.

Da tauchen jetzt naürlich viele „hätte“ und „wäre“ auf. Das die Amis abziehen, war schon lang bekannt, hätte man doch gleich den Bauplatz auf das Gebiet geplant. Klar, hätte. Hat man aber nicht. Da habt die Stadt/FH/Regierung gepennt. Aber da hilft jetzt kein Jammern mehr, es ist nun mal so wie es ist. Auch die bayerische Regierung hat in die Plaungen am Alandsgrund investiert und es steht zumindest eine Zahl von über 3 Millionen Euro im Raum, die Würzburg angeblich zahlen müsste. Soviel Risikogeschäfte kann die WVV gar nicht machen, dass die Stadt das Geld übrig hätte.

Und der Freistaat will auch, dass es endlich losgeht. Staatsminister Goppel sagte bei einer Veranstaltung in der FH Schweinfurt laut Volksblatt Schweinfurt:

Allerdings müsse Würzburg die Voraussetzungen für die Bautätigkeiten schaffen. Geschehe dies nicht zügig, profitiere davon der Standort Schweinfurt, so Goppel.

Und die Schweinfurt sind natürlich heiß darauf, die FH dürfte wahrscheinlich sogar auf dem Marktplatz bauen, wenn sie wollte.

Natürlich könnte man auch Alternativen zu den Leighton-Barracks suche — aber das Suchen dauert und der Ausgang ist sehr ungewiss.

Mir tut es leid um dem Acker neben dem Alandsgrund, aber aus meiner Sicht überwiegen einfach die Sachzwänge. Bis zum 27. Juli 2008, dem Tag des Bürgereintscheids, lasse ich mich gerne mit stichhaltigen Argumenten überzeugen. Wenn jemand eine durchführbare Idee hat, den Neubau in kürzester Zeit außerhalb des Alandsgrunds zu bauen — immer her damit. 🙂

141 Gedanken zu „Bürgerentscheid zum Alandsgrund – kein Grund zum Ja“

  1. Eugen,

    Dein erster Absatz ist Deine Visitenkarte zu „Meinung und Sachlichkeit“.

    „Warum verlangst du eigentlich von uns,daß wir dir alles beweisen müssen“
    Das verlange ich doch gar nicht! Wo hast Du das denn gelesen?

    „Wie wäre es mal, wenn du mal deine »Meinung« auch mal beweist, um sachlich zu bleiben, hmm?“

    Tut mir leid, eine Meinung kann man nicht beweisen. Aber eine Meinung wird halt überzeugender, wenn man sie mit Fakten belegt.

    Das oben Gesagte zu Ausgleichsflächen und „angeblicher Wohnbebauung“ läßt sich leicht mit einem Anruf im Bauamt oder aus der Bebauungsplanung (die ist öffentlich zugänglich und  der Anhang dazu liegt neben mir) ermitteln.

    „Ach Klaus… keinen Bezug zur FH? Also meines Wissens nach, ist das gesamte Areal als Ausgleichsfläche für nur dieses Gebäude gedacht. Das wurde mehrmals ausdrücklich unterstrichen. Und woher kommen deine Behauptungen?“

    Scheinbar hast Du Dich vom Wahlkampfgetöse Deiner eigenen Leute doch etwas zu stark beeindrucken lassen.

  2. Hi Leute,
    heute möchte ich mal zum Vorwurf, der Wissenschaftsstandort WÜ
    leide schweren Schaden Stellung beziehen. Ich denke alein durch
    die Art der Auseinadersetzung (Sandmännchen, Bande, ..)haben die
    Sofort – Bau – Befürworter schon Schaden angerichtet. Was den
    Herren Befürwortern total abzugehen scheint sind die Grundkennt-
    nisse in Mathematik. Es wird seit Monaten eine Zahl von 3,6 Mio
    Schadensersatz in den Raum gestellt, aber noch niemand hat eini-
    germaßen schlüssig diese Zahl erklärt und als Einzelposten klar
    und verständlich dargestellt.
    Kann das bitte in den nächsten Tagen mal jemand nachholen?
    Eines wissen wir jetzt sicher, dass nämlich Taubenkot in
    die FH Münzstraße hineinläuft! Das hat aber mit dem Neubau nichts
    zu tun! Da kann ich gleich noch eine Frage stellen, die mit dem
    Neubau auch nichts zu tun hat: Welche Kote laufen denn in die
    Uni am Hubland? Das ist doch mal eine echte Untersuchung wert.
    Die Futurologen dürfen sich auch betätigen und können eine
    vergleichende Prognose erstellen, welche Verdauungsreste der Vögel
    sind denn aggressiver, die oberhalb des Alandsgrunds oder
    vielleicht doch die in den Konversionsflächen?
    Sollten wir nicht endlich den Wissenschaftlern das Feld über-
    lassen, ihnen bis Freitag Zeit geben, ihre Ergebnisse zu veröffentlichen, uns entspannt zurücklehnen und entsprechend
    diesen Resultaten dann unsere Kreuze setzen.
    Bis dahin hat die Politikwissenschaft dann auch bekannt gegeben,
    wie die Kreuze richtig zu platzieren sind, wenn man das Eine
    oder das Andere bevorzugt.
    Also Sie Wissen schaffenden – greifen Sie zu!!!
    In diesem Sinne eine gute Nacht
    Der Sandmann

  3. Klaus? Ähm… also… ich zweifle echt an dir. Wirklich. Wem ein Acker als „Grünfläche“ wichtiger ist, als eine 15 Jahre auf sich hat warten lassende Lösung für unser Problem und die entstehenden Arbeitsplätze, gehört gefeuert und sollte sich über seine (bestehenden?) sozialen Kompetenzen gedanken machen. Wer immernoch daran festhält, daß ein Acker ökologischer ist, als das, was gebaut wird, sollte wirklich mal gaaaaanz tief in sich gehen.
    Klaus, du stehst also zu deiner Meinung? Acker wichtiger als (auch wenn nur in deinen augen unwahrscheinlicher, aber möglicher) Standort Würzburg für die (dann vielleicht nach Schweinfurt gehende) FH?
    Wer die FH ablehnt, dem sollte Bildung verwehrt werden, Klaus.

    „Schade, daß Sie solche Probleme haben, andere Meinungen zu akzeptieren.“
    Klaus, das traust ausgerechnet DU dich zu sagen??? Wow. Respekt.
    „sachlichkeit“ Du bist ja noch mutiger! Warum verlangst du eigentlich von uns,daß wir dir alles beweisen müssen. Wir haben schon so viel bewiesen. Und dir und deinesgleichen fällt immer was Neues ein. Wie wäre es mal, wenn du mal deine „Meinung“ auch mal beweist, um sachlich zu bleiben, hmm?
    Robert, wer lesen kann… Es ist Fakt, daß die FH aus allen Nähten platzt und manche bis nach 20 h Vorlesungen haben. Eine gewohnte Argumentation, einfach etwas nur als falsch zu bezeichnen. So kennen wir euch. Das finde ich wiederrum, im Gegensatz zu Klaus, sehr amüsant.

    Ach Klaus… keinen Bezug zur FH? Also meines Wissens nach, ist das gesamte Areal als Ausgleichsfläche für nur dieses Gebäude gedacht. Das wurde mehrmals ausdrücklich unterstrichen. Und woher kommen deine Behauptungen?

  4. Also entstehen nun mehr oder weniger Ausgleichsflächen als von der FH versiegelt?

    Einfache Frage-Einfache Antwort: 

    Weniger

     Bei einer Eingriffsfläche von 22500 qm (das müßte das Sondernutzungsgebiet Hochschulbau -FH mit Außenanlagen sein- überbaut davon 15500 qm (aus dem Gedächtnis) werden 9.000 qm Ausgleichsflächen ermittelt. Also 22500 *0,4 ==> 9000

    Wie gesagt, die anderen werden nur zeitgleich angelegt und haben sonst keinen Bezug zur FH.

  5. da haben sie sich leider geschnitten. der sanderheinrichsleiten ist als baugrund ausgeschrieben. da hätte die bi sich lieber mal in ihrem Bürgerentscheid darum kümmern sollen, dass dieser Fakt rückgängig gemacht wird, denn wird der FH-Neubau verhindert, kann dort anderweitig gebaut werden, dann ist die BI dafür verantwortlich, dass dort keine Ausgleichsflächen erstellt werden. Anfragen liegen der Stadt bereits vor. Übrigens, ein S.Oliver, oder ein IKEA bauen einfach, wenn dann eine BI einschreitet, lassen die auch gerne mal eine Ruine stehen, nur weil der Freistaat sich das nicht leisten kann, traut sich eine BI gegen die Fachhochschule anzugehen. 

    Wenn die BI sich so uneigennützig für die Umwelt einsetzt, frage ich mich, warum sie nicht an brisanteren Orten zur Tat schreiten. IKEA, etc. Und warum konnte eigentlich die Uni dort ein Sportgelände errichten? Warum kann eine Uni bis nach Gerbrunn raus bauen? Ich meine, gehts nach mir, dann sollte Bildung vor allem in einer Universitätsstadt immer gefördert werden, die Uni soll also meiner Meinung nach bauen, aber ich bin ja auch ein böser Neubau-Befürworter. Warum konnte eine BI direkt am Alandsgrund bauen, viel größere Flächen verschließen, als es die FH je tun wird, ohne Ausgleichsflächen zu schaffen? Alles Fragen, die nie beantwortet wurden, da wird dann lieber wieder auf die Feldmäuse verwiesen und davon abgelenkt. 

    Und wie sollen nach Würzburg mehr Leute ziehen um die Kaufkraft zu unterstützen, wenn man von vornherein schon mal 1000 Leute abweist? Für Studenten ist diese Stadt momentan wirklich nicht attraktiv. Sehr traurig für eine Universitätsstadt, wenn man sich einige der Kommentare hier durchliest. Alleine durch Tourismus wird sich die Stadt nicht erhalten lassen können, zum Glück haben das IHK, Einzelhandel und die meisten der Bürger begriffen. 

  6. Nachtrag:

    „Und wenn die FH dort nicht baut (es ist ja als Baugrund ausgewiesen!), dann werden da in ein paar Jahren Häuser stehen“

    Das ist schlicht und einfach falsch: Hier darf ausschlißlich ein Hochschulgebäude errichtet werden. Wohlgemerkt das ist ein Grüngürtel mit ( meiner Meinung nach  einer äußerst fragwürdigen) Ausnahme und kein Bauland.

  7. „Den Petrinibau kann man sehr wohl hinsichtlich Einfluß auf die Stadtentwicklung mit dem FH-Bauvorhaben vergleichen.“
    Wie das? Ein Hochschulgebäude am Rande der Stadt, inmitten von Sportplätzen und anderen, weit hässlicheren Hochschulbauten vergleichen mit einem Gebäude, das mitten in der Innenstadt auf einem Marktplatz steht und gänzlich andere Funktionen erfüllt?
    Zur Ausgleichsflächenrechnung: Also entstehen nun mehr oder weniger Ausgleichsflächen als von der FH versiegelt? Und wenns mehr sind: Seien Sie doch froh und unterstellen Sie nicht irgendwelche schlechten Beweggründe!
    Ich plädiere dafür, auf dem Dach der FH Kartoffeln anzubauen und sie den Mitgliedern der BI zu schenken.

  8. Jungs, Mädels und die vielen, deren seltsame Namen ich keinem Geschlecht zuordnen kann: Kommt mal wieder runter auf den Boden und schaltet die Emotionen einen Gang runter.
    Hier im Würzblog darf nur einer unhöflich sein und das bin ich. Naja, Rööö vielleicht noch. 😉

  9. Stefan,

    „Klaus, doppelt gestammelt wird auch nicht richtiger.“

    Selbst noch nie mal Probleme beim Abschicken von Mails gehabt?

    Meine Meinung dazu: Ein ganz mieser Stil!

    Herr Fischer,

    „…lauter selbsternannte Hobby-Standplanungsarchitekten“

    Aber selbst ausführlich zu Thema seine Meinung kundtun.. Haben Sie denn selbst in dieser Richtung studiert?

    Schade, daß Sie solche Probleme haben, andere Meinungen zu akzeptieren.

    Zur Erklärung: Den Petrinibau kann man sehr wohl hinsichtlich Einfluß auf die Stadtentwicklung mit dem FH-Bauvorhaben vergleichen. Aber wer es falsch verstehen will…

    „Dazu kommt ja die von der BI gerne und oft ignorierte Tatsache, dass auf einem Areal von 20.000 qm eine nach ökologischen Maßstäben gestaltete Ausgleichsfläche entsteht. “

    Aha die Ausgleichsflächenrechnung: Der FH zuzurechnende Ausgleichsflächen sind: 5.700 qm unterhalb der FH (Das Regenüberlaufbecken). und 3300 qm am Schlangensee (ca. 400 m Luftlinie von der FH entfernt).
    Der Rest der Ausgleichsflächen wird zeitgleich quasi auf Vorrat angelegt für andere Bauvorhaben, die überhaupt nicht der FH zuzurechnen sind. Wenn die FH diese für sich beansprucht, dann sieht man doch, wie schwer man sich mit der Vermittlung der Sinnhaftigkeit des Projektes tut.

    Einfach mal darüber nachdenken Herr Fischer…

    Zu den ökologischen Folgen hatte ich schon meine Meinung weiter oben geschrieben. Wohlgemerkt meine Meinung, kein Gutachten.

    Wenn man dem nichts inhaltlich entgegenzusetzen hat, dann kommt Ihr halt mit dem „selbsternannten Expertenvorwurf“.

    Schade, daß die Sachlichkeit darunter leidet.

  10. >Ich denke, man kann das FH-Projekt schon mit dem Petrinibau vergleichen.

    Klar. Sag ich doch. Lauter selbsternannte Hobby-Standplanungsarchitekten. Man kann doch nicht allen Ernstes den Petrinibau mit dem einer Fachhochschule vergleichen? Ein Gebäude, dass der Lehre genügen muss, hat gänzlich andere Anforderungen. Was die Einlassung mit der Bundesgartenschau soll, ist mir auch ein Rätsel. Soll die oben im Alandsgrund stattfinden (und dann wird alles auf den Kopf gestellt?) oder bekommt man eine BGS nicht, wenn irgendwo auf einem Kartoffelacker ein FH-Gebäude gebaut wird?

    >einen schlechten ökologisch äußerst bedenklichen Standort aufzugeben, sollte uns das Risiko wert sein ein paar Fördergelder /Arbeitsplätze zu verlieren.

    Wo ist denn der Standort ökologisch äußerst bedenklich? Der Bau ist in der NÄHE des Alandsgrunds, nicht darin! Und wenn die FH dort nicht baut (es ist ja als Baugrund ausgewiesen!), dann werden da in ein paar Jahren Häuser stehen. Die versiegeln dann keine Flächen und sind ökologisch unbedenklich? Meine Nerven. Dazu kommt ja die von der BI gerne und oft ignorierte Tatsache, dass auf einem Areal von 20.000 qm eine nach ökologischen Maßstäben gestaltete Ausgleichsfläche entsteht. Der Staat versiegelt nich einfach Flächen (schon lange nicht mehr) ohne für entspr. Ausgleich zu sorgen. Was für die Privat-Häuser, die dann ersatzweise da oben gebaut würden, nicht der Fall ist. Außerdem wird das Dach komplett begrünt, Regenwasser aufgefangen und genutzt. Es ist völliger Blödsinn ständig davon zu reden, dass der Bau ökologisch bedenklich wäre. Dieses Hirngespinnst existiert nur in den Köpfen der BI und findet immer wieder den Weg nach draußen. Gab´s ein Gutachten? Hat ein anerkannter Experte sich dazu geäußert? Damit meine ich nicht den Nachbarn eines Bekannten, der an einer Tankstelle jemanden getroffen hat, der gesagt hat, dass…

    Und auch klar: Wenn man selber nicht betroffen ist, kann man auf Arbeitsplätze pfeiffen. Von den 47 Professorinnen/en-Stellen, mit all der Kaufkraft und Steuern für Wü will ich gar nicht reden. Wenn man ein falsches, selber ausgedachtes und dahergeredetes Argument mit einem noch falscheren kombiniert wird es deswegen nicht glaubwürdiger oder wahrer.

    Und um auch die Frage zu beantworten:
    > Sind denn meine Argumente abwegig?
    Ja. Genauso abwegig, wie dass die FH doch auch auf das Siemensgelände könnte. In einem Monat oder so. Sagt der Makler. Logisch. Der Schnitt eines Verwaltungsgebäudes und von Produktionshallen sind ideal für Hörsäle verschiedener Größe oder Labore, die unterschiedlichen Größenbedarf haben. Steckt doch die Studenten dort rein, was niemand mehr haben will. Taugt schon.

    Bei der Begehung letzten Sonntag sagte eine Gegnerin, man solle es doch wo anders hin bauen (die, die das Joggen so sehr liebt und sich in der Aussicht gestört fühlen würde). Jetzt kann man halt ein komplett fertig geplantes Gebäude dieser Größe nicht einfach „wo anders hinbauen“. Doch, meinte sie, das ginge schon. Lauter Experten plötzlich – wo man hinschaut. Ich frag mich, warum man Planer, Statiker und Architekten braucht?. Gebt der BI eine Kreidetafel und einen Stift und die machen das dann schon. Jeder Erdkundelehrer versteht auf einmal mehr, als studierte Fachleute.   

    „X23“ hat es auf den Punkt gebracht:
    „Bürgerschaft kann schlicht städtbauliche Belange gar nicht einschätzen, Klaus. Dazu fehlt schlicht das Wissen.“
    Das ist der Kern. Die Bürger wählen Vertreter ihres Vertrauens. Auf Länder- und Städteebene. Eben deswegen. Jeden bei allem zu befragen, es jedem Recht zu machen UND jedem die genauen oft komlizierten Hintergründe verständlich zu machen – das geht halt nicht immer.
    Dass das Wissen fehlt, ist ja nicht böse gemeint. Meinungen zu haben, ist auch völlig in Ordnung. Aber ständig völlig unbeleckt an Fachthemen mit rumdiskutieren zu wollen, dass kann halt auf Dauer nicht funktionieren.

    >Man kann das Risiko natürlich noch erhöhen indem man sagt »es gibt keine Alternativen«
    Die gibt es auch nicht. Das wurde jahrelang bereits geprüft! Das Landesbauamt wäre mit fliegenden Fahnen in eine günstigere und schnellere Alternative eingestiegen. All die Dinge, die hier immer und immer wieder kommen, sind schon von Experten durchdacht und bewertet worden. Das sollen jetzt alles plötzlich Idioten sein, die keine fundierten Entscheidungen treffen können? Meint Ihr wirklich, so viel schlauer zu sein?

    >Würzburg steht jetzt schon blöd da
    Exakt. Das ganze Land lacht. 12 Jahre Planung und wenn ALLES unter Dach und Fach ist, alle Einspruchsfristen verstrichen sind, viel Geld in die Planung gesteckt wurde (das verloren wäre) und wenn die Baugenehmigung der Stadt erteilt wurde – dann, ja erst dann rennen ein paar Anwohner mit einer Liste rum und wollen das verhindern.
    Sollte die BI tatsächlich mit Ihrer Liste durchkommen, wird Würzburg noch viel blöder da stehen. Absolventen und echte Potentialträger, die nach dem Studium Unternehmen gründen und Arbeitsplätze schaffen, wandern ab bzw. studieren/gründen wo anders. Alles egal. Die Aussicht beim Joggen darf nicht beeinträchtigt werden.  Man kann WIRKLICH nur noch den Kopf schütteln über so viel unbedachten Egoismus!

  11. Klaus, doppelt gestammelt wird auch nicht richtiger. Eine Stadt, in der sich nichts verändert, stirbt irgendwann. Ich hatte neulich Besuch, der hat in einem Hotel in einem Vorort übernachtet, weil er den 50er Jahre-Muff in der Innenstadt nicht mochte. Ein erstes Indiz.
    Letzter Punkt zum Marktplatz: Sehr schön, da hat sich also Beast als Festungsblick-Fanatiker geoutet. Reißt doch den ganzen Marktplatz – ach was, die ganze Innenstadt ab, dann habt ihr überall Festungsblick. Ich war neulich auf dem Markt, da konnte ich die Festung sehen, komisch, was?
    Und dass es immernoch Leute gibt, die meinen, es gäbe nicht schon jetzt Raumnot sondern auch nicht, wenn der doppelte Jahrgang kommt, ist interessant.
    Es gibt wirklich Pläne, eine Gartenschau auf dem Gelände zu veranstalten? Was soll daran ökologisch sein? So etwas bringt jede Menge Verkehr mit sich, und solange es noch keine StraBa zum Hubland gibt, ist das nicht zu bewältigen. Es müssten auch irgendwo Parkplätze entstehen! Sollen die Häuser abgerissen werden, die da stehen, noch bevor die Altlastenfrage geklärt ist?
    Übrigens: Es gibt immer nur eine Alternative. Mehrere Möglichkeiten oder Optionen. Das geht aus dem Lateinischen hervor („einer von beiden“).

  12. Selbstverständlich stehe ich zu meiner Meinung zu den Arbeitsplätzen.

    Heutzutage wird doch jede Dummheit mit Zeitdruck und/oder ArbSelbstverständlich stehe ich zu meiner Meinung zu den Arbeitsplätzen.

    Heutzutage wird doch jede Dummheit mit Zeitdruck und/oder Arbeitsplätzen gerechtfertigt.

    Langfristig verliert Würzburg durch eine städtebaulich vermurkste Stadt. Wenn hier keiner mehr leben will, dann nützt es niemand mehr wenn der Haushalt fragwürdig saniert und für ein paar Jahre ein paar Dozenten hergeholt wurden.eitsplätzen gerechtfertigt.

    Langfristig verliert Würzburg durch eine städtebaulich vermurkste Stadt. Wenn hier keiner mehr leben will, dann nützt es niemand mehr wenn der Haushalt fragwürdig saniert und für ein paar Jahre ein paar Dozenten hergeholt wurden.

  13. Wieso Schweinfurt ist doch dabei sich zu einer industriell und kulturell bedeutenden Stadt in Unterfranken zu entwickeln. Die dynamischte Stadt ist sie laut einer Studie ja schon.

  14. X23,

    „Es gibt keine Alternativen“, das haben die FH-Befürworter-am schlechten Standort als Wahlkampfparole ausgerufen. Sie hätten es gerne als Dogma. 

    Das ist falsch: Denn allein das von den Befürwortern ins Spiel gebrachte  „Worst-Case-scenario“: „…sonst geht die FH nach Schweinfurt“ ist doch schon eine Alternative  (die wir aber alle nicht wollen).

    und

    Ich habe doch nicht gesagt, daß ich die Landesgartenschau in den Leightons haben möchte. Wer nicht verantwortlich mit seiner Umwelt umgehen kann, hat keine Landesgartenschau verdient.

    außerdem braucht die FH sicherlich nicht soviel Platz, daß sich nicht noch ein Pläätzchen findet

  15. Bürgerschaft kann schlicht städtbauliche Belange gar nicht einschätzen, Klaus. Dazu fehlt schlicht das Wissen. (Obwohl mir der Petrinibau wie schon gesagt auch nich gefällt und ich mir was anderes dort gewünscht hätte)

  16. Und was die Landesgartenschau anbelangt. Ist ja schon lustig. Auf der einen Seite soll der FH Neubau auf das Kasernen Areal und gleichzeitig soll dort auch die Landesgartenschau hin. Was jetzt? Das eine oder das andere?

  17. Robert, Entschuldigung aber das ist schlicht völliger Blödsinn. Und eine Lüge noch dazu. Zumal du hier wieder völlig falsche Behauptungen aufstellst. Es geht bei dem Neubau in erster Linie gar nicht um die FH Münzstraße, sondern um die Studiengänge Kommunikationsdesign und Informatik, die gar nicht in der Münzstrasse unterrichtet werden. Du solltest mal die Räumlichkeiten der Kommunikationsdesigner besuchen. Dann kannst du dir ne Meinung bilden. Abgesehen davon, dass es akute Raumnot für die anderen Studiengänge in der Münzstrasse gibt. Ein doppeljahrgang hätte natürlich logistische Platzprobleme. Man sollte sich erstmal informieren und sich ein eigenes Bild machen bevor man glaubt man wüsste bescheid. Aber eigentlich bin ich es mittlerweile auch Leid gebetsmühlenartig falsche Behauptungen zu widerlegen.

  18. Beast78,

    „Und plötzlich wuselt hier ein Meer selbsternannter Experten in Sachen Ökologie, Baurecht, etc… unglaublich!“

    Meinst Du mich damit?  Was soll das?  Sind denn meine Argumente abwegig?

    „Die Chance, dass es wieder mal schief geht und WÜ dann blöd dasteht und eine Chance verpasst hat, steht aber leider sehr gut…..“

    Würzburg steht jetzt schon blöd da und die Chance, deshhalb einen schlechten ökologisch äußerst bedenklichen Standort aufzugeben, sollte uns das Risiko wert sein ein paar Fördergelder /Arbeitsplätze zu verlieren.

    Man kann das Risiko natürlich noch erhöhen indem man sagt „es gibt keine Alternativen“ etc. anstatt um Verständnis für die besondere Situtation in München zu werben.

    Ich denke, man kann das FH-Projekt schon mit dem Petrinibau vergleichen. Wenn man „Akzeptanz bei der Bürgerschaft und Städtebauliche Qualität“ erstezt durch „Ökologische Verantwortbarkeit“

    Wer das FH-Projekt am Alandsgrund befürwortet, stellt sollte sich nicht für die Bundesgartenschau bewerben.

  19. Ich finde es doch eher unwahrscheinlich, dass ein doppelter „Abiturjahrgang“ (und eben nicht ein Fachabiturjahrgang) solch ein großes logistisches  Problem für die  FH in der Münzstraße darstellen sollte – um nur eines der vielen FALSCHEN Behauptungen der Beführworter für einen FH-Neubau (an einem gänzlich dafür ungeeigneten Standort) aufzuzeigen!

  20. Wie war noch gleich das Thema des Artikels? … Ach ja, der Bürgerentscheid über die FH. Ich war mir nach den letzten Kommentaren nicht mehr sicher …

  21. Tja man muss halt auch ein bisschen was von Architektur verstehen. Und was ist denn an Stein und Glas so schlimm?

  22. Wenn ich einen Marktplatz habe, von dem aus ich einen ungehinderten Blick auf die Festung Marienberg habe, dann fehlt da gar nix und schon gar kein hässlicher Stein-Glas-Klotz, der genau diese Sicht verbaut!

  23. Der Marktplatz ist auch kein Schmuckstück, von Marienkapelle und Falkenhaus und ca. 2 anderen Häusern mal abgesehen. Schlimm sind: Das Waschbetonhaus am oberen Markt und dieses Haus mit der Digitaluhr neben dem Forum sowie das um eine Etage zu niedrige Haus. Je mehr freie Fläche durch die Versiegelung der Spindel entsteht, umso deutlicher wird, dass ohne das Forum das alles sehr kahl ausgesehen hätte. Ich setz mich bei schönem Wetter gern mal da unten hin.

  24. str1977 in einigen Punkten sind wir uns einig: die Abrisspolitik nach dem Krieg. Aber das genau ist doch das Problem Würzburgs im Moment. Ich kann doch nicht immer alles mit der kompletten Zerstörung begründen. Ich muss doch irgendwann Anfangen und es verbessern. Zumal die schlimmsten  Bausünden in der Innenstadt ja nicht die sind die in den letzten Jahren begangen wurden sondern die kurz nach dem Krieg. Verständlicherweise weil ja kein Geld da war. Die Domstraße zum Beispiel.

    Und was das Bürgerbegehren anbelangt auch. Und mir gefällt der Petrinibau auch nicht. Gerade weil er eben nicht zeitgenössisch ist. Aber es hat dort ein Gebäude gefehlt. Der Platz wirkt jetzt abgeschlossener. Über die Form kann man streiten. Ich hätte mir dort auch etwas anderes gewünscht.

    Und wieso sollte so etwas wie die Hafencity nicht auch nach Würzburg passen? Wegen dem Kulturellen Erbe Residenz? Das ist doch Unsinn. Gleich neben der Hafencity (ich weiß nicht ob du schonmal HH besucht hast)  steht das Kulturerbe Speicherstadt. Genau dieser Kontrast zwischen Neu und Alt macht doch den Reiz aus. Wie z.B. in Wü der Kulturspeicher (der von den Würzburgern ja auch nicht gerade gut angenommen wird, weil man ja böse moderne Kunst zeigt, oder auch das Museum am Dom, auch wenn ich ein Problem mit der Kath. Kirche habe) Wir schaffen doch heute Kulturdenkmäler für die Zukunft. Ich kann doch nicht heute in der Gegenwart bauen wie in der Vergangenheit. 

    Was ist denn deiner Meinung nach moderne Architektur, modern im Sinne von Gegenwartsarchitektur? Das würde mich wirklich interessieren. Und das meine ich nicht zynisch oder so sonder es würde mich echt interessieren.

  25. „Uhijuijui… Jetzt gehts aber los. Solche »Argumente« sollten wir hier außen vor lassen. Nicht immer hat sich das deutsche Wählervolk mit Ruhm bekleckert, wenn es um die aktive Vermeidung von »Untaten« ging.“

    Also ich kann wirklich nicht sehen, was Du meinst. Soll wahrscheinlich eine Anspielung aufs Dritte Reich seien, wozu ich nur sagen kann, daß man damals besser mal von vorne herein versucht hätten, Untaten zu verhindern. Aber egal.

    Ich wandte mich ja ganz eindeutig gegen die ideologische Argumentation, die hier einige treiben. Vor allem, weil sie ja auch mit der FH-Frage nichts, aber auch gar nichts zu tun hat. Wollte man eine Glaskasten-FH auf den Marktplatz stellen, wäre das anders, aber das will ja keiner.

    „Ich denke, vor dem Wählerwillen der Würzburger in SUMME hat hier niemand Angst. Und der würde sicher auch akzeptiert. Es geht darum, dass viele Bürger noch immer nichts von den Argumenten beider Seiten, von Sachzwängen und den Konstellationen wissen, die zu diesem Standort geführt haben. Und es geht darum, dass nur ein kleiner Teil der Würzburger zur Wahl gehen werden. Es reicht, wenn das Wetter schön ist – dann ist Baden vielen wichtiger…“
    Ja, und deshalb sollten ja alle Sachargumente vorgebracht und ausgetauscht werden. Dazu gehört aber nicht: „Wer gegen die FH ist, ist fortschrittsfeindlich“ oder „Wer den Petrinibau blöd findet, ist es selber!“

    Das mit dem Wetter konnte ich nie verstehen, es sei denn das Thema interessiert nicht. Wer nicht mitentscheidet, akzeptiert nunmal die Entscheidung der anderen. Und es ist auch gar nicht nötig: ich habe bereits briefgewählt und kann meinen Tag ganz entspannt angehen, ohne das meine Stimme verloren ist.

     
     
    Bedenken müssen wir haben, dass eine Handvoll hoch motivierter Gegner den Rest der Würzburger Bevölkerung dominiert am Wahltag. Darum, und nur darum geht es. Wenn wirklich ein Großteil zur Wahl gehen würden und ein Großteil dagegen wäre: Dann hätten wir einen Wählerwillen. Allein der Aufbau des Wahlzettels, den kein Mensch begreift, ist doch schon eine Farce. Der Slogan« Ja zum FH-Neubau, aber nicht am Alandsgrund« (oder so ähnlich) ist ja schon so gewählt, Uninformierte über den Wahltisch zu ziehen.
    Vor einer fundierten Wahlentscheidung der Mehrheit der Würzburger muss niemand Angst haben. Vor den manipulativen Tricks der BI aber schon.

  26. „Also mir geht diese Bürgerentscheiderei in WÜ langsam auf den Keks…“

    Ja, es ist schon schwer in einer Demokratie, gelle?

  27. >Fortschrittsfeindlich, wenn ich das schön höre. Mit dem Fortschritt wurden >noch ganz andere Untaten begründet. Letztlich geht es darum, daß die >Würzburger selbst bestimmen sollen, wie Ihre Stadt ausschaut.

    Uhijuijui… Jetzt gehts aber los. Solche „Argumente“ sollten wir hier außen vor lassen. Nicht immer hat sich das deutsche Wählervolk mit Ruhm bekleckert, wenn es um die aktive Vermeidung von „Untaten“ ging.

    Ich denke, vor dem Wählerwillen der Würzburger in SUMME hat hier niemand Angst. Und der würde sicher auch akzeptiert. Es geht darum, dass viele Bürger noch immer nichts von den Argumenten beider Seiten, von Sachzwängen und den Konstellationen wissen, die zu diesem Standort geführt haben. Und es geht darum, dass nur ein kleiner Teil der Würzburger zur Wahl gehen werden. Es reicht, wenn das Wetter schön ist – dann ist Baden vielen wichtiger… 😉

    Bedenken müssen wir haben, dass eine Handvoll hoch motivierter Gegner den Rest der Würzburger Bevölkerung dominiert am Wahltag. Darum, und nur darum geht es. Wenn wirklich ein Großteil zur Wahl gehen würden und ein Großteil dagegen wäre: Dann hätten wir einen Wählerwillen. Allein der Aufbau des Wahlzettels, den kein Mensch begreift, ist doch schon eine Farce. Der Slogan“ Ja zum FH-Neubau, aber nicht am Alandsgrund“ (oder so ähnlich) ist ja schon so gewählt, Uninformierte über den Wahltisch zu ziehen.

    Vor einer fundierten Wahlentscheidung der Mehrheit der Würzburger muss niemand Angst haben. Vor den manipulativen Tricks der BI aber schon.

  28. „Und an die Adresse der GRÜNEN in Würzburg. Ihr verprellt hier junge linke Wähler. Da sind die GRÜNEN sonst immer für die beste Bildung aber wenn dann ein Acker NUR EIN ACKER dafür geopfert werden müsste ist der Acker wichtiger.“

    Soviel ich gehört habe sind auch die Grünen unter den gegebenen Umständen für die Sanderheinrichs-FH, hätten sich nur eine frühere Suche nach Alternativen gewünscht.

  29. X23,

    Es machen die Würzburger sich ihrem Bundesweiten Ruf wieder alle Ehre. UNREGIERBAR WEIL VÖLLIG RÜCKSTÄNDIG. Kaum eine andere Stadt entwickelt sich so langsam wie Würzburg.

    Wenn es hier so grauenhaft ist, warum bist du dann hierher gekommen bzw. hier geblieben?

    Würzburg hat erwisenermaßen den schlechtesten Bahnhof Deutschlands und das wird noch einige Zeit so bleiben, dank eines Begehrens.

    Nein, nicht dank eines Begehrens sondern dank der DB AG, die eine Bahnhofsverbesserung vom Bau der Arcaden abhängig gemacht hat. Und dieser wurde völlig zu recht abgelehnt. Wer brauch den ein Einkaufszentrum am Rande der Innenstadt.
    Und sollte auch der architektonisch vorzeigbare zeitgenössische FH Bau auch abgelehnt werden droht der Stadt langfristig eine katastrophe.
    Ob er architektonisch gelungen ist, ist erstens Geschmackssache, zweitens erst wirklich zu beurteilen wenn das Ding steht. Aber hier geht es bei dem Bürgerentscheid nicht um die Architektur (das Hubland ist da ja auch nicht so ein heikles Terrain wie die Innenstadt) sondern um die Lage. Und meiner Meinung sollten solche Untaten wie der „Petrini“bau nicht auf dem Rücken der FH-Studenten ausgetragen werden. Daher bin ich für den Bau der FH am Sanderheinrichsleitenweg (und den Abriß des Monsters am Marktplatz.)

    Was für ein Bild gibt denn die Stadt nach aussen ab? Kein gutes. Ein Fortschrittfeindliches.

    Fortschrittsfeindlich, wenn ich das schön höre. Mit dem Fortschritt wurden noch ganz andere Untaten begründet. Letztlich geht es darum, daß die Würzburger selbst bestimmen sollen, wie Ihre Stadt ausschaut. Das hat natürlich dann auch entsprechende Konsequenzen, die sie berücksichtigen müssen. Und daher sollte man offen über beide Positionen diskutieren (meine Meinung ist ja bekannt).  Aber mit Sachargumenten und mit ideologischem Blah-bah. Und auch frühzeitig, damit es dann nicht um Fünf-vor-Zwölf solche Entscheide mit entsprechenden Folgen gibt.
    Und eine Hafencity kann man meinetwegen in HH bauen – das sollen die Hamburger entscheiden. Aber nach Würzburg paßt das nicht.

    Hinzu kommt bei vielen Würzburgern eine schon paranoide Architekturfeindlichkeit. Sie halten das Forum für zu modern, das war es vielleicht mal in den neunzigern. Heute nicht mehr. Sie streiten darüber wie groß ein Glasfenster an einem S.Oliver Store sein darf. Kommt mal wieder runter. Schaut euch die Architektur mal an: hafencity.com und elbphilharmonie.de

    Diese „Architekturfeindlichkeit“ ist aber auch nur als zu verständlich, wenn man sieht welche Bauwerke in der letzten Zeit die Stadt verschandeln (von der unverantwortlichen Abrißpolitik nach dem Krieg ganz zu schweigen). Das Forum ist nicht „zu modern“ sondern einfach eine häßliche Glas-Bretter-Bude.

     
     
     
    Die Residenz allein wird das wirtschaftliche aber wichtiger das kulturelle Überleben der Stadt in 40-50 Jahren nicht mehr tragen können. (Zumal die Residenz vermutlich hätte es die Möglichkeit damals gegeben auch von einer Bürgerinitiative gestoppt worden wäre. Schon gar nicht mit so dynamischen Nachbarn wie Schweinfurt. Und, ja, die letzten Jahre CSU Regentschaft haben der Stadt immens geschadet. Frau Beckmann hat doch gar nichts sichtbares verändert.
    Ich befürchte in Würzburg wird sich das aber leider nicht mehr ändern. Dazu besteht bei vielen Bürgern zu wenig Interesse.
    Und an die Adresse der GRÜNEN in Würzburg. Ihr verprellt hier junge linke Wähler. Da sind die GRÜNEN sonst immer für die beste Bildung aber wenn dann ein Acker NUR EIN ACKER dafür geopfert werden müsste ist der Acker wichtiger. Ja ich bin für Umweltfreundlichkeit und Sensibilität im Umgang mit der Natur. Aber nicht so fundamental.
    Jeder kann seine Meinung haben. Dafür oder Dagegen. Ein gutes Recht. Aber es wäre nicht schlecht wenn die BI und die Grünen sich mal anschauen würde wie in der Fakultät Gestaltung unterrichtet wird. Besser gesagt wo. Dann kann man sich seine Meinung bilden. Aber nicht ohne sich wirklich zu informieren.
    Also liebe Würzburger tut uns den gefallen. Stimmt mit ja. Es geht auch ein bischen um die Zukunft der ganzen Stadt. Und um ihr Image.

  30. Unglaubwürdigkeit kostet Geld!,

    Es ist eine Unverschämtheit und absolut kontraproduktiv einen Bürgerentscheid zu entwerfen, der aus Lügen, Manipulation und 50.000 Euro kosten besteht, die wohlgemerkt auf die Stadt Würzburg zurückfallen.

    Schaut euch den Bürgerentscheid 1 an und sagt mir, wie gerecht gewählt werden soll, wenn eine Fragestellung wie diese den freien Wähler dazu zwingt, falsch zu wählen.

    Keine Fragestellung zwingt falsch zu wählen. Jeder Antragsteller bringt seinen Antrag immer so vorteilhaft wie möglich vor, wobei oft Störendes unter den Tisch fallen gelassen und manches verzerrt dargestellt wird. (Zur Manipulation sind da nur wenige Schritte.) Das macht übrigens das Stadtratsbegehren auch, wenn auch nicht so krass wie das Bürgerbegehren.
    Aber der Bürger muß sich schon selbst informieren, was Sache ist und für was er sich entscheiden will. Mit einem bloßen Durchlesen beider Anträge kann es nicht getan sein.
    Nur zur Information, ich habe am Mittwoch für das Stadtratsbegehren „FH am Sanderheinrichsleitenweg gestimmt.

  31. Beast; Du hast es nicht verstanden. Was das „auf eine Seite ziehen“ betrifft, so lies meine Beiträge weiter oben.
    Damit ein Bürgerentscheid in Bayern in Gemeinden über 100.000 Einwohnern angenommen wird, müssen 10% der Wahlberechtigten für ihn stimmen. Das heißt, dass mindestens 20%+1 teilnehmen müssen. Was das in Anbetracht der Ferienzeit bedeutet, kann man sich zusammenreimen. Es ist also durchaus möglich, dass keiner der Entscheide angenommen wird, dafür gibts die Stichfrage.

  32. Hm….. warum sollten 10 % JA ankreuzen, damit das NEIN der andern 90% zählt? Das halt ich jetzt für ein Gerücht und eine Masche, um ein paar Leichtgläubige auf die falsche Seite zu ziehn…

    Nochmal mein Aufruf: LEST GENAU was da steht und entscheidet dann!

  33. Das ist aber auch kompliziert. Aber keine Sorge, ich werde dem Wahlvorgang noch einen eigenen Artikel widmen … aber vorher muss ich mir das selbst mal aufmalen … 😉

  34. Kreuze: Ein Bürgerbegehren braucht 10% der Wahlberechtigten, damit das Ergebnis zählt. Wenn man also ein Kreuz links auf „Nein“ macht, unterstützt man das BI-Begehren insofern, als dass man sich daran beteiligt hat. Beispiel: Es beteiligen sich 9%, davon kreuzen 70% „JA“ an (gegen den Bau), dann gibt es NICHT. Wenn aber 12% mitmachen und 70% NEIN ankreuzen, dann ist es abgelehnt. Wer also links kein Kreuz macht, senkt die Beteiligung. Klar geworden?

  35. öhm….. also ich kann jetz nimmer sagen welches kreuz links oder rechts war, aber wenn man die formulierungen aufmerksam liest sollte es kein Problem sein, das richtige Kreuz zu setzen…. da ham se, bei aller verwirrung, schon drauf geachtet, dass genau drauf steht was man mit dem kreuz anrichtet 🙂

  36. Nein!!! Links darf überhaupt nix angekreuzt werden, wenn man für den FH Neubau ist. Wer links ein Kreuz macht, gibt eine „Stimme“ für die BI ab (auch als Gegenstimme). Die müssen ja überhaupt (!) eine bestimmte Anzahl an Ankreuzern haben, damit das Begehren angekannt wird.

    BEIDE Kreuze MÜSSEN rechts gemacht werden, wenn man für die FH ist. Links überhaupt nix ankreuzen. Scheißkompliziert und hirnverdrehend gemacht. Wer solche Wahlzettel entwirft… schon heftig.

    Übrigens zum Thema „Versiegelung“. Die Gegner, die da oben wohnen haben mit ihren Häusern ja ohne Bedenken Flächen versiegelt. Das Flachdach der FH wird dagegen begrünt. Wenns die Gegner beruhigt, kann man da oben dann ja auch Kartoffeln anbauen. Unsinnn, was schreib ich da. Die beruhigt gar nix….

  37. Die Frage lautet sinngemäß links beim Bürgerbegehren „sind Sie für einen sofortigen Stop der Planungen….“ also muss da ein NEIN hin und rechts beim Stadtratsbegehren ist es umgekehrt, da steht was von „sind Sie dafür, dass die FH entsprechend den bisherigen Planungen schnellstmöglich gebaut wird….“ und da muss dann ein JA hin. Untendrunter is dann noch ne Stichfrage, was gelten soll wenn beides jeweils mehrheitlich mit Ja oder neinbeantwortet wurde… blabla… das übliche halt….

  38. @Beast78: war ein Nein zum Bürgerbegehren nicht das falsche Kreuz? Wenn ich das recht im Kopf habe: beide Kreuze rechts, links aber garnix!

  39. Jungs ich hab eure bisherigen Standpunkte nicht wirklich verfolgt, aber wer lange genug in Würzburg wohnt wird doch schon gemerkt haben, dass es bei den Argumenten der „Dagegen-Parteien“ meist sehr viel dünner im Hintergrund ist, als bei der „Dafür-Fraktion“. Fast egal, worum es jeweils geht…

    Ich finds erstaunlich, wie PIEPegal der Alandsgrund den meisten Würzburgern in den letzten Jahren war und wie weniger auch nur den Hauch einer Ahnung hatten, wo der Sanderheinrichsleitenweg ist. Und plötzlich wuselt hier ein Meer selbsternannter Experten in Sachen Ökologie, Baurecht, etc… unglaublich!

    Wie gesagt… ich finde die einzig vernünftige Entscheidung ist das JA zum Bau und das NEIN zum Bürgerbegehren. ICH habe so gestimmt und hoffe, dass es die Mehrheit der Würzburger auch so sieht.

    Die Chance, dass es wieder mal schief geht und WÜ dann blöd dasteht und eine Chance verpasst hat, steht aber leider sehr gut…..

  40. Eugen, Du beweisst mir gar nichts, wenn Du hier einfach etwas anderes behauptest als ich. Aber wenn man schon auf seine Plakate schreibt, „der Alandsgrund ist gar nicht betroffen“ und keinerlei Erklärungen von komptetenter Seite (Ökologen) im Rücken hat, dann ist das doch schon sonderbar, oder etwa nicht?

    Im übrigen muß ich gar nichts beweissen. Ich fühlte mich nur provoziert, von der Aussage, daß hier alle Argumente vernichtend zerlegt wurden, also habe ich die Ökologischen Folgen für den Alandsgrund und Sieboldswäldchen mal in den Raum geworfen.

    Behaupten kannst Du hier das Gegenteil. Beweisen kannst Du aber nicht, daß ich falsch liege. Ich will mich auch nicht belehren lassen. Überzeugen könnnt Ihr mich gerne, wenn Ihr mir beweisst, daß ich falsch liege.

    Ich kann Eueren Ärger doch verstehen, aber wenn doch viele Würzburger den Standort so stark ablehnen, und Widerstand gab es auch schon früher, dann muß man auch die Verantwortung bei denen suchen und deren Motivation hinterfragen, die den Standort gegen so heftigen Widerstand durchzusetzen versuchen.

    Und Äußerungen wie „Wenn du regionalen Grünzug willst und er wichtiger als eine FH ist, geh in den Ringpark.“ zeigt doch deutlich, daß Du mit meinen Argumenten überfordert bist.

  41. Jetzt fällt mir noch was ganz anderes ein… irgendwo weiter oben steht die Idee mit dem Hochhaus, wo dann alles rein soll. Find ich toll! Baut doch sowas. Direkt auf dem Mozart-Areal vor der Residenz!!!! Ich würd sagen da brauchts erstmal so 4 Parkdecks unterirdisch, wegen des Platzmangels, dann Einkaufszentrum, so 4-6 Etagen… darüber würde sich dann die FH schichten. grob geschätzt 5-8 Etagen, je nachdem was alles rein soll und weil man dann grad dabei is und das in WÜ ja auch so super läuft, würd ich da nochmal 8 Etagen Hotel draufsetzen. Stört ja auch niemanden, so ein Turm….  Und wenn das dann so richtig läuft und wieder aus allen Nähten platzt, baut man halt auf dem Residenzplatz ein Parkhaus und weißdergeier was noch alles…

    Bin fast sicher, dass der Würzburger an sich so ein Vorhaben glatt durchwinken würde… es wird ja schließlich kein Stück Grünflächer verbaut…..

  42. Also mir geht diese Bürgerentscheiderei in WÜ langsam auf den Keks… es wird ja doch wieder schief gehn… wie bei den Arcaden. Leute mit möglichst wenig Ahnung und Hintergrund entscheiden dann über Dinge, die sie eigentlich gar nix angehen. Die FH muss gebaut werden. Der Plan und das Grundstück sind da, also bitte anfangen! ICH habe per Briefwahl schon entsprechend abgestimmt und ich hoffe diesmal gibt es eine Mehrheit für die Vernunft und nicht wieder ein unterfränkisches „ich bin prinzipiell erstmal gegen alles Neue und schau mal, was die andern machen“………. AAAAAAAAAAARGH!!!!!!!! Schlimm!! Echt!!!

    Leute geht wählen und stimmt für eine zukunftsfähige und schnell realisierbare Lösung!!!!!!

  43. Der Schuß ins Knie war z.B. folgende Aussage: „Wir vertreten die Interessen der FH weitaus mehr als sie selbst.“

    Ich guck mal, wo sie früher stand, die FH.  Und leider geht die Rückabwicklung nicht so einfach… Ich kann es gern näher erläutern, wenns nötig ist. Soweit ich mich erinner, war das aber näher an Wohngebieten als jetzt. Und dann würde sich die nächste BI finden. Außerdem brauchen wir die FH jetzt und nicht nach weiteren etlichen Jahren Planung. Das nächste Mal schreibe ich ganz deutlich und fett „Ironie“ dazu.

    Hach, ein letztes Mal tu ich mir das hier noch an. Sinn hat es kaum noch, gegen die immerwährende Belehrungsresistenz anzugehen.

    Nein, nicht nur die FH Studenten sind für den Bau und äußern sich dafür. Auf unsrer Hompage sind auch viele viele andere verlinkt.

    Mir fällt kein Argument grad ein, außer „nicht vor meiner Haustür“, daß hier nicht ausreichend begründet widerlegt wurde. Inwieweit du und die Deinigen die logischen und korrekten Argumente annehmen, steht auf einem anderen Blatt.

    Zu deiner Flächenversiegelung:
    Konventioneller Ackerbau bewirkt“…kein[en] Bodenschutz, sodass Regen und Sonne mit voller Kraft auf den Boden treffen. Der Boden wird durch Regen ausgewaschen und durch Sonne ausgetrocknet. Die Pflanzen entziehen ihm alle Nährstoffe…“
    Und geplant ist ein geringe  Flächenversiegelung durch den  Neubau und ein riesiges  Biotop- und Grünflächenarial. Warum wollt ihr also den Acker behalten?

    Erreichbarkeit? Ja. Ich kann es nur wiederholen. Ein Gebäude besser als 9. Weniger fahren zwischen den Vorlesungen. Weniger Belastung.

    Eingriff ins Biotop? Nö. Die entstehenden Grünflächen und Biotope unterstützen eher dein Wäldchen. Störend sind wohl eher die Privathäuser. Sie versiegeln durchaus mehr.

    Öhm… Also über die Ästhetik eines Ackers im Vergleich zum Biotop mit einem FH Gebäude läßt sich streiten… Wenn du regionalen Grünzug willst und er wichtiger als eine FH ist, geh in den Ringpark. Ach ja, veto, ist für Bebauung geplant. Seit paar Jahren. Dein heißgeliebter Acker.

    Bitte liefere mir einen Ökologen, der deine Behauptung untermauert. Rational gesehen, bis jetzt, ohne Ökologen, ist FH plus Biotop besser als Acker. Weil Acker weit weniger ökologisch ist. Siehe weiter oben.

  44. Eugen,

    Ich hätte absolut nichts gegen einen Rücktausch, zumal die FH damals ganz wo anders war. Das war bei der Endstation der 6er Linie. Matthias Ehrenfried Straße glaube ich).  Soweit ich weiss sind die Flächen bis heute noch nicht einmal bebaut.

    Na da wären wir uns ja einig, aber da es ja nun doch nicht so weh tut (Kein Abriss), willst Du den Rücktausch immer noch?

    Aber was hat das eigentlich mit meinen Argumenten zu tun?
    Und noch etwas: Ich wohne gar nicht auf der Sieboldshöhe.

    Meinst Du das mit dem Schuß ins Knie bei den Argumenten?

  45. Klaus: Will man denn ernsthaft behaupten…
    …dass das Unterbringen der Studenten in weiteren Provisorien gut für die Umwelt ist? Wie sollen die denn zu ihren verschiedenen Lehrstätten gelangen; Bus und Auto verursachen Feinstaub, das dürfte ihnen noch weniger gefallen als Reifenabrieb vor der Haustür. Fahrrad etwa: Schon mal mit Laptop etc. durch WÜ gefahren? Und wieviel Zeit geht dafür drauf? Der Sanderheinrichsleitenweg ist verkehrlich gut erschlossen, Linie 114 und 10 (6?) halten fast vor der Tür, da bekommen die Anwohner am Alandsgrund herzlich wenig von mit. Falls StraBa noch kommt, umso besser.

  46. Lieber Klaus, bei zahlreichen Ortsbegehungen trafen wir öfter Gegner des Baus, die gepöbelt, geschriehen und unsachlich argumentiert haben, als Befürworter. Jeglicher Ansatz unserer Argumentation von Angesicht zu Angesicht wurde ohne Nachdenken und Aussprechen lassen durch abermaliges Pöbeln erstickt. Begründungen wie „Die Kaserne wird dieses Jahr nicht erschließungsfähig und die Planung eines neuen Gebäudes und dessen Bau bis 2011“ wurden mit sehr sachlichen Antworten wie „das glaub ich nicht! da hat man euch einen Bären aufgebunden“ abgeschmettert.
    Und Klaus, viele Gegner haben sich nun mal ins eigene Bein geschossen durch ihre Argumentation, glaub es oder nicht.
    Ach Klaus, weißt du, wo die FH vor 15 Jahren stand? Gleich neben dem neuen Grundstück. Das Grundstück wurde gegen den neuen Bauplatz getauscht. Wir können ja zurücktauschen, wenns dich stört, Klaus. Oder steht jetzt zufällig dein Haus drauf?
    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, soweit ich mich entsinne, gehörte das Grundstück daneben der FH. Sie wurde wegen Asbest abgerissen. Die Eigentümer der Häuser (die natürlich das grüne Landschaftsbild nicht stören) haben deswegen ihre Grundstücke günstig kaufen können. Im Falle, daß keine FH hinkommt, steigen die Grundstückswerte. Ist das vielleicht auch ein Grund, gegen die FH zu sein? Die Gegner sind ja so sehr für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands. Dann laßt uns doch die FH dort bauen, wo sie einst stand und paar Häuser der Gegener dafür abreißen. Gefällt euch das besser?

  47.  Korrektur:
    Will man denn ernsthaft behaupten, daß der Eingriff keinen Einfluß auf die wertvollen Biotope im Alandsgrund und Sieboldswäldchen hat?

  48. Sorry ich bin nicht der Meinung, daß hier Argumente  „vernichtend zerlegt wurden“.

    Bisher habe ich in den ganzen Diskussionen immer eine Gruppe vonr FH Studenten, die für den Bau waren als lauteste in Erinnerung.  Wahrscheinlich hat Herrn Fischers Großvater auch gesagt: „Ausnahmen bestätigen die Regel“.

    Was die Lufterneuerung angeht, so lese man auf Seite 3 zur Begründung zur Bauplanänderung einfach mal bezüglich „Luftverbesserung und Lufterneuerung“ nach. Dort wird es so dargestellt, daß der Eingriff (Bau einer Fachhochschule) vorteilhaft für den Grünzug ist.

    Derartig „sorgfältige Abwägungen“ führten 2004 zu der Bauzusage.

    Überhaupt sollten die Befürworter dieser Lösung einmal dort nachschlagen. Sie würden auf weitere Begründungen stoßen, warum genau der Standort in einem regionalen Grünzug der Richtige für Würzburg ist.

    Alles in Allem meiner Meinung nach eine „Meisterleistung städtebaulicher Logik“.

    Von seinem Gegner zu behaupten: „Alle seine Argumente seien widerlegt worden“ das ist schon dreist.

    Wie wurde denn beispielsweise bewiesen, daß hier keine unnötige Flächenversiegelung  stattfindet?

    Meint den jemand ernsthaft hier, der Standort, wäre günstig bezüglich Klimabelastung (schlechte Erreichbarkeit, da weit weg von zentralen Punkten in der Stadt, Hebeanlage für Abwässer notwendig)

    Will man denn ernsthaft bestreiten, daß der Eingriff keinen Einfluß auf die wertvollen Biotope im Alandsgrund und Sieboldswäldchen hat?

    Der „Acker“ liegt nämlich genau dazwischen. Nach Ausbau von SHLWeg und Bau einer FH wäre das mehr als ein Drittel der Übergangsfläche, die dann nichts mehr von dem Charakter eines regionalen Grünzuges hätte.

    Und die FH befände sich genau im Zentrum des besagten Gebiets.
    Mitten in einem Grünzug zu bauen, der gar nicht für Bebauung vorgesehen ist und das Ganze ohne Umweltbericht. Warum ist das städtebaulich vertretbar?

    Ich halte das für einen schweren ökologischen Fehler. Auf diese Problematik wurde in der Bauplanänderung nicht eingegangen. 
     
    Ich bitte um sachliche Argumentation. Beleidigungen zeigen meiner Meinung nach, daß man in der Sache nicht gut informiert ist.

    Aber wer’s nicht lassen kann…

  49. Unfassbar. Jetzt verliert die Bürgerinitiative gegen den Neubau völlig den Halt. Nachdem alle Argumente der BI vor allem hier im Web in Blogs vernichtend zerlegt wurden, werden sie jetzt richtig fuchtig. Letzte Woche kam man noch mit dem Argument, dass die vielen Autos zuviel Reifenabrieb auf der Straße hinterlassen würden. Eigentlich war damit schon eine Bankrotterklärung verkündet. Aber sie können noch tiefer sinken, wie ein Artikel in der Mainpost Online gestern (16.6.08) zeigt. Dass sie alles besser wissen als alle anderen ist ja nicht neu. Jetzt werfen sie der Stadt Würzburg Täuschung und Tricks vor – und die Krönung: „Wir vertreten die Interessen der FH weitaus mehr als sie selbst.“ Ja geht´s noch? 30 anwohnende Sektierer und ein paar verbohrte Ökoanhänger sind schlauer als der Rest der Welt?

    Mein Großvater hat immer gesagt: „Wer schreit hat Unrecht“. Ich hab diesen Spruch über 40 Jahre lang „beobachtet“ und festgestellt, dass er stimmt. Die BI merkt wohl nun, dass sie keinen Boden mehr unter die Füße bekommt und wird patziger, unverschämter und der Ton wird deutlich rauer. Umso besser. Soll sich die Bevölkerung von Würzburg selber ein Bild von dieser Gruppe und damit eine Meinung bilden. Eigentlich braucht man jetzt gar nicht mehr groß argumentieren. Die fangen scheinbar an, sich selber extrem laut zu disqualifizieren. Recht so!

  50. Das Argument der reduzierten Frischluftzufuhr nach dem FH-Neubau ist auch nicht von schlechten Eltern.

  51. Ja – das finde ich auch. Es ist sehr bezeichnend, dass man ständig anonym schießt. Heckenschützen hat man früher dazu gesagt. Heimlich anderen auflauern und dann unerkannt querballern, weil man sich nicht traut, offen zur Meinung zu stehen. Könnte einem ja mal zu Schaden gereichen. Angst? Ist wohl so eine Art Vermummung, die man damit im Netz ausleben kann.

    Vielleicht ist das aber auch ein stark korrelierendes Persönlichkeitsmerkmal (unerkannt querschießen). Und ich bin fast versucht zu glauben, dass auch das Phänomen der Erkenntnisresistenz damit einhergeht. Jetzt greift die BI schon zu Argumenten wie zu hoher Reifenabrieb in der Straße, weil da dann so viele Studenten rumfahren. Das alleine disqualifiziert eigentlich für eine vernünftige Diskussion.

  52. Komischerweise verstecken sich gerade die Gegner des Projekts bzw. die Anhänger der BI hinter Nicknames und greifen dann die an, die unter ihrem richtigen Namen schreiben. So wurden schon beim leider gescheiterten Bahnhofsprojekt polemisiert, wie hier beim Ralf nachzulesen ist.

    Seit Dezember 2006 ist mal wieder Stillstand… Wird die FH von den Verhinderern abgelehnt, haben wir noch mehr Stillstand. IKEA wird das nicht rausreißen können. Wann gründet sich dort eigentlich eine BI, die den Bau noch stoppt?

  53. Ach und Sandmännchen,

    könntest du mir mal erklären, wieso ich ein schwarzes Hemd mit grünen Tupfern trage?

    Danke

  54. Liebes Sandmännchen,

    nur weil ich für den Neubau bin bin ich auch gleichzeitig ein CSU-Freund und Wähler? Glaubst du das im ernst? 
    Ganz im Gegenteil! Ich bin SPD-Mitglied und stehe ja somit nicht im Verdacht alles sofort prima zu finden, was die CSU so vorschlägt. Ganz davon abgesehen ist der Neubau auch unabhängig davon welche Partei regiert. Ja, man mag es kaum glauben aber aber noch ist CSU nicht = Bayern.
    Und aus prinzip immer gegen etwas zu sein was der politsche Gegner beschlossen hat ist doch auch unsinnig. Wenn es etwas sinnvolles ist. 

    Liebes Sandmännchen,
    bist du auch so ein deutscher Bürger, der denkt er wäre der geborene Bundekanzler? Der denkt er wisse und könne ja alles besser als diese blöden Politiker?

    Schlaf schön.

  55. Vielen Dank für diese Zusammenfassung. Hier in den diversen Blogs wurden die Argumente der Gegner ja schon zerlegt und gezeigt, dass nur verbleibt „wir sind einfach dagegen“ oder dass die unmittelbaren Anwohner eben keine FH daneben haben wollen. Was durchaus verständlich ist – aber halt auch nix hilft. Keiner will einen Spielplatz, ein Einkaufszentrum oder eine Autobahn in der Nähe haben. Trotzdem braucht man das und die Verweigerer nutzen es ja auch selber 😉

    Schön, dass jetzt auch in der Offline-Welt sauber glattgezogen wird, dass die Gegner keine Argumentationssubstanz haben. Ich habe in der letzten Zeit mit einigen recht aufgebrachten Würzburgern gesprochen, die sich bitter beschwert haben, dass die Gegner sie beim Unterschriftensammeln über den Tisch gezogen hätten. Man hätte sie mit falschen und verkürzten Argumenten dazu gebracht, eine Unterschrift zu leisten. Klar, das ist nur logisch. Wenn sie ehrlich gesagt hätten, was Spekulation und was Meinungsmache ist, hätten sie die Unterschriften gar nicht zusammen gebracht. Wenn da einer schellt, der sagt: Meinen Sie nicht auch, dass die FH besser auf das Ami-Gelände gehen sollte und die wunderbare Natur am Ahlersgrund nicht mit Beton zugebaut wird? Klar, wer hätte da nicht „Kloar – wo muss ich unterschreiben“ gesagt. Jetzt sieht die Sachlage etwas anders aus. Die Bürger haben sich informiert und viele Arugmente der Gegner sind zusammengefallen wir Kartenhäuser.
    Verblieben ist nur noch eine relativ kleine Gruppe an Sektierern.

    Jetzt ist nur noch zu hoffen, dass die Wähler mit dem echt fiesen Design der Abstimmung zurecht kommen. Das ist sehr tricky gemacht und es wundert mich, dass so etwas überhaupt amtlich zugelassen wurde. Egal. Beide Kreuze auf der rechten Seite.

  56. Tschuldigung; wusste ich nicht. Also für alle, die keinen MP-Zugang haben, hier ein Abriss der wichtigsten Aussagen.

    Auf  Fragen viele Gegenfragen
    Redaktionsgespräch mit der Bürgerinitiative „Alandsgrund“ – BI will Zwischenlösungen 13.07.2008
    … BI verwahren sich dagegen, identisch mit der Initiative „Rettet den Ringpark“ zu sein, der die Bahnhofs-Arcaden verhindert hat. Wenngleich klar ist, dass ein Teil der Aktiven aus dem „Arkaden-Projekt“ auch beim „Alandsgrund“ mit arbeitet.
    Anmerkung von mir: also Grundsatzverhinderer.


    Frage der Redaktion: Nachdem die Bürgerinitiative antritt mit dem Argument „Fachhochschule ja – am Alandsgrund Nein!“ ist es eine legitime Grundfrage, wo und in welchem Zeitraum die Initiative die Chance für eine Erweiterung der Fachhochschule sieht. Wo könnte die FH auf dem Leighton-Gelände unterkommen, für das noch jede Gesamtplanung fehlt.

    BI:„Warum sollte für die FH nicht möglich sein, was der Universität möglich ist“. Wie schnell auf den Leightons gebaut werden könne, sei eine Frage des politischen Willens.

    Anmerkung von mir: auch bei einem Rundgang vor Ort am 15.7. wurde deutlich, dass die BI-Vertreter entweder nicht zuhören oder nicht verstehen: OB Rosenthal musste allein bei diesem Termin mindestens drei mal erklären, wie die politische Willensbildung und Vergabe von öffentlichen Finanzmitteln funktioniert, nämlich dass die Mittel zweckgebunden sind und an den Freistaat zurückfallen, wenn der Zweck nicht erfüllt wird und damit aller Voraussicht nach anderen Hochschulstandorten zugeteilt werden.

    Anmerkung der Redaktion: Auch die Universität baut nicht auf dem Leigthon-Areal und hat dazu auch noch keine Planungen. Sie kann am Hubland für die „Studentenschwemme“ noch auf eigenem Gelände vorsorgen.
    Aussage BI: Leer stehende Gebäude in der Stadt für die FH zu nutzen, da hat nach eigenen Aussagen die Initiative bei ihren Informationsständen in letzter Zeit in der Bevölkerung offene Ohren gefunden. Genannt wurden das Bürgerbräu-Areal in der Zellerau, die alte Augenklinik am Röntgenring, das US-Militär-Hospital am Mönchberg oder das Siemens-Gelände in der Mergentheimer Straße.
    Anmerkung von mir: das wird ja ein schöner Stundenplan für Studenten und Lehrpersonal (1./2. Stunde Bürgerbräu, 3./4. Stunde Mönchberg, 5./6. Stunde Mergentheimer Straße ….)

    Anmerkung der Redaktion: Die Redaktion kann aufgrund früherer Berichterstattung belegen, nahezu alle genannten Objekte auf mögliche Nachnutzungen überprüft worden sind.

    ….Der Zeitrahmen kann für Stefan Lindner nicht das entscheidende Argument sein.
    Anmerkung von mir: bis 2011 muss ein neues FH-Gebäude stehen, sonst hat Würzburg in Bezug auf FH die Chance verpasst, ein zukunftsorientierter Hochschulstandort zu sein.

    Lindner glaubt auch, dass man in München nicht genau weiß, wo die FH in Würzburg wirklich gebaut werden soll.
    Anmerkung der Redaktion: Dem entgegen steht freilich, dass Minister Goppel vor einem Jahr persönlich das Grundstück am Sanerheinrichsleitenweg in Augenschein genommen hat.

  57. Schade, der Link geht nur bzw. die Seite sieht man nur, wenn man registrierter User ist… 🙁  Und die Hochsicherheitsanmeldeorgie („Geben Sie den Hash-Code ein…“) hab ich leider nicht überstanden.

  58. Wer immer noch Anhänger der Alandsgrundgegner ist und damit zur Gruppe der  Zukunft-Würzburgs-als-Wissenschaftsstandort-Verhinderer gehören will, der sollte diesen Artikel von heute mal lesen: http://www.mainpost.de/lokales/wuerzburg/Volksblatt;art780,4592748. Hier führen sich die Zukunft-des-Wissenschaftnachwuchs-Gegner selbst ad Absurdum und es wird offensichtlich, wie wenig stichhaltig bis falsch die Argumente der eigene-Pfründe-Sicherer sind.

  59. Wie immer ohne Namen. Austeilen, schimpfen, Parteipolitik gegen Schwarz machen und sich feige und heimlich verstecken. Dazu ist das Netz hervorragend geeignet. Und die Heckenschützen (oder Besserwisser/Sandstreuer) nutzen es weidlich aus.
    Lieber Sandmann – Streu Deinen Kindern ruhig Sand in die Augen – mit dieser Bemerkung hast Du Dich eh schon zu den ewig Gestrigen gebucht. Und tu Dir selber auch ein wenig davon rein. Dann kannst Du beim Weinen anderen auch wieder heimlich Sand in Getriebe streuen – ohne dass es einer merkt. Dies ist eine Spezialität einer bestimmten politischen Kaste, der Du wohl unschwer übersehbar angehörst. Und vergiss nicht, von Deinem Teebeutel den Metallclip abzumachen und mit dem Fahrrad nach Eisenach zu Einschmelzen zu bringen. Damit die „Bilanz“ wieder ausgeglichen ist.

    Mittlerweile sind ja hier und in anderen Blogs alle Fragen schon geklärt worden. Auch der mit dem Taubenkot. Das alles ist wohl an Dir vorbeigegangen, liebes Sandmännchen. Vielleicht ist Sand in den Augen doch keine so gute Idee? Mehr lesen, mehr informieren, weniger parteipolitische Verblendung – dann klappt das mit dem Kapieren und dann kann man sich auch durchaus zur Sache äußern (auch konrovers). Und dann muss man auch nicht anoym schreiben, weil dann die eigenen Kinder auch nicht mehr gehänselt werden (eben weil Substanz da ist).

  60. FH -Neubau in die Leightons
    Viele sagen der Zug ist ab, weil die schnellste Variante eben am Alandsgrund verwirklicht werden kann.
    Gravierende Argumente sprechen aber gegen diesen Standort; ich habe mir
    die Erklärungen von unserem Umweltreferenten, Herrn Kleiner, angehört und die Erkenntnisse daraus ergeben sich für mich wie folgt:
    – die Umweltbilanz kann nicht ausgeglichen sein, weil ein Eingriff in das ganze Ensemble stattfindet, den die anzulegenden Biotope und Ausgleichsflächen nicht wieder gutmachen können.

    Ich bin der Meinung man kann diesen Standort am Alandsgrund favorisiert haben, jetzt aber, wo sich die Jahrhundertchance ergibt, in die Konversionsflächen hineinzugehen muss eben dieser Standort in den Leightons bevorzugt werden.
    – In den Leightons werden einige Tausend neue Uni – Angehörige einziehen und sie müssen das sehr schnell, weil ja 2011 dank des Schnellschusses G8 nicht nur die FH sondern vermehrt noch die Uni bestürmt wird. Diese ist jetzt schon in sehr viele Ausweichquartiere zerstreut, z.B. auch in die Franz – Oberthür – Schule, in die Sporthalle in Gerbrunn und in viele andere Räumlichkei-ten.

    – Wenn nun die Stadt das alles beschleunigen will, wird sie schnellstens für die
    ausgewiesenen Flächen eine Bauleitplanung veranlassen und einen Bebauungsplan erstellen.
    In diesem Sinne sind der OB und der Stadtrat gefragt sich dafür einzusetzen, auch die nötigen Flächen für die Aufnahme der FH in die Leightons aufzunehmen.
    – Synergieeffekte gibt es in vielen Bereichen, insbesondere bei der Mensa, bei Bibliotheken und bei der Verkehrsanbindung.

    Zur Frage des Zeitfensters vergleichen Sie einmal den Bau der FH in die Amerikaner – Kasernen in Ansbach. Dort waren die Gebäude – inklusive Planung und europaweiter Ausschreibung in kurzer Zeit bezugsfertig – wie der jetzt pensionierte Stadtbaumeister von Ansbach bestätigt.

    Ich bin auch so ein Sandmännchen und habe letztens bei meiner
    entsprechenden Tätigkeit einen Studenten aus Osnabrück gesprochen,
    der bestäzigt hat, dass es dort auch in weniger als 2 1/2 Jahren
    möglich war, in eine Ami-Kaserne eine Hochschule zu bauen.
    In WÜ wird da wohl eher noch ein neuer Hotelturm fertig oder die nächste
    Bank baut ihr Domizil auf den Marktplatz, als dass einer auf die
    Idee kommt einen Bebauungsplan für die Hochschulen im Gelände der
    Leightons zu erstellen.
    Haben die Alandsgrund – Befürworter schon mal nachgedacht wer für
    G 8, FH – Zustand , Zustand der Uni zuständig ist? Herr Stoiber
    (CSU), Herr Goppel (CSU), Frau Beckmann hätte mit dieser Rücken-
    deckung schon 2004 bauen können – kein Hahn hätte danach gekräht,
    nur Frau Weschta (CSU) und Herr Zirkelbach (CSU) hhätten noch ein
    Zeit lang protestiert (Protest- Artikel liegt mir vor) – aber oh
    Frau Weschta war doch CSU – Fraktionsvorsitzende und hat wohl ihre
    OB ausgebremst.

    Wenn nun die Csu sich in der FH erklären lässt dass der Taubenkot
    mit dem Regenwasser nicht direkt in den Kanal begibt, sondern erst
    in die Räummlichkeiten eindringt, so fragt sich Sandmännchen dann
    schon wers hätte richten sollen. Wenn das der Herr Präsident nicht
    bei der CSU durchgebracht hat und sich jetzt aufg die Straße stellt
    und jammert, dann ist das doch schon eigenartig – oder????????????

    Ihr lieben Studenten mit Euren schwarzen Hemden und grünem Tupfer,
    das macht noch lange keine schwarz – grüne Koalition, auch wenn
    Herr Rosental jetzt mit seiner pompösen Verwirrungs – Aktion sich
    auch noch an die Grünen ranschmeißen will. — Keine Angst- die
    blickens.

    Und wer all die Jahre die Dinge in Würzburg verfolgt hat, der merkt
    wie das da läuft – Herr Weber, der Alt – OB nennt das Lebenserfahrung, dass in Wüürzburg alles länger dauert als in vielen
    anderen Städten.

    Die Bürger sind aber selbstbewußt genug souverän zu entscheiden was
    sie mit ihrem gesunden Menschenverstand für richtig halten.
    Seit Riemenschneider wissen wir, dass in Würzburg das Gute nicht
    unbedingt von der Obrigkeit kommt.
    Im Übrigen sind ja aller guten Dinge 3:
    –>1. Bürgerentscheid ging durch
    –>2. Bürgerentscheid ging durch
    –>also 3.Bürgerentscheid ………
    Ich streu jetzt noch ein bischen Sand aus, da können meine
    Kinder besser einschlafen, versuch, dass i selwer a no a wäng
    davo abkriech also GUTE NACHT!!

  61. danke für den hinweis. leider ist mein grossvater schon in den 80ern gestorben. gott seit dank kann mir mein vater der ’34 geboren wurde und den krieg als flüchtling hautnah miterlebt hat genug erzählen. ich meine das ganze auch eher im vergleich. ich rede nicht von geld, oder wies uns geht. darüber können wir aber auch reden. der wohlstand den du siehst basiert aktuell nur noch auf krediten, verschuldungen, geleasten autos und dem bisschen was uns unsere großväter aus den fetten jahren hinterlassen haben. ich rede davon, dass es an visionen fehlt und jeder nur auf seinen eigenen vorgarten schaut. wenn wir in deutschland nicht fähig sind das zu ändern, werden es andere tun. dann können wir nur noch reagieren.

  62. Also der Vergleich der 90er-Jahre mit der Nachkriegszeit ist geradezu lächerlich, lass dir mal von deinen Großeltern erzählen, wie es ihnen zwischen 1945 und 1950 ging und überlege mal, wie es uns in den letzten 20 Jahren erging.

    Bildung ist ein hohes Gut.

  63. sehr geehrte blogger,
     
    ich finde die diskussion um den alandsgrund interessant aber in der heutigen zeit vollkommend fehl am platz. die „fetten jahre“ sind vorbei. ich meine, dass das jedem klar sein sollte. ich denke, dass wir uns nach den wirren der jahre seit der wende (fall des eisernen vorhangs, golfkriege, balkankriege, weltwirschfatkriesen, 9.11., afghanistan) objektiv gesehen in einer der nachkriegszeit nicht unähnlichen zeit befinden. unsere grossväter haben damals die ärmel hochgekrempelt  und das land wieder konkurrenzfähig gemacht. besitzstandswahrung und bequemlichkeit waren zu dieser zeit absolut fehl am platz. bildung und wissenschaft sind das (vielleicht einzige) zukunftskapital deuschlands. diese müssen gefördert und ausgebaut werden. universität, fachhochschule, musikhochschule und die unikliniken bilden die wirtschaftliche grundlage der stadt würzburg und prägen ihr internationales image. 1000 studenten weniger, die vielleicht ab demnächst in schweinfurt leben bedeuten einen auch für den einzelnen (wochnungsvermieter, gastronom, geschäftsinhaber, arbeitgeber etc.) nicht unerheblichen nachteil. ich hoffe auf einen guten ausgang des bürgerentscheids für den neubau im sinne eines zeichens für die zukunft der stadt und unseres landes. ich bitte die würzburger darum über den tellerrand hinauszuschauen.
     
    jan gillich

  64. Das „Argumentieren“ der Gegner läuft in ähnlicher Weise ab wie damals bei den Arkaden. Gegen etwas sein und Gründe erfinden, die am besten noch die Gegenseite ganz schlecht aussehen lassen.

    Das mit dem MOZ finde ich auch lachhaft, plötzlich soll dort alles entstehen, am besten bauen wir dort ein Hochhaus, wo die Arkadenalternative und die FH unterkommen.

    Es gibt keine Gründe, die gegen den Bau am Sanderheinrichsleitenweg sprechen.

  65. Ich bin echt froh, dass die Aufklärung so gut funktioniert und wir so viele Fürsprecher gewonnen haben. Ich werde leider den Neubau nicht mehr erleben, aber für künftige Generationen wird das eine große Erleichterung sein.
    Die Möglichkeiten im Bereich Neue Medien durch Zusammenarbeit zwischen Informatikern und Gestaltern unter einem Dach hätte ich auch gern gehabt. Mal eine Tür weiter zu gehen und sich Rat beim Programmieren zu holen oder gar gemeinsame Projekte zu planen klingt fantastisch.
    Falls die Resonanz sich bei der Wahl genausso widerspiegelt, bin ich zuversichtlich, dass dem Neubau nichts im Wege steht. Danke nochmal an Alle, die uns helfen.

    Ach ja, ich heiße Eugen Peters und studiere seit 6. Semestern Kommunikations-Design an der FH Würburg, meist in einer alten Schlosserei oder in einem alten schimmeligen, fensterlosem Raum.

  66. Ich bin für den Neubau auf dem Acker (das andere A lass ich mal weg). Die Argumente der Studenten sind überzeugend. Man sollte sich auch mal die politischen Unterstützer der BI anschauen. Da gibt es Leute, die gegen Handyfunkmasten sind und dann mit einem (psychisch offenbar labilen) „Strahlenkranken“ hausieren gehen! Plötzlich tauchen Alternativstandorte wie MOZ auf, das ja nur noch saniert werden müsste. Klar, vor 2 Jahren wurden die Arkaden verhindert mit einem denkbar knappen Ergebnis. Den Ausschlag dürfte gegeben haben, dass mit dem MOZ eine Alternative vorgestellt wurde. Der Alt-OB ging sogar mit einem Modell auf die Straße, das ihm wohl seine Enkel gebaut hatten! Nun distanziert man sich davon, möchte die schleimgrüne Baracke am liebsten erhalten. Hat ja auch seine Schuldigkeit getan, Arkaden wurden verhindert. Nein, nun wird das Teil noch mal rausgeholt, als FH-Standort!
    Und weiter oben wird auf die Residenz  verwiesen, die ja so „nachhaltig“ sei. Bitte? Ein 16.000 qm großes, 400 Räume umfassendes Schloss für eine Handvoll Leute, Bauzeit fast 60 Jahre nennt er nachhaltig? Die Residenz ist ein Meisterwerk, aber weniger nachhaltig sind ja wohl nur noch die Pyramiden von Gizeh! (Bitte nachschlagen: Wikipedia, „Nachhaltigkeit“).

  67. Würzburg macht wirklich Spaß!!! Und sehr hilfreiche Menschen gibt es da auch: Immer wenn irgend etwas gebaut werden soll gibt es viele Stadtretter! Ein nicht barockes Dom-Museum (Gott verhüte!) – Bahnhofsneugestaltung mit Arkaden (Wasserschutz!) – Petrinihaus (Augen-auf-die-Festung-Bewahrer) – usw. usf.
    Mein Vorschlag: Macht endlich einen Bürgerentscheid, dass ein für allemal nix mehr verändert wird in unserer schönen Stadt – ich bin dafür!! Jawoll!! Probleme (falls dann solche überhaupt noch auftauchen) können ja durch Provisorien gelöst werden, da sind wir Meister!! Unser toller Bahnhofsvorplatz mit den intelligenten Straßenbahn- und Bushaltestellen funktioniert doch seit Jahren! Ein eingerüstetes Hochhoch in der Augustinerstraße – wen juckt’s, wird schon mal einfallen bei starkem Wind, weg ist’s! Siligmüllerbrücke – steht seit dreizehn Jahren still und friedlich nutzlos rum! Vorsicht mit dem MOZ – es fügt sich doch architektonisch so gefällig ins Stadtbild ein, also „Finger weg“! Die Studenten lieber in den Hotelturm! (Sorry Mario, die Aussegnungshalle wird noch gebraucht und in ’ne Straßenbahn geh’n doch nicht alle rein – obwohl, mit etwas gutem Willen…)  Oder auf die Siligmüllerbrücke (natürlich mit kompetenten Dozenten, wg. der „Qualität der Lehre“, weil die ja wichtiger sind als Gebäude, gell)!!! Macht doch alle mal ein fröhliches „Alternativgebäudefinden“, ihr laubt gar nicht was da so alles rumsteht!
    Also bitte, geht doch alles! Würzburg muss Würzburg bleiben, ein für alle Mal! Dann müsste man auch nicht mehr die ewig gleichen Diskussionen führen und sich um Entscheidungen drücken, weil’s nix mehr zu entscheiden gibt – und die Stadt bleibt gesund – JUHU!! (wenn’s nicht so traurig wär)

  68. Es geht doch nicht um die „Verfassung“ der Bausubstanz! Die Anforderungen an den räumlichen Schnitt sind doch völlig andere. Man braucht große Hörsäle >150, mittlere und kleine Seminarräume. Die ganze Versorgungsinfrastruktur (Leitungen, Stromstärken ect) ist eine völlig andere. Im übrigen wurden dieser und viele andere Alternativstandorte ja schon lange von der bay. Baubehörde geprüft. Selbstverständlich versucht der Staat Geld zu sparen, weil er einfach keines hat. Es ist doch blauäugig zu glauben, dass man lieber neu baut, wenn es billigere Alternativen gibt. Schaut auch doch an, in WELCHEM ZUSTAND Bau und Hörsäle in der Münzstr. sind. Wer dann noch laut sagt, dass der Staat zuviel Geld ausgibt… Das Gegenteil ist der Fall. Er lässt Studenten und Dozenten in Bruchbuden, bis es wirklich nicht mehr anders geht. Einfach mal ansehen kommen….

    Und ein Schmunzeln kann ich mir trotzdem nicht verkneifen. Denn die Erweiterung in das Roentgengymn. (direkt an der FH!) hat ja ein Bürgerentscheid in Wü schon mal verhindert. Die Würzburger finden scheinbar immer was, wenn Bildung erweitert werden soll. Wahrscheinlich wurde eine Seidenspinnerraupe im Pausenhof entdeckt, die als Grund vorgeschoben werden konne…

    Ich finde es lustig, dass wir hier lauter kleine Stadtplaner haben. Was kommt als nächstes? Die Verwendung der Aussegnungshalle als Audimax? Der Stehimbiss bei Tchibo als Mensa? Oder der Umzug in eine alte Straßenbahn, die nicht mehr gebraucht wird? Das wird dann mit dem Vorteil der Mobilität verkauft?

    Leute – im Ernst. Für die Planung des Neubaus sind bisher etwas über 10 Jahre (in Worten: Zehn!!!) vergangen. Noch immer ist noch nicht mal ein Spaten angefasst worden. Glaubt Ihr Gegner wirklich, Euch fallen unter der Dusche geniale Ausweichstandorte ein, die nicht schon vor Jahren ausgiebig und ganz offiziell geprüft wurden? Noch dazu so ausgelutschte und offensichtliche „Ideen“, auf die selbst der müdeste Ministerialbeamte kommt?

    Nachdem nun alle „Argumente“ der Gegner hier und öffentlich zer- und widerlegt wurden und teilw. als falsche Info-Politik entlarvt wurden – da kommt man jetzt mit der Strategie „Alterativstandorte einstreuen“. Das ist ebenso transparent wie zu billig. Was ich von den Kerngegnern noch nicht gehört oder gelesen habe ist, dass sie in unmittelbarer Nachbarschaft keine FH wollen. Das wäre das einzige ehrliche Argument und das einzige, das ich nachvollziehen kann. Und für das ich auch Verständnis hätte. Ich finde es bezeichnend, dass man dieses ehrliche Argument bewusst verschweigt. DARÜBER sollte man mal nachdenken. Dann erscheinen all die anderen Argumente auch in einem anderen Licht.

  69. Meines Wissens ist die Bausubstanz der Mozartschule in besserer Verfassung als die der FH in der Münzstraße! Aber natürlich gehört die Mozartschule renoviert und die Räumlichkeiten sollten den Ansprüchen der Gestalter und der Informatiker angepasst werden. Das geht aber wesentlich schneller als ein Neubau!

    Warum sollten die Räumlichkeiten ungeeignet sein? Das Equipment der Fachbereiche ist doch größtenteils mobil? Foto- und Filmlabor in den Keller, Verwaltung ins Erdgeschoss, Hörsaal in die Aula, Ateliers in die höheren Stockwerke (mit viel Licht!) usw…

    Worin unterscheiden sich Schulräume von Seminarräumen?

    Liebe Grüße

  70. Ich heiße Alex und bin ganz klar für den Neubau am Alandsgrund. Wenn Christopher behauptet, die Mozartschule könne quasi sofort bezogen werden, war er da wohl nie drin. Das waren Schulräume und das bleiben Schulräume, ich habe da selbst bis Februar drin unterrichtet, im Übrigen sind dort immer noch Klassen vom Siebold und vom RIG ausgelagert. Den Bedürfnissen der FH würde in keiner Weise Rechnung getragen.

    Diese ganze Verhinderer-Diskussion geht mir so gewaltig auf die Nerven und im Sinne der FH hoffe ich, dass sich genügend Menschen außer den Gegnern finden, die für zur Abstmmung gehen und der FH grünes Licht geben.

    Mich regt im Übrigen genauso auf, dass so getan wird, als ob sofort auf den Leightons losgebaut werden könnte. Das kostet Jahre, wenn das jetzt abgelehnt wird.

  71. Das Mozartareal müsste zunächst mal gründlich saniert werde und den anforderungen die die Studiengänge Kommunikationsdesign und Informatik haben angepasst werden. Quasi ein komplett Umbau. (Die brauchen nämlich keine Stinknormalen Hörsääle wie BWLer z.B.)

    Also is die Alternative keine, weil sie eben NICHT sofort nutzbar wäre.

    Diese Verhinderungsmentaalität die hier in WÜ herrscht is ja kaum noch auszuhalten. Das Image der Stadt über die Stadtgrenzen hinaus is sowieso schon schwer angeschlagen. Nur weiter so Würzburg.

  72. Den FH-Neubau am Ahlandsgrund zu verhindern ist nicht nur ein Anliegen der Anwohner sondern das Anliegen aller die an einer GESUNDEN Stadtentwicklung  in Würzburg interessiert sind! Die Argumente dafür wurden zur genüge genannt.

    Deshalb möchte ich noch einen Alternativstandort zu einem FH-Neubau ins Spiel bringen: Die Mozartschule (gegenüber der Residenz)

    Dieser Standort könnte quasi SOFORT bezogen werden und hätte den Vorteil, dass er genügend Studenten (auch nach 2011) Platz bietet und das Studentische Leben nicht weiter an den Stadtrand gedrängt werden würde.

    Also, denkt mal drüber nach!

    P.S.: Ja für diesen Standort gibt es auch Pläne für ein Einkaufszentrum. Aber eine FH-Nutzung wäre m.M. dringlicher bzw. sinnvoller. Außerdem haben, falls die Shopping-Center-Planungen weitergehen, da noch einige Stellen ein Wörtchen mitzureden! (Bayr. Schlösserverwaltung, Denkmalamt, ICOMOS, UNESCO  (Weltkulturerbe Residenz in Gefahr!) und nicht zuletzt ein weiteres Mal die Bürger!)

  73. Pro Neubau, Unglaubwürdigkeit kostet Geld , hat denn keiner mehr einen halbwegs normalen Namen? Steht doch zu eurer Meinung, mit eurer ganzen Person. Also nochmal von vorn: Ich heiße Ralf und bin für den Neubau am Alandsgrund … und jetzt kommt ihr … 🙂

  74. Bitte liebe Neubaugegner, unser Problem ist 
    nicht euer mangelndes Wissen, sondern eure 
    feste Überzeugung von Dingen, die falsch sind.

    Bitte recherchiert selbst, besucht uns in unseren
    maroden Gebäuden, Containern oder Lagerhallen.
    Begutachtet das Weizenfeld schaut euch die 
    berechneten Planungen an und dann fällt ein 
    ehrliches Urteil. 

  75. Endlich wurde das mit den Leightons mal richtig gestellt. Das Ganze Widerstandsgebäude der Gegner fußt ja darauf, dass man doch da oben einfach bauchen könnte, das ist „eh“ da. Dabei wird nicht nur die völlig offene Zukunftslage verkannt, sondern auch das solche Baupläne (selbst wenn das Gelände MORGEN an den Freistaat gehen würde) nicht mal schnell so aus dem Boden gestampft werden können. Das braucht ein paar Jahre Vorlauf. Wer mein, man kann wie beim eigenen Gartenhaus mal schnell was hinpfeffern, outet sich (leider von vielen nicht erkannt) als Dampfplauderer, der wirklich keine Ahnung von solch komplexen Dingen hat.

    So. Wenn das „einfache“ Ausweichen nun wegfällt und man mit dem Kartoffelacker wieder von dem Begriff „wertvolle Produktionsstätte der Natur)“ wegkommt, was bleibt dann noch an ernst zu nehmenden Argumenten?

    „Wir wollns halt einfach net, weil wir generell nix Neues wollen“? Erst das mit dem Buchdruck, dann der Überschallflug und am Ende sind auch noch die braunen Baumwollherrenstrickschlafanzüge bei Tchibo wieder ausverkauft!?… Was kommt um Himmels willen als Nächstes? Ein FH-Neubau? Na warte…

  76. @Karan: Deine Argumentation ist mehr als lächerlich. Du hast bestimmt auch beim Pentagon Informationen zum Verkauf der Leighton Barracks eingeholt, oder?
    Seit wann ist eigentlich Ackerland mitten in der Stadt so wertvoll?  Die Argumentation mit der Versiegelung und dem Naturschutz zieht wohl nicht mehr, da muss man sich etwas Neues an den Haaren herbeiziehen. Das bestätigt wieder mal, dass von euch nur irgendwelche Scheinargumente vorgeschoben werden…

  77. Nur noch für letzte Missverständnisse zu den Leightons:

    Mehr oder weniger „blind“ geplant wird momentan um etwaige Besitzansprüche sofort klären zu können, falls das Gelände übernommen wird. Man muss jetzt schon Pläne bereithalten, um auch Finanzpläne dafür zu errechnen. Es handelt sich aber um noch immer um Wünsche. Die Universität hat momentan noch so grob geplant, dass der Wissenschaftsminister und der Finanzminister noch garnicht in der Lage sind, Finanzpläne zu erstellen, um dann letztendlich zu bestimmen, wer nun welchen Stück des Kuchens bekommen. 

  78. Wir kommen gerade von der Podiumsdiskussion, an der auch Goppel teilgenommen hat:

    Zu dem Leighton Areal:

    die Amerikaner entscheiden sich wohl alle 2 Wochen um, ob sie wirklich das Gelände veräussern wollen. Momentan sind sie bei der Entscheidung nächstes Jahr im Herbst das Gelände zu veräussern. Seit gerade einmal 2 Wochen, hat man überhaupt zum ersten mal Zugang, um Versorgungsleitungen zu prüfen und dann zu sichern und Bodenproben zu entnehmen. Davor war über Versorgungsleitungen und Bodenbelastung völlige Ungewissheit. 

    Die Uni selbst baut dort noch gar nicht sicher. Sie haben auch noch nicht konkret geplant, sondern bisher nur Wünsche geäußert. Der Finanzminister sieht sich momentan noch nicht gewillt, die Gelände für die Universität zu nutzen, da die Universität bereits Richtung Gerbrunn genügend Gelände hat und diese jetzt eintauschen will. Dies sieht der Finanzminister allerdings noch als Minusgeschäft an. Das heißt, dass weder Uni, noch Wissenschaftsminister, noch eine Stadt Würzburg auch nur im entferntesten sagen können, was mit dem Gelände momentan passiert. Sollte das Gelände innerhalb des nächsten Jahres übernommen und letztendlich auch für Hochschulen zur Verfügung gestellt werden, beansprucht die Universität alle bereits nutzbaren Gebäude für sich. 

    In Sachen Makler bist du, lieber Karan auch falsch informiert. Unsere Professoren, die Hochschulleitung und die Stadt haben bereits alle Alternativmöglichkeiten ausgeschlossen und dabei waren auch Makler mit im Spiel. Allerdings wurde angekündigt, wenn die Fachhochschule umzieht in ein Alternativgebäude, gibt es keinen Neubau mehr. Die Sanierungs- und Umzugskosten wären so hoch, dass der Freistaat keinen Neubau mehr finanzieren würde. 

    Würde man jetzt den Neubau in den Wind setzen und sich auf eine Alternativmöglichkeit konzentrieren, würde man auch jetzt zu keinem Erfolg kommen. Die Gebäude (auch Siemens) sind bereits gecheckt. Vielleicht weißt du nicht, dass du nicht vogelfrei dir irgendwelche Gebäude als Hochschule aussuchen kannst. Die Bürokratie schreibt nun mal genaue Quadratmeterzahlen vor, und zwar von jedem einzelnen Raum. All diese Gebäude kommen deshalb nicht in Frage, weil sie mit den vorgeschriebenen Quadratmeterzahlen nicht übereinstimmen. 

    Dies sind alle Informationen aus erster Hand, ich hoffe, dass die Diskussion nun mit den geforderten Belegen beendet ist. 

  79. Wir wollen kein Alternativgebäude mehr! Verstehst du das nicht??? Wir sind seit 15 Jahren in Alternativgebäuden! Und nochmal!!! Wir brauchen ganz spezielle Räume. Konntest Du das nicht rauslesen? Alternativräume sind nicht so einfach möglich und auch teuer. Zahlst Du weitere Alternativräume?
    Die Uni plant ins Blaue und in die Zukunft! Planungshoheit??? Was hat das bitteschön damit zu tun, daß das Gelände nicht rechtzeitig frei wird für die Planung eines Neubaus?
    Du sag mal, ähm, du kennst Makler? Auch welche, die PASSENDE Gebäude im Angebot haben? Und du hast mit jedem einzelnen gesprochen? Und du weißt aus SICHERER Quelle, daß die FH sich um kein Gebäude gekümmert hat? Das weißt du alles mit tötlicher Sicherheit? Ich wäre wirklich sehr vorsichtig, solche Unwahrheiten zu verbreiten.

    Deine Argumente drehen sich echt im Kreis. Fallen dir keine neuen Argumente ein? Ui! Agrarland wird weggemacht. Sehr schade. Daß daraus ein Biotop wird ist egal?

    Die steigenden Preise sind mehr als nur dramatisiert…

    Was das Kampusleben angeht, laß das mal unsere Sorge sein. Schließlich studierst du nicht mit uns. Wir werden eine kreative Lösung finden.

    Du kannst gern ins Präsidialamt kommen und nachfragen, welche Standorte geprüft wurden und welche nicht. Nochmal, für alle die immernoch der Meinung sind, daß ein leerstehender Raum völlig ausreicht, nicht jeder Raum ist geeignet. Die Gründe sind weiter oben nachzulesen. Ich will mich nicht wiederholen.

    In welcher Hinsicht das Halbwissen ist? Du behauptest, die FH habe nicht alle Möglichkeiten erschöpft. Aber das kann jeder in den Raum stellen? Woher hast du diese Info? Aus Acker ein Biotop zu machen ist durchaus besser für die Umwelt. Daher zieht dieses Argument auch nicht. (und schon lange nicht das lächerliche Argument der steigenden Preise)

    Wir werden nicht falsch informiert. Wir haben uns selbst informiert. Aus mehreren Quellen. Wir versuchen lediglich den Sand aus den Augen der Bürger zu reiben, den sie von der BI verpaßt bekommen haben.

  80. Hi Mario,
    Ob die Leighton Barracks als Baugrund zur Verfügung stehen können, liegt einzig im Ermessen der Stadt Würzburg, denn sie und niemand anders hat die Planungshoheit für dieses Gelände. Und die Uni hat ja da auch schon konkrete Pläne. Wäre das alles so langfristig und weit weg, hätte es nicht bereits eine erste Planwerkstatt dazu gegeben.
    Gerade weil im Jahr 2011 die doppelten Jahrgänge kommen, braucht es für die FH eine rasche und zuverlässige Lösung. Die wäre innerhalb der nächsten acht Monate zu erreichen – nämlich bei Nutzung eines Alternativ-Gebäudes für den Übergang. Wodurch dann auch schon die heutigen Studenten von einer verbesserten Raumsituation profitieren würden, und nicht erst diejenigen, die in ein paar Jahren an der FH sind. Was übrigens angesichts der geplanten Kernsanierung in der Münzstraße ein umso überzeugenderes Argument ist…
    Die FH behauptet ja gerne immer mal wieder, nach solcherlei Lösungen gesucht zu haben. Allerdings gibt es in Würzburg keinen einzigen Makler, bei dem auch nur eine Anfrage eingegangen ist…
    Agrarland aus der Produktion zu nehmen, wenn ausreichend erschlossenes (!) Bauland zur Verfügung steht, ist m. E. verantwortungslos, wenn man sich mal die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise zu Gemüte führt.
    Was das Campus-Leben angeht: wo bitteschön soll denn das am Sanderheinrichsleitenweg stattfinden? Auf dem öden Hubland-Campus nebenan? Für die Leightons plant die Uni jetzt schon einen lebendigen Campus, inclusive Läden und Gastronomie. Das ist am Sanderheinrichsleitenweg überhaupt nicht möglich, schon rein platzmäßig. Es sei denn, man baut zehn Stockwerke unterirdisch, aber das kann ich mir nun doch nicht vorstellen… 😉
    Die ständige Drohung mit dem Verlust von Würzburger Studienplätzen zugunsten von Schweinfurt ist ebenso unsinnig wie falsch. Ich habe dort mal diskret Erkundigungen eingezogen: es steht weder ein Baugrundstück zur Verfügung noch ist irgendetwas in die Richtung geplant. Dieses Scheinargument wird nur immer wieder herangezogen, um den Studenten und den Professoren hier Angst zu machen, und das finde ich ganz schön mies.
    @Eugen: dann belege mir doch bitteschön mal die Unwahrheit meiner Behauptungen. 😉 Vom Wittelsbacher Platz habe ich übrigens nie gesprochen… es gibt noch etliche andere mögliche Alternativstandorte, z. B. das Siemens-Gelände.
    Und das mit dem „bereits geprüft“ möglicher Alternativstandorte bezieht sich auf weit zurückliegende Jahre lang vor einem denkbaren Abzug der Amerikaner, wo die von mir genannten Immobilien noch gar nicht zur Verfügung standen. Aktuell wurde da gar nix mehr geprüft. Das können die Eigner der in Frage kommenden Liegenschaften bestätigen.
    Die Unterstellung, die BI vertrete einzig die Interessen der Anwohner auf der Keesburg, ist im Übrigen völlig unsinnig. Frag doch einfach mal bei der Stadt Würzburg nach, wie sich die Unterschriften des Bürgerbegehrens auf die einzelnen Stadtteile verteilen.
    Als „uninformierte Minderheit“ fühle ich mich nimmer, nach etlichen Recherchen zum Thema.  Allerdings bekomme ich allmählich das Gefühl, dass die FH-Studenten und Dozenten (bewusst?) falsch informiert werden…

  81. Nun, die FH kann sicher nicht alle zusätzlichen Bewerber abweisen. Was aber auch klar ist, dass bei den jetzigen Raumverhältnissen und einer Erhöhung der Aufnahmezahl nicht mehr alle einen Sitzplatz bekommen. Und es dürfte auch klar sein, dass die Aufnahmezahlen bei der jetzigen Situation keinesfalls optimal an den zu erwartenden Boom 2011 angepasst werden können. Insofern werden sicher viele Bewerber auf der Straße stehen bleiben oder auf andere Städte ausweichen müssen. Mit allen damit verbundenen Kosten. Und den anderen FH´s und Unis in den anderen Städten geht´s ja auch so. Auch dort rückt im Prinzip ein doppelter Jahrgang an! Und nur wenige haben das Glück, jetzt rechtzeitig bauliche Kapazität schaffen zu können. Da wird also alles platzen.

    Wir sollten die Chance hier nutzen.

    Für die Dozenten bedeutet im übrigen eine Erhöhung der Anfänger eine bedeutende Erhöhung der Arbeit (größere Gruppen, mehr Prüfungen zur Korrektur, mehr Diplomarbeiten etc.). Die müssten eigentlich zuerst sagen, einen Neubau brauchen wir nicht. Halten wir die Zahl klein… Auch darüber kann man nachdenken: Warum die gegen die eigene Arbeitsbelastung und für den Neubau sind…

  82. „Das Prinzip ist ganz einfach: Wir lassen einfach hier solange Studenten zu, bis alle Plätze weg sind. Diejenigen, die keinen Platz bekommen, dürfen sich einen bei den zahlreichen anderen Hochschulen aussuchen, sofern die sie für gut genug erachten.“
    Das lässt sich leicht sagen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Und was passiert denn, wenn andere Hochschulen auch so denken?
    Stecken wir dann den zweiten Abi-Jahrgang in ein schwarzes Loch? Oder bilden wir einfach mehr Maurer aus? Was wollen wir denn mit so viel schlauen Leuten hier? Schicken wir sie doch lieber woanders hin.
    Es ist schlecht, wenn die Interessen weniger zu Lasten der Allgemeinheit durchgesetzt werden.

  83. >eine »übereilte Lösung«…

    Genau darum geht es doch dauernd. Man ist gegen was. Das ist ja ok. Aber wenn man so intensiv mitdiskutieren will, sollte man sich wenigstens in Basics sachkundig machen – wenn man ernst genommen will.

    Der FH-Bau ist bereits seit über 10 Jahren in der Planung. Das eine „übereilte“ Lösung zu nennen, finde ich schon etwas übertrieben.

    Nun ist alles genehmigt. Alle Pläne sind fertig. Die Einspruchsfristen sind unwidersprochen verstrichen. Und JETZT kommt die BI und mobilisiert. Was von beidem ist denn nun übereilt?

    Auch zu den anderen Dingen wurde schon viel geschrieben. Der Punkt ist: Es geht nicht darum, dass jemand wie „D.“ dagegen ist. Was ärgerlich ist, dass keine diskutierbaren Argumente kommen. Naturschutz ist ja schon raus, nachdem der letzte hier begriffen hat, dass es um einen Acker geht und nicht um ein Biotop, auf das die FH soll. Die Kaserne ist auch schon raus, weil der Grund noch immer den Amis gehört und bisher nur eine Absichtsäusserung existiert. Das Grundstück fällt dann erst mal der Bundesrepublik zu und nicht Würzburg. Bodenbelastungen (Kaserne!) etc. müssen dann erst mal geklärt werden. Das kann alles in allem noch über 10 Jahre dauern. Siehe Schwabach, da ist nach >12 Jahren noch immer nicht geklärt, was mit den Flächen passiert.

    Darum geht es hier. Sachkundig machen und dann Argumente formulieren, über die man sprechen kann. Was halt nicht so gut geht sind die Schnellschüsse. Das Verfahren läuft wie gesagt seit über 10 Jahren und alle Alternativen wurden geprüft und aus wichtigen Gründen verworfen. Meint jemand der Gegner, München wirft Geld für einen Neubau aus dem Fenster, wenn es billiger mit „irgendwo einziehen“ ginge? Wer das glaubt, hat wohl wirklich einen an der Klatsche.
    Was ich sagen will: Haltet Euch nicht nach wenigen Minuten Lesen für den Nabel der Welt, der mit Argumenten aus der Hüfte Probleme löst, an denen anderer Jahre getüftelt haben. Klar kann es das geben. Aber es ist sehr unwahrscheinlich. Und wenn das noch die Grammatik nicht sooo passt (sorry), wirkt das halt noch unbeholfener (die „Verpackung“ zählt halt nun mal mehr, wenn man nur anonym unterwegs ist). Es wirkt halt nicht besonders „schlau“ – auch wenn vielleicht ein schlauer Kopf dahinterstecken mag.

    Und jetzt bringe ich mal ein noch relativ unbekanntes Argument mit ein und ich freue mich schon, was man dagegen findet:

    Die meisten Studierenden wissen, dass das Lehrgebäude an der Münzstr. 12 kernsaniert werden muss. So, nun haben wir Raummangel – das weiß auch jeder. Die Sanierung wird wohl 1-2 Jahre in Anspruch nehmen und muss schnellstmöglich gemacht werden. Wohin mit dem Lehrbetrieb?

    Man könnte Flächen anmieten. Diese müssen aber komplett ausgestattet werden (Beamer, Tische, Tafeln, Steckdosen (PC), Netzwerk etc). Man kann sich vorstellen, was das kostet und welche Zustände in dieser Übergangszeit herrschen würden! Bei einem schnellen (!) Neubau ist dieses Problem vom Tisch, weil ein Teil des Lehrbetriebs (dort wo saniert wird) mit in den Neubau gehen kann. Somit spart der Staat eine ganze Menge Geld, weil die Zwischenlösung wegfällt.

    Auch dies ist ein Grund, warum die FH nun langsam schnell ein Gebäude braucht.

    Und irgendwie scheint mir immer wieder nur übrig zu bleiben, dass man nicht auf dem schönen Acker bauen sollte. Und das sagen v. a. die Anwohner, die da oben billig Grundstücke bekommen haben, weil seit vielen, vielen Jahren bekannt ist, dass da die FH hochkommt (und die Uni, zur der im Vergl. die FH-„Belastung“ ja Kindergarten ist). Und es sagen die, die da oben auf genau die gleichen Äcker gebaut haben. Kann mir mal jemand erklären, wie man denen argumentativ folgen kann? Wie man diese Doppelmoral ernst nehmen kann? Wie man darauf reinfallen kann? Ich verstehe das jedenfalls nicht.

  84. @D.: “ Ich als Student der Fakultät Wi/I hatte noch nie später Vorlesungen, weil es an Räumen mangelte…“
    Da hast du wohl verpasst, das u.a. aus diesem Grund vor einigen Semestern die Vorlesungszeiten geändert wurden und die Mittagspause gestrichen. Ich weiß nicht wie du es mit dem Besuch von Vorlesungen hälst, aber wenn man von 10 bis 15 Uhr Vorlesung hat, ist man von der Gunst des Dozenten abhängig ob man Mittags was anständiges Essen kann. Ich denke nicht, dass das Idealbedingungen sind. Grund für solche Vorlesungspläne: Raummangel zu anderen, freundlicheren Zeiten.

  85. Pingback: Philipp Stenglin
  86. Ah, verbitterte Gegner. Was Neues neben den „nicht-vor-meiner-Haustür“-Gegnern.

    Nochmal für alle, die es bis jetzt noch nicht rauslesen konnten:
    Sollte der Neubau mittels Bürgerentscheid abgeschmettert werden, wandern über 30 Mio nach Schweinfurt und es wird KEIN Geld für einen Neubau zu einem späteren Zeitpunkt in Würzburg geben. Kein Neubau. Keine Erweiterung.

  87. Zunächstmal: Hö? Beruhigen und tief durchatmen? Schwerst beleidigt? Ich kann ich beruhigen, ich bin die Ruhe in Person und auch nicht beleidigt 😉 Entschuldige wenn mein Text wirklich so schwer zu lesen war. Ich war wirklich etwas in Eile. Aber Sorry: In meinem Kommentar werde ich nirgendwo persönlich. Du schon. Lieber eine Grammatik wie ein Punk, als „auf dieser Ebene“ zu diskutieren. Was macht ihr erst mit den Leuten anderer Meinung am Infostand? Beißen?

    Korrekt, es war Vorgabe, dass die FH’s und Universitäten den doppelten Abi-Jahrgängen auch die doppelte Anzahl an Studienplätzen zur Verfügung stellen müssen. Ich bezweifle stark, dass man die Türen der FH von außen abschließt und den Schlüssel wegwirft, wenn sie das nicht kann… Kein Neubau, Keine Gelder, Kein Platz, Keine neuen Studienplätze.

    „Und zum hundertsten Mal. Wird eine Fachhochschule in Würzburg keine Studienplätze schaffen, mit Geld, dass ihr der Freistaat schenkt, wird das Geld einer anderen Stadt zu geteilt.“
    Die Tatsache, dass sich beim Erfolg der BI die Stadt Schweinfurt oder sonst ein Standort über die Gelder freuen dürfte: Das ist keine Sperre für jedwede Fördergelder bis zum Ende aller Zeit! (Anbei: Meine Grammatik mag unüberschaubar sein, aber das ist ein tolles Beispiel dafür: Nicht mit Steinen werfen! Schon gar nicht, wenn man in einem riesigen Glashaus sitzt.)

    „Zudem solltest du deine FH unterstützen […]“
    Ja, das sollten alle Studenten. Aber bloß nicht, wenn sie für eine andere Lösung plädieren, als die der Professoren. Dann werden Sie von selbigen wegen ihrer Grammatik beleidigt. Und da wundern sich doch tatsächlich noch einige, warum es seitens der Studenten oft zu wenig Einsatz gibt.

    „Legt man uns aber eine notarielle Beglaubigung vor, dass es für uns möglich ist unser Gebäude ab 2. Oktober auf den Leighton’s zu erbauen, lassen wir gerne nochmal mit uns reden.“
    Wird’s nicht. Auch wenn es möglich ist, am ALG am 2. Oktober anzufangen, müssen die auch noch rechtzeitig fertig werden…

    „Du bist offensichtlich schwerst beleidigt, nicht das studieren zu können, was du ursprünglich studieren wolltest, solltest deine Wut aber nicht an anderen auslassen, die vielleicht einen besseren NC haben als du oder bessere Herausforderungen.“
    Bin ich nicht. Aber Danke für deine „Sorge“ 😉 Würde ich meine Wut an anderen auslassen oder aus „Eifersuchtsmotiven“ hier rummeckern, würde ich ganz sicher nicht für eine Lösung argumentieren, die ich für die Studentenschaft als am Besten erachte. Geschweige denn, meinen Kommentar verteidigen. Dann wäre ich wohl einfach total gegen einen Neubau. Das wäre dann wohl ein „Rückschritt für den Wissenschaftsstandort Würzburg“.

    „Den Unterschied bei deinen Argumenten zwischen Uni und Fh, bitte ich nochmals zu erklären. Ich verstehe nicht, warum die Uni Baurechte zugeschmissen bekommen soll und die FH nicht.“
    Okaaay… FH -> Sekundärer Bildungsweg. Gymnasien, Universität -> Erster Bildungsweg. FH -> Kein Platz. Uni -> Viel Platz. G8 -> Erster Bildungsweg -> Universität. (Nicht falsch verstehen, ich will Abiturienten nicht von den FHs verbannen. Aber nicht für ein paar mehr von ihnen, eine „übereilte Lösung“ erhalten…)

    „Gibt es dort wider meines Wissens einen Studiengang namens Kommunikationsdesign, kläre mich bitte auf, dann verlagern wir unsere G8 Studenten einfach dorthin.“
    Nö. Aber hier sind eine Reihe von Universitäten aufgeführt, wo „wir“ sie „einfach hinverlagern“ könnten! Findet man übrigens auch über google! :O http://www.lerntippsammlung.de/studium/kommunikationsdesign.htm

    Das Prinzip ist ganz einfach: Wir lassen einfach hier solange Studenten zu, bis alle Plätze weg sind. Diejenigen, die keinen Platz bekommen, dürfen sich einen bei den zahlreichen anderen Hochschulen aussuchen, sofern die sie für gut genug erachten. Wenn dann die (meiner Meinung nach) bessere Lösung auf den LB fertig gestellt ist, dürfen von denen dann auch wieder mehr!

  88. Ist das nun bezeichnend, „wie“ sich die Gegner ausdrücken? Keine klare Gedankenführung und wirre Sätze? Auch das öffnet Augen… Und wundert irgendwie auch nicht mehr.

  89. Ok, abgesehen davon, dass ich die Hälfte deines Kommentars nicht verstehen kann, zwecks fehlender Grammatik, was vielleicht dein von dir schon erwähnter schlechter NC auch bestätigt, erstmal ein „beruhige dich doch, tief durchatmen“. Niemand hat dir etwas getan und deshalb ein wenig langsamer.

    Und zu dem Punkt G8 doch einfach ein paar Semester warten zu lassen: Weißt du, es ist nicht so, das eine Hochschule zum Spaß aufnimmt, so viele sie will. Die Fachhochschule MUSS diese zusätzlichen Studienplätze schaffen. Es würde ihr um einiges leichter fallen dies nicht zu tun, wenn sie die Möglichkeiten dazu hätte, sie legt sich bestimmt nicht zu Freude am Spaß Steine selbst in den Weg. Und zum hundertsten Mal. Wird eine Fachhochschule in Würzburg keine Studienplätze schaffen, mit Geld, dass ihr der Freistaat schenkt, wird das Geld einer anderen Stadt zu geteilt. Zitate von Goppel gibt es genug, benutz Google, dann findest du sie zu hauf. Notarielle Beglaubigungen gibts für Zitate von Politikern leider noch nicht. Legt man uns aber eine notarielle Beglaubigung vor, dass es für uns möglich ist unser Gebäude ab 2. Oktober auf den Leighton’s zu erbauen, lassen wir gerne nochmal mit uns reden.

    Du bist offensichtlich schwerst beleidigt, nicht das studieren zu können, was du ursprünglich studieren wolltest, solltest deine Wut aber nicht an anderen auslassen, die vielleicht einen besseren NC haben als du oder bessere Herausforderungen. Zudem solltest du deine FH unterstützen einen möglichst guten Ruf aufzubauen, der später auch in deinem Lebenslauf von großer Bedeutung sein wird.

    Den Unterschied bei deinen Argumenten zwischen Uni und Fh, bitte ich nochmals zu erklären. Ich verstehe nicht, warum die Uni Baurechte zugeschmissen bekommen soll und die FH nicht. Gibt es dort wider meines Wissens einen Studiengang namens Kommunikationsdesign, kläre mich bitte auf, dann verlagern wir unsere G8 Studenten einfach dorthin.

  90. Es gibt auch FH-Studenten, die GEGEN den Neubau sind; zumindest einen.

    Mein Studienplatzwunsch konnnte auch nicht erfüllt werden, der Studiengang hier an der FH, für den ich mich einschreiben wollte, war schlichtweg überfüllt und meine Noten dafür zu schlecht. So ist das nun einmal, ich musste auch etwas studieren, dass mich nicht ganz so sehr interessiert, weil es eben einfach Kapazitäten gibt, die einmal ausgeschöpft sind.
    Ich habe auch nicht danach gebrüllt, für mich oder die 50-60 anderen Abgelehnten einen Neubau auf die Schnelle irgendwohin zu stellen, für den die FH sowieso schon viel zu lange gebraucht hat.

    Die Fachhochschulen wurden einmal als Studienmöglichkeit für den zweiten Bildungsweg geschaffen; Wieso interessiert einen da, dass der Freistaat durch sub-geniales Rumbasteln an einem schlechten G-System nun zwei Jahrgänge auf dem ersten Bildungsweg hervorbringt? Ich sag‘ nur: Geht doch auf die Uni! (die ja auch die Leightons „bekommt“!). Wofür gibt es einen NC? Wenn voll ist, ist nunmal voll. Der Rest muss eben ein/zwei Semester warten. Würde es die Diskussion wegen eines Uni-Anbaus geben, könnte ich das ja verstehen, aber dafür… Sorry!

    Die Neubaubefürworter werfen den BI’lern Scheinargumente vor. Ich als Student der Fakultät Wi/I hatte noch nie später Vorlesungen, weil es an Räumen mangelte…
    Und mich in die überfüllten Busse gen Hubland zu quetschen oder mit dem Fahrrad 90° Steigung nach oben zu strampeln, finde ich auch nicht wirklich toll. Da lieber mit der Straßenbahn Richtung Hubland, zu einer Gesamtlösung, die dann vllt. mehr als nur 2 Fakultäten beherbergt.

    http://www.fh-neubau-hier.de entkräftet das Argument, der Neubau am AlGrund würde der Natur schaden zwar (und das extrem ausführlich), bringt aber ausser dem G8 – Argument nicht ein Argument mehr, für den schnelleren Neubau. )

    Und das Argument, dass die Kollegolitonen von der Gestaltungsfakultät mehr Platz brauchen, ist genauso ein Argument für die Leightons. Man muss eben 3-4 Jährchen länger warten.

    Dann diese lächerliche Argumentation, würden wir nicht ausbauen, würden die betreffenden Fakultäten nach Schweinfurt ausgelagert. Schlichtweg nonsense! (Sollte jemand ein offizielles, notariell-beglaubigtes Zitat vorweisen können, bitte ich um Entschuldigung und will nichts gesagt haben. Bis dato hab ich von offizieller Seite nichts – aber auch gar nichts – in die Richtung gehört.)

    Achja, wieso ist es ein „Rückschritt für den Wissenschaftsstandort Würzburg“, wenn man einen Neubau nur um ein paar Jahre verschiebt?! Die plakativen Schlagwörter habe ich bis jetzt aber nur auf http://www.fh-neubau-hier.de gefunden!

  91. Christian schrieb: „Wieso gibt es auf der Homepage der Bürgerinitiative eigentlich keine Möglichkeit, über das Thema zu diskutieren?..“

    Stimmt. Darüber sollte man mal nachdenken. Mir fällt eigentlich nur ein Grund ein, warum die sich auf ihren Seiten gegen eine Diskussion mit vernünftigen Argumenten sperren. Wer sich (nur) dort informiert, wäre möglicherweise als Stimme verloren, wenn er die Erwiderungen auf die zum Teil furchtbar vereinfachenden und falschen Darstellungen lesen könnte. Aber ist das nicht ein altes politisches Prinzip? Mit dem Megaphon in die Menge brüllen und schnell abtauchen, bevor kritische Fragen kommen und alle anderen das Nachdenken anfangen?

  92. Wieso gibt es auf der Homepage der Bürgerinitiative eigentlich keine Möglichkeit, über das Thema zu diskutieren?
    Dort kann sich der interessierte Leser leider kein Bild von der anderen Seite machen.
    Und die meisten „Argumente“ sind schlicht und einfach aus der Luft gegriffene Halbwahrheiten, wie beispielsweise »Zerstörung von Lebensraum«, die armen Kartoffeln…

    Ich kann mich ansonsten nur den Leuten anschließen, die sich für den Neubau am Sanderheinrichsleitenweg aussprechen.
    Alle anderen sind sich wohl der momentanen Situation an der FH Würzburg nicht bewußt oder wohnen am Alandsgrund.

  93. Wer wissen will, wie er wählen muss, um für den FH-NEUBAU am Sanderheinrichsleitenweg (und nicht am Alandsgrund) zu stimmen, erkundige sich BITTE BITTE hier:

    http://www.fh-neubau-hier.de

    Geht zur Wahl, lasst eine uninformierte Minderheit nicht allein entscheiden, was Würzburg will und was nicht!

  94. Es ist eine Unverschämtheit und absolut kontraproduktiv einen Bürgerentscheid zu entwerfen, der aus Lügen, Manipulation und 50.000 Euro kosten besteht, die wohlgemerkt auf die Stadt Würzburg zurückfallen.

    Wollt ihr euch verarschen lassen?

    Schaut euch den Bürgerentscheid 1 an und sagt mir, wie gerecht gewählt werden soll, wenn eine Fragestellung wie diese den freien Wähler dazu zwingt, falsch zu wählen. Meiner Meinung nach sind die Argumente der Bürgerinitiative Alandsgrund (die übrigens so heißt, weil sie selbst am Alandgrund gebaut haben und wohnen, DIREKT AM NATURSCHUTZGEBIET) so unzureichend, dass sie nun mit dieser Formulierung eines Bürgerentscheid Stimmen sammelt, die ihr nicht zustehen. Für NIEMANDEN erschließt sich, wie er wählen muss, wenn er für den FH-Neubau ist. Jeder normaldenkende Mensch würde dann ein Nein ankreuzen.So gut wie niemand weiß, dass er das nicht darf, wenn er für den Neubau ist. Das ist meiner Meinung nach Wahlbetrug und wird nur dann veranstaltet, wenn man sich selbst zugesteht, das seine eigenen Argumente nicht ziehen.

    Hätte sich eine Bürgerinitiative auch nur einmal erkundigt, hätte sie auch keine Lügen in den Bürgerentscheid geschrieben:

    Gegen den Neubau,

    -wegen Naturzerstörung

    >>> Das FH-Gebäude soll auf dem Acker am Sanderheinrichsleitenweg gebaut werden. NICHT in einem Naturgebiet, sondern auf einem Acker, der weit davon entfernt liegt. Sieht man sich das Gelände an, wird klar, WER am Alandsgrund bereits großflächig gebaut hat, nämlich die BI selbst! Zudem werden Ausgleichsflächen geschaffen, die drei mal so groß sind, wie der Bau selbst. Auf einem Gelände, das momentan ein Acker ist, wird Natur geschaffen!

    -wegen unabsehbarer Verkehrsbelastung in diesem Bereich

    >>> Der Acker am Sanderheinrichsleitenweg ist ca. 3 Gehminuten vom Universitätsgelände entfernt. Die Zahl der Studenten der FH ist schwindend gering, gegen die Zahl der Universitätsstudenten. Die Verkehrsbelastung IST SCHON DA! Ausserdem wird am Gelände eine Bushaltestelle gebaut, die nicht nur die Studenten ökologisch an ihren Studienplatz bringt, sondern auch die Bewohner am Alandsgrund ökologisch in die Stadt hinunterbringen wird. Damit auch sie von ihrem Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen kann

    – wegen weiterer Flächenversiegelnung

    >>> egal wo gebaut wird, es wird Fläche versiegelt, mit einem Bau am Sanderheinrichsleitenweg besteht nun aber auch die Möglichkeit Ausgleichsfläche zu schaffen

    – wegen Zersplittung der Fachhochschulstandorte

    >>> die Anzahl der 7 Standorte, auf die wir momentan zersplittet sind würde sich mit dem Bau am Sanderheinrichsleitenweg auf EINEN Standort verringern

    – wegen bereits vorhandener Alternativen zu diesem Standort

    >>> darauf muss ich nicht mehr allzu sehr eingehen. Alle weiteren Standorte wurden bereits geprüft, es hat sich ergeben, dass es KEINE Alternativen gibt

    – wegen der aufwendigen Erschließung

    >>> die dann nicht eine Stadt Würzburg bezahlen muss, sondern ein Freistaat Bayern SCHENKT!

    Für alternative Maßnahmen:

    -zur Realisierung von Zwischenlösungen für die FH

    >>> nicht mehr nötig. Wir befinden uns bereits seit JAHREN in Zwischenlösungen, glaubt die BI im Ernst, dass wir uns weiterhin vertrösten lassen?

    Diese Stadt verliert allmählich an Glaubwürdigkeit. Man kann ja schon fast ein Buch darüber schreiben.

    „Eine Stadt und ihre Bürgerbescheide!“

    FAKT ist, dass wir am gestrigen Tag bei unserer Aktion zur Aufklärung über den Bürgerentscheid eine Menge Leute kennengelernt haben, die FÜR den Neubau am Sanderheinrichsleiten weg sind, den Bürgerentscheid aber definitiv falsch aufgefüllt hätten, wenn wir uns nicht für Transparenz im Wahlverfahren eingesetzt hätten. Eine Menge Leute sind gestern aus allen Wolken gefallen, waren wütend und kamen sich von der Bürgerinitiative mächtig verarscht vor!

    Das alles gibt schwer zu denken! Die Bürgerinitiative sollte sich umbenennen in „Bürgermanipulation Alandsgrund“.
    Dann wäre zumindest eine Aussage von ihnen ehrlich und gerecht!

  95. Karan klingt fast so, als ob er das Beste für die Studenten will. Ich bin Kommunikations-Design-Stundent, und NEIN, er spricht nicht für uns!
    Wir Studenten wollen den Neubau. Es ist KEINE Zwischenlösung. Und der Neubau ist nicht überbelegt geplant.
    Karans Argumentation basiert auf Halbwissen und Vermutungen.
    Noch was zur Kaserne. Sowohl Designer als auch Informatiker brauchen bestimme Art von Räumen. Ein großer Saal in dem man vorne eine Tafel aufhängt reicht keineswegs! Wie soll man z.B. Studenten Fotografie ohne Studio und Dunkelkammer beibringen? Wie sollen Informatiker lernen ohne entsprechend gekühlte Räume für ihre Server? Wir lernen nicht nur aus Büchern sondern haben praxisnahe Projekte und dafür brauchen wir entsprechende Räume und Geräte.

    Und hier nochmal die Einladung an alle Ungläubige uns Gestalter mal zu besuchen und sich mal ein Bild davon zu machen, unter welchen Zuständen wir studieren. Aber bitte jeden einzelnen der 7 Standorte um sich klar zu werden, dass EIN Gebäude deutlich besser ist. Den Informatikern geht es im Übrigen nicht anders.

  96. Pingback: BlogZwoNull
  97. Egal wie man es dreht und wendet…

    a) Wenn der Bau verhindert wird, wird erst mal ein 2 – 3 Jahrelanger Bürokratiekrieg losbrechen. Klar kann man in 8 Jahren in den Baracks bauen… aber was hilft das den Studenten. Nur weil eine Hand voll Anwohner mit falschen Argumenten die halbe Stadt verrückt macht.

    b) Ich studiere selbst an der FH, und wenn mich jemand fragt ob es sich an der FH Wü lohnt zu studieren, muss ich immer ehrlich antworten, „nein geh lieber an einen Studienort wo du was bekommst für deine Studiengebühren, in WÜ geht nicht mal die Lüftung im fensterlosen Hörsaal“

    c) „Wittelbacherplatz“, hier wird immer Versucht aufzuzeigen, dass es 100 sofort bezugsfertige Alternativen gäbe, das stimmt einfach nicht. Das Unigebäude am Wittel ist zu 20% Baufällig und einige Teile des Gebäudes dürfen nicht genutzt werden (wird aus diesem Grund auch gerade umgebaut)

    „FH ja, Alandsgrund NEIN“ dieser Spruch ist ein Wiederspruch. Wer diesen dringend nötigen Neubau verhindern will handelt gegen die FH und steht in der Verantwortung die Entwicklung des Studienortes zu bremsen und zu verhindern.

    mfg
    Peter

    FH Würzburg, ja!

  98. @Ernst:
    Warum glauben Sie, dass die Planer so dumm waren, keine anderen Standorte geprüft zu haben? Denken Sie, mit einem Zeitungsartikel und ein paar einfachen Ideen längen Sie weit vor dem, was sich anderen vielleicht nicht schon sehr viel länger überlegt haben?
    Ich lese immer und immer wieder die gleichen – falschen – Argumente.

    Die Leighton-Barracks stehen als Baugrund überhaupt nicht zur Verfügung! Bisher gibt es nur eine Absichtserklärung, dass die Amerikaner abziehen. Rechtlich verbindlich ist da überhaupt noch nichts!

    Stadt und Freistaat haben jahrelang nach einem Standort gesucht. Was Sie hier so locker an Alternativen aus dem Ärmel schütteln wurde selbstverständlich geprüft und ging/geht aus diversen Problemen heraus nicht.

    Warum können wir nicht traumtänzeln und einfach mal so hoffen, dass sich irgendwann irgendwie schon irgendwo was findet? Weil Sie Ihren Protest auf dem Rücken der Studenten austragen. 2011 kommen die doppelten Abi-Jahrgänge. Das sind DOPPELT so viele Würzburger Kinder da, die studieren wollen? Ihnen egal, die sollen sich Lagerfeuer im Biotop machen und mit der Gitarre Lieder singen? Ist das nicht verdammt kurzsichtig und egoistisch einfach so aufzufordern, auf 1.000 zusätzliche Studienplätze zu verzichten? Sollen die doch einfach ein Jahr warten (geht nicht, da kommen die nächsten) oder eine Lehre machen… Ist es das was Sie denken und wollen?

    Im übrigen wird der Alandsgrund überhaupt nicht gefährdet. Oberhalb davon werden sogar fast 6.000 qm Biotop AUSGEBAUT. Das entspricht der Fläche eines Fußballplatzes. Heute abend beim Spiel kann man sich ja eine Vorstellung davon machen… 😉

    Hier wird von den Gegnern immer und immer wieder Naturerhalt als Argument genannt. Dumm nur, dass die Tatsache, dass im Gegenzug wertvolle Biotopflächen geschaffen werden. Das zieht nicht so richtig. Und ich fand auch das Argument eines Kommentators weiter oben nachdenkenswert: Die Grünen rufen (zu Recht!) am lautesten nach Bildung und mehr Investment (aller Art) in Bildung. Soll aber auf einem Acker (!) eine Hochschule gebaut werden, geht ein Pirol, den jemand 1983 dort gesehen hat vor. Der Pirol mag nämlich nur gemischten Obstbaumbestand, sonst fühlt er sich nicht wohl (war nur Spaß, da gibts keinen Pirol). Leute – auf einem Acker soll da ein Gebäude und im Gegenzug wird ein echtes Biotop angelegt. Sagt was Sache ist: Ihr wollt den Verkehr da oben nicht vor der eigenen Türe haben. Uns sonst geht es um nichts anderes.

    Apropos: Hallo Grüne! Es würden aus 11 Standorten nun 3. Das bedeutet, das viel weniger hin- und hergefahren werden muss. Das schont massiv die Umwelt. Oder ist das jetzt plötzlich auch nicht mehr wichtig? Dort oben kommt eine eigene Bushaltestelle hin – auch das ist sehr positiv.

    An der FH herrschen völlig unzumutbare Zustände. Schon einmal hat die Bevölkerung Würzburgs einen Ausbau (das Gymnasium gegenüber) verhindert. Wenn uns die Gegner hier einreden wollen (wie der anonyme „Ernst“ oben), es ging um „Pro-FH“, aber an einem anderen Standort… dann sollten wir alle doppelt über darüber nachdenken. Wer den Neubau ablehnt, ist klar gegen den Ausbau von Bildung, dagegen, dass die Abiturienten 2011 Studienplätze in ausreichender Zahl vorfinden und er ist klar gegen die enstehenden Arbeitsplätze, die Gewerbesteuereinnahmen (so ein Bau bringt viel Umsatz in die Kassen der lokalen Unternehmen!) und er ist dafür, dass die Bürger nun auch noch draufzahlen müssen – weil die Stadt bei einer Rücknahme der Baugenehmigung ggf. Schadenersatz in Mio-Höhe für die bisher entstandenen Kosten leisten muss.

    Was bleibt noch an echten Argumenten übrig, wenn man den Schleier der Verneblung wegzieht? Ein einziges Argumtent. Das der Anwohner, die da oben ihre Ruhe haben wollen. Verständlich. Wirklich! Aber ich denke hier muss man abwägen, was Würzburg mehr Vorteile bringt. Und das ist klar der Neubau.

    Und: Egal, wo man hingeht. Eine Hochschule will genauso wie eine Disco halt nun mal keiner in der Nachbarschaft. „Zu viel los“. Es wird also immer jemand schreien. Bleibt nur, zum wahren Kern der Schmerzen durchzudringen (die Anwohner wollen das einfach nicht) und sich EBEN NICHT von einigen Wenigen mit aufgehübschten, aber falschen Argumenten blenden zu lassen. Ob Würzburg so intelligent ist, sich auch auf andere Argumente einzulassen, als dass ein Acker zugebaut wird? Bisher war man ja nur groß im Immer-Dagegen-sein. Wir werden sehen.

    Gestaltung, Informatik und Wirtschaftsinformatik. DIE Zukunfts-Studienrichtungen überhaupt! Ob es einigen Würzburgern gelingt, diese Zukunftsfelder nach Schweinfurt abzudrängen? Und damit auch alle hervorragenden Chancen der ständigen Unternehmensgründungen mit allen Arbeitsplatzchancen aus diesem Bereich? Wenn ja, können die Gegner ja schon mal die Kartoffeln auf dem Acker da oben zählen gehen… Inventur machen. Würzburg wird irgendwann jede Kartoffel brauchen, wenn das so kleinstädtisch hier weitergeht.

  99. Pro Natur …
    ….mit weniger Finanzmitteln.
    Ein gut durchdachter und langfristig angelegter Neubau der FH
    ist an alternativen Standorten viel eher gewährleistet
    als am Alandsgrund.
    So hat der ( alte ) Würzburger Stadtrat schon vor Monaten den
    Auftrag gegeben Alternativstandorte zu suchen und zwar in
    Würzburg und nicht in Schweinfurt oder anderswo.
    Mir liegt ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1997 vor, nach dem
    die Uni (Aussage des damaligen Uni-Präsidenten) der FH die
    Räumlichkeiten am Wittelsbacher Platz angeboten hat, wenn sie
    Alternativen bekäme.
    So fordert der Stadtrat also gangbare Wege zu prüfen. In Frage
    kommen
    –> Gelände innerhalb der Konversionsfläche „Leighton“ (da sind
    ganz tolle Synergie – Effekte drin),
    –> das MOZ – Gelände (da können die Architekten
    mal kurz nüber zur Residenz und sich anschauen, wie man
    nachhaltig bauen kann),
    –> die alte Augenklinik am Röntgenring (ein Hörsaal dort soll
    schon mit Millionenaufwand renoviert worden sein),
    –> ein Siemens – Verwaltungstrakt an der Mergentheimer Straße
    ist ebenfalls im Gespräch,
    Ich kann also nur das Anliegen des Stadtrats begrüßen und finde
    es gut, dass es einen Bürgerentscheid geben wird.
    Also stimmen wir Würzburger am 27.Juli für die bessere Alternative: Fachhochschule ja !!! – Am Alandsgrund nein!!!

  100. Zunächst mal ist der Neubau nur für die Fakultäten Gestaltung (Studiengang Kommunikationsdesign, ein prestigeträchtiger Studiengang der wichtig für die FH Würzburg ist) und Informatik vorgesehen. Und jeder der sich hier als bestens informiert ausgiebt sollte mal die Räumlichkeiten der Fakultät Gestaltung in Würzburg anschauen. Verteilt über das gesamte Innenstadtgebiet. Die Räume waren nur eine übergangslösung. Eine Lösung die jetzt schon seit den frühen 90er besteht. Dafür waren die Räume nie gedacht. Es gibt keine vernünftigen Sanitärenanlagen. Eine vernünftige Lehre ist nicht oder nur eingeschränkt möglich. Ein Neubau dringend erforderlich. Und zwar sofort und nicht erst nach möglicherweise 2 JÄhriger Prüfung der Kasernen. Ausserdem möchte ich sehr ungern in amrikanischen Kasernen unterrichtet werden.

    Es machen die Würzburger sich ihrem Bundesweiten Ruf wieder alle Ehre. UNREGIERBAR WEIL VÖLLIG RÜCKSTÄNDIG. Kaum eine andere Stadt entwickelt sich so langsam wie Würzburg. Wenn man da überhaupt noch von Entwicklung sprechen kann. Und ja für unsere Fakultät Gestaltung ist der Umzug nach SW akut. Nicht aus der Luft gegriffen.

    Das beste wäre man würde um Würzburg eine große Mauer bauen, damit ja nichts verändert wird. Um jede kleinigkeit wird hier gestritten und das nicht von der Politik sondern von den Bürgern, absurd!

    Würzburg hat erwisenermaßen den schlechtesten Bahnhof Deutschlands und das wird noch einige Zeit so bleiben, dank eines Begehrens. Und sollte auch der architektonisch vorzeigbare zeitgenössische FH Bau auch abgelehnt werden droht der Stadt langfristig eine katastrophe. Was für ein Bild gibt denn die Stadt nach aussen ab? Kein gutes. Ein Fortschrittfeindliches. Jeder Würzburger sollte eigentlich mal nach HAmburg gefahren werden und sich dort die entstehende Hafencity anschauen.

    Hinzu kommt bei vielen Würzburgern eine schon paranoide Architekturfeindlichkeit. Sie halten das Forum für zu modern, das war es vielleicht mal in den neunzigern. Heute nicht mehr. Sie streiten darüber wie groß ein Glasfenster an einem S.Oliver Store sein darf. Kommt mal wieder runter. Schaut euch die Architektur mal an: hafencity.com und elbphilharmonie.de

    Die Residenz allein wird das wirtschaftliche aber wichtiger das kulturelle Überleben der Stadt in 40-50 Jahren nicht mehr tragen können. (Zumal die Residenz vermutlich hätte es die Möglichkeit damals gegeben auch von einer Bürgerinitiative gestoppt worden wäre. Schon gar nicht mit so dynamischen Nachbarn wie Schweinfurt. Und, ja, die letzten Jahre CSU Regentschaft haben der Stadt immens geschadet. Frau Beckmann hat doch gar nichts sichtbares verändert.

    Ich befürchte in Würzburg wird sich das aber leider nicht mehr ändern. Dazu besteht bei vielen Bürgern zu wenig Interesse.

    Und an die Adresse der GRÜNEN in Würzburg. Ihr verprellt hier junge linke Wähler. Da sind die GRÜNEN sonst immer für die beste Bildung aber wenn dann ein Acker NUR EIN ACKER dafür geopfert werden müsste ist der Acker wichtiger. Ja ich bin für Umweltfreundlichkeit und Sensibilität im Umgang mit der Natur. Aber nicht so fundamental.

    Jeder kann seine Meinung haben. Dafür oder Dagegen. Ein gutes Recht. Aber es wäre nicht schlecht wenn die BI und die Grünen sich mal anschauen würde wie in der Fakultät Gestaltung unterrichtet wird. Besser gesagt wo. Dann kann man sich seine Meinung bilden. Aber nicht ohne sich wirklich zu informieren.

    Also liebe Würzburger tut uns den gefallen. Stimmt mit ja. Es geht auch ein bischen um die Zukunft der ganzen Stadt. Und um ihr Image.

  101. Naja. Das ist einfach gesagt und gemeint. Fakt ist doch, dass man beim Staat nicht einfach so bauen und sanieren kann. Jeder weiß, wie klamm die öffentliche Hand (in allen Stufen) ist. Dass der Staat lieber baut, statt zu sanieren, ist aus meiner Erfahrung völlig aus der Luft gegriffen und entbehrt jeder sachlichen Grundlage. Man stellt sich das vielleicht so einfach vor. Schnell mal 1.000 Studenten für 1-2 Semester „auslagern“, in Ruhe sanieren und dann kommen die einfach wieder zurück… Wer auch nur ansatzweise etwas vom Hochschulbetrieb weiß, wird an dieser Stelle grinsen.

    Und klar. Die bisher verlassenen Kasernengelände waren ja immer alle sauber und gepflegt. In Schwabach ist die Army vor ca. 10 Jahren aus den o´Brien Barracks ausgezogen. Heute noch (!) stehen dort Flächen leer, weil die Nutzung noch nicht geklärt ist.

    Dass die FH hoch gepokert hat, halte ich für eine Spaßbemerkung. Und die ganze Diskussion, dass die in München die Würzburger für ihr Verhalten bestrafen möchte. Außerdem hat Goppel damit gar nix zu tun. Der macht Schulen und keine Hochschulen. Wird der Bau verhindert, fließt das Geld mit Sicherheit wo anders hin. Aber dass die Bürger dann in etwa gleicher Höhe mit ihren Steuergeldern für den fälligen Schadenersatz aufkommen müssen, sollte man ihnen fairerweise sagen.

    Oben wurde die Frage gestellt: „Ich frage mich: Warum kämpfen die FH Befürworter so heftig für eine Lösung, die Zersplitterung zur Folge hat?“ Eben. Mal drüber nachdenken. Sind die Professoren alle bescheuert und geistig an den untersten Rand einzuordnen? Warum wollen die das? Warum wollen es die Studenten? Sind die alle doof und nehmen solche Nachteile auf sich (u.a. keine eigene Mensa, schlechtere Verkehrsanbindung, Zersplitterung), nur die Befürworter kennen die einzig wahren Gründe, blicken tief in die Internas der Ministerien und der Hochschule und kommen im Leben nicht auf den Gedanken, dass andere auch mitdenken? Eben!? Warum wollen die das? Einfach mal DARÜBER nachdenken.

    „Steuereinnahmen: Nicht kurzfristige Baumaßnahmen an schlechten Standorten schaffen Wohlstand, sondern eine nach den Bedürfnissen der Bewohner gestaltete Stadt.“ Was für ein nettes Argument („kurzfristig“, „schlechter Standort“) für eine Stadt, die pleite ist. Und was für ein gönnerhafter Umgang mit anderer Leute Geld. In diesen Zeiten haben wir halt nicht Wünsch-Dir-was wo lauter Smarties durch die Luft fliegen. NIMBY – not in my backyard. Keiner will Straßen vor der Türe haben, weil sie Lärm machen. Die sollen gefälligst beim Nachbarn gebaut werden. Selber fährt man DA dann auch lieber. Das ist dann schon nach den Bedürfnissen. Wenn´s immer nur bei den anderen landet.

    „Hab ich dieses Prinzip unserer Demokratie etwa falsch verstanden?: In der Politik sollte man sich doch Wählerstimmen schaffen, in dem man Lösungen schafft, die im Sinne der Bürger sind.“
    Vielleicht hab ich da was falsch verstanden. Gewählte Volksvertreter sind also bei ihren Entscheidungen nicht ausschließlich ihrem Gewissen unterworfen? Sie müssen es bei allen Entscheidungen immer möglichst allen recht machen? Immer jeden fragen und streicheln? Nie unpopuläre Maßnahmen ergreifen, damit immer alles zum auf den ersten Blick (!) erkennbaren Wohl aller und einzelner ist?

    Ich persönlich habe von den Politikern Respekt, die nachhaltig ihre Meinung vertreten und durchsetzen (auch wenn es nicht meine ist). Sie sind kalkulier- und damit wählbar. Fähnchen-in-den-Wind-Hänger haben wir genug in der Politik. Mit dem allseits beobachtbaren Schaden. Wenn man hier noch mehr solche Wendehälse fordert, mögen Demokraten tatsächlich heftig erschrecken. Auf die nächste Wahl schielen und das tun, was einem die Wahl gewinnen lässt – nicht das was vernünftig erscheint… Solche Politiker brauchen wir in einer Demokratie wahrlich nicht. Und wer meint, Volksvertreter beinahe täglich auch noch feinsteuern zu wollen – naja, der soll sich selber anstrengen und in die Politik gehen. Einkaufszentren werden selten in der Nähe von Wohnsitzen von Stadträten (mein ich nicht auf Wü bezogen, sondern allgemein) gebaut. Wär das nix?

    Ich greife den letzten Satz von oben auf: Jedem, der sich unschlüssig ist.., sollte nicht einfach den arg konstruierten Argumenten der Initiative folgen, sondern sich sachkundig machen. Was ist denn das für eine Empfehlung? Jeder der unschlüssig ist, soll mir glauben!
    Sachkundig machen und nachdenken. Das reicht völlig aus.
    Mit Studenten sprechen. Mit Eltern, die G8 Kinder haben. Er soll sich den Bau der FH ansehen, der aufgrund von baulichen Belastungen kernsaniert werden muss (es stimmt ja nicht, dass der Staat nicht saniert). Er soll sich überlegen, wo die alle während der Sanierung hinsollen? In Kino? Er soll sich die Hörsäle ansehen, bei denen die Studierenden auf den Gängen sitzen. Die mittlerweile unzumutbaren Bedingungen dort. Und er sollte ich überlegen, warum das Ministerium, die Stadt, die Damen und Herren Professoren mitsamt ihren Studenten in dem Neubau die vernünftigste Lösung sehen? Klar kann man sich auf den Standpunkt stellen, als Außenstehender bessere Infos zu haben und deutlich schlauer zu sein. Bleibt zu beweisen, dass es so ist, damit einem die anderen nachlaufen. Und ich hab oben noch kein Argument gelesen, dass mich dies vermuten lassen würde.

    Klar ist es kein Zufall, dass v. a. die Anwohner dagegen sind. Anwohner sind immer dagegen. Völlig egal was gebaut wird. Keiner will einen Aldi, eine Tankstelle, eine Disco in der Nachbarschaft. Nutzen wollen wir das alle, aber bitte nicht bei mir nebenan bauen! Das ist doch völlig natürlich und verständlich. Wenn statt dessen aber andere Argumente vorgeschoben werden, weil die edler klingen… Dann, ja dann findet man -wie man sieht- sehr viel leichter leidenschaftliche Kämpfer, die vor einem herlaufen.

  102. Gerade die Themen die Herr Fischer ansprach, sollten doch die Würzburger Bevölkerung motivieren im Sinne der Bürgerinitiative zu stimmen:

    Was die Bodenbelastung angeht, hat es meines Wissens bisher nur Hinweise von Seiten der Alandsgrundbau-Befürworter gegeben. Ich halte es für wenig realistisch, daß die US-Army ein Interesse hat, ihre eigenen Leute zu schädigen. Mit Bodenbelastungen, ist doch nur dort zu rechnen wo niemand gewohnt hat. Als Indiz könnte die Uni gelten, die sich um das Gebiet bewirbt, das angrenzend an das bestehende liegt. Von dieser Seite sind doch auch keine Bedenken zu hören. Überhaupt sollte sich die FH die Uni zum Vorbild nehmen, anstatt Lösungen nachzutrauern, die nur dann für die Stadt tragbar sind, wenn keine anderen Alternativen verfügbar sind und die gibt es mit dem Konversionsgelände. Sondernutzungsflächen für Forschung und Lehre stehen doch bei der Bima ganz oben auf der Prioritätenliste und können am schnellsten zur Verfügung gestellt werden.

    Die Situation 2011 ist doch schon länger bekannt und die desolate Situation in der Gebäuden von Uni und FH. Es wurde und wird einfach nicht saniert. Ich meine gerade die Sanierung und damit ein besseres Gebäudemanagement sollten doch ganz oben auf der Liste stehen, wenn es darum geht Kapazitäten zu verbessern. Das fatale ist doch, daß man gerne neu baut, aber viel zu wenig um Bestehendes kümmert. Platz wäre genügend da ,wenn man nur möchte: Renault –Müller hat doch auch sein Grundstück in der Münzstraße der FH angeboten, in Heidingsfeld steht ein Verwaltungs-Gebäude von Siemens als Übergangslösung bereit, die Pädagogische Hochschule wurde der FH doch auch mal angeboten, man hat nicht zugegriffen..

    Die Situation ist doch auch selbst verschuldet, weil man nichts gemacht hat und immer nur auf die weniger als 500 geplanten Studienplätze da oben verlassen hat. Ich denke die FH hat gepokert und hat jetzt Angst alles zu verlieren.
    500 Plätze sind doch eh zu wenig. Also warum nicht gleich ein Konzept auf den Leigthons, in dem Erweiterungsmöglichkeiten gegeben sind? Jetzt eine Zwischenlösung und dann Nägel mit Köpfen. Wenn man jetzt dort oben baut, fehlt ja immer noch Platz und die FH muss dann später doch auf die Leightons. Ich frage mich: Warum kämpfen die FH Befürworter so heftig für eine Lösung, die Zersplitterung zur Folge hat?

    Flächenversiegelung: Meiner Meinung nach ist es ein erheblicher Unterschied, ob man schon bebautes ehemaliges Militärgelände neu bebaut oder eine freie Ackerfläche, die auch von Tieren als Übergang zwischen den Biotopen Sieboldswäldchen und Alandsgrund genutzt wird. Wenn Herr Fischer mehr wissen möchte, würde ich Ihm empfehlen sich mal mit dem Bund Naturschutz oder dem Umweltamt kurzzuschließen. Kann man den Unterschied wirklich nicht erkennen?

    Steuereinnahmen: Nicht kurzfristige Baumaßnahmen an schlechten Standorten schaffen Wohlstand, sondern eine nach den Bedürfnissen der Bewohner gestaltete Stadt. Ein wichtiger Faktur sind Standorte, die so gewählt werden, daß sie schnell und klimafreundlich ( Kessellage der Stadt) erreichbar sind. Der Bürger muß sich wohl fühlen. Von einem Kanal, der nur für ein einziges Gebäude gebaut werden müsste, hat er nichts. Im Gegenteil: Man könnte das als Steuerverschwendung bezeichnen.

    Herr Minister Goppel ist Bauherr von Schulen, fordert Studienplätze Hochschulen, gewährt Fördergelder. Die erwartete Streichung von Fördergeldern ist ein nicht von der Hand zu weisendes Argument. Es sind Steuergelder und Abgaben von Bürgern, die hier benutzt werden um Argumente für ein schlechtes Projekt liefern. In die gleicher Richtung geht: „dann geht die FH eben nach Schweinfurt“.

    Man könnte also sagen: Er möchte die Bürger, die im Sinne der Bürgerinitiative votieren, für ihr Verhalten bestrafen. Wären diese Hemmnisse ( der Druck vom Freistaat, schnell Studienplatze zu schaffen; Fördergeldentzug ;Drohung die FH zu verlegen) nicht, was bleiben dann noch für Argumente dort zu bauen?

    Hab ich dieses Prinzip unserer Demokratie etwa falsch verstanden?: In der Politik sollte man sich doch Wählerstimmen schaffen, in dem man Lösungen schafft, die im Sinne der Bürger sind. Als öffentliche Hand ist man kein normaler Bauherr. Die Baugenehmigung hätte überprüft werden müsssen, wenn grundlegend neue Fakten bekannt werden. Das Konversionsgelände ist einfach zu groß, um es zu ignorieren.

    Die Reaktionen zeigen doch gerade, wie gut die Argumente der Bürgerinitiative sind und daß es die Bürger verstanden haben.!

    Jedem der sich unschlüssig ist, wie er abstimmen sollte, dem empfehle ich sich das Gelände und seine Umgebung einmal in Ruhe anzuschauen. Es ist kein Zufall, daß vor allem die Anwohner dagegen sind. Sie wissen am besten , was sie verlieren.

  103. Auf einem Kasernengelände kann man in der Regel nicht einfach so mal bauen. Da müssen Bodenbelastungsproben gezogen werden. Die „verlassenen“ Militärgelände der Vergangenheit haben gezeigt, dass da doch gern mal (zu) hohe Bodenbelastungen zu finden waren und erst mal komplett saniert werden musste. Dazu kommt, dass diese Gelände zunächst an den Bund fallen und nicht an Bayern oder die Stadt.
    Da 2011 aufgrund des G8 ein doppelter Abi-Jahrgang auf die Hochschulen zukommt, drängt die Zeit. Was würden die Würzburger Eltern der betroffenen Kinder sagen, wenn sie keinen Studienplatz bekommen, weil einfach nicht genug Kapazität vorhanden ist?
    Ich frag nur: Kann es sein, dass einige Anwohner (denen ein FH-Bau da oben mit Sicherheit und verständlicherweise nicht passt) es geschafft haben, eine ganze Stadt dagegen zu mobilisieren? Teilweise mit nicht nachvollziehbaren Argumenten? Z. B. Flächenversiegelung… Egal wo gebaut wird, es wird immer die gleiche Fläche „versiegelt“.

    Hat man mal darüber nachgedacht, dass bei einer Verhinderung des bereits genehmigten Baus der Freistaat Bayern hohe zweistellige Mio-Beträge nicht nach Würzburg und deren Wirtschaft fließen lässt, sondern in eine andere Stadt? Das Geld bleibt ja nicht liegen. Kommt der Bau nicht, geht das Geld einfach wo anders hin. Was sagt die lokale Bauwirtschaft dazu? Von den Steuereinnahmen für die klamme Stadt ganz zu schweigen?

    Fragen über Fragen. Solange man nur „Gell, Du willst das auch nicht, dass da oben in die Natur gebaut wird, wenn man doch daneben auf das Kasernengelände bauen könnte?“ fragt, werden freilich die meisten „Yo-stimmt, wo mussisch unterschreiben?“ antworten. Es wäre zu wünschen, dass hier mehr Aufklärung betrieben wird, damit die Bürger auch tatsächlich verstanden haben, was sie mit einer Abstimmung bewirken und eben auch welchen negativen Wirkungen das hat.

  104. Das ganze Bürgerbegehren ist an sich relativ sinnlos. Das Baurecht wurde von der Regierung Unterfranken längst an den Freistaat erteilt, und selbst wenn die Mehrheit der Würzburger für einen Baustopp wären, wäre das für den Freistaat nicht bindend. Bestenfalls ein bisschen Druck auf die CSU, wegen den anstehenden Landtagswahlen.

  105. Vor einem halben Jahr haben die Kitzinger der FH angeboten in der Kreisstadt eine größere Location bereit zustellen. Doch die FH hat abgelehnt.

    Meines Erachtens ist das eine riesige Verschwendung von Steuergeldern

    Weiß nicht wieviel Millionen der Neubau kostet, der Bürgerentscheid soll ja alleine schon 50000 Eurolinge kosten. Aber so ist das nun mal in Deutschland. Jeder schreit über zu hohe Steuern, aber einsparen will auch niemand so recht.

  106. „Im Übrigen ist die Qualität einer Lehre weniger vom räumlichen Umfeld als von den Dozenten abhängig… ;-)“

    Sicher, aber es lernt sich in überfüllten Hörsäälen oder spät abends bis 20.15 Uhr (das ist Vorlesungsende an der FH aufgrund Platzmangel) deutlich schlechter.

    Räumlichkeiten über die Stadt verteilt gibt es sicher zu mieten, aber die FH ist jetzt schon in der Augustinerstr., Röntgenring, verschiedensten Gebäuden um den Sanderring etc. verteilt, das noch zu erweitern ist weder für Dozenten und Studenten sinnvoll, die ja die Wege auch irgendwie zwischen den Vorlesungen und zentralen Einheiten (Rechenzentrum, Bib… ) zurück legen müssen.

    „Es wird nämlich gemunkelt, daß die FH jetzt schon plant, den für 450 Studenten geplanten Neubau mit 1000 Studenten »überzubelegen«.“
    Meines Wissen bezieht sich dies aber nur auf die Zeit, in der evtl andere Gebäude renoviert werden müssen. Aber ich weiß auch nicht, woher und wie zuverlässig deine Informationen sind, ebenso was die 30 Mio. angeht 🙂

    Auch wenn ich wohl nicht mehr davon profitieren werde, als FH-Student kann ich es nur schwer befürworten den Neubau so schnell wie möglich umzusetzen und eben nicht wieder ein paar Jahre zu warten, weil dann wird es für die Studenten wirklich unzumutbar. Und ja, darunter leidet die Qualität der Lehre.

  107. Es passt zwar nicht wirklich zum Thema (sorry!), aber da Karan das Army-Krankenhaus erwähnte und mich das interessiert, weil ich den leeren Bau fast täglich vor Augen hab: Wem gehört das Riesengebäude und was ist damit geplant? Ich fände das auch ideal für die Uni/FH.

  108. Gegen den Neubau sind eigentlich nur die Anwohner auf der Keesburg nach dem in Würzburg und anderswo üblichen St-Florians-Prinzip. Es wird auch nicht „im Alandsgrund“ gebaut, sondern auf einem Acker am Sanderheinrichsleitenweg, der gleichzeitig auf Kosten des Freistaats ausgebaut wird (die Keesburg hat deshalb auch Angst vor mehr Verkehr, nur die Ladenbesitzer dort würden sich über ein paar zusätzliche Kunden durchaus freuen).

    Ich hoffe mal, dass nicht genügend Bürger sich zum Bürgerentscheid aufraffen und das Quorum verfehlt wird. Falls ich hingehe, werde ich auf jeden Fall für den Neubau stimmen. Außerdem halte ich es für rechtlich nicht zulässig, geltendes Baurecht durch einen Bürgerentscheid rückwirkend auszuhebeln – wird wohl auch bei einem Votum der Bürger gegen den Neubau nicht passieren.

    Das hätte man schon vor Jahren machen müssen, nicht erst jetzt, als die Sache von einigen Parteien als geeignetes Thema im Kommunalwahlkampf entdeckt und forciert wurde.

  109. Nun, meines Wissens hat die FH selber seit Jahren versäumt, ihre Standorte zusammenzuführen. Von daher gibt’s doch jetzt keinen wirklichen Grund, diese relativ kurze Zeit nicht noch abzuwarten, um eine wirklich dauerhafte Lösung der Raumprobleme zu schaffen.

    Der FH-Chef hat zwar lautstark behauptet, es gäbe in Wü. nix zu mieten, aber das ist nachweislich nicht wahr – es existieren ausreichend Objekte, die schnell und adäquat auszustatten wären.

    Eine zweite wichtige Sache ist die Verkehrsanbindung. Auf die Leightons ist eine Straßenbahn geplant! Das finde ich super, denn wer will schon den steilen Berg raufkeuchen?

    Und es ergibt sich ja auf den Leightons nun wirklich die einmalige, für Wü. nie wiederkehrende Möglichkeit, für die FH ein Gesamtkonzept zu erstellen (das Gebäude am Sanderheinrichsleitenweg wäre ja wieder ein Einzelstandort). Ich kann einfach nicht verstehen, daß eine derartig auf Kontinuität angelegte Institution eine solche Chance ungenutzt lassen will…

  110. Gerne würde ich den FH-Studenten adäquate Räumlichkeiten gönnen und deswegen einen flotteren Neubau am Alandsgrund vorziehen… aber als praktisch veranlagter Mensch, klingen die Leighton Baracks als neues Domizil nicht ganz doof… was soll denn mit dem Gelände und den dazugehörenden Gebäuden passieren, wenn die Amis endgültig abziehen?
    Irgendwie muss das ganze Areal ja verwendet werden… noch mehr Wohnparks oder Baumärkte brauchen wir wohl nicht…

  111. Nur einige Anmerkungen:
    Man kann den Bau eine Hörsaalzentrums der Uni für 2100 Studenten nicht mit dem Bau einer Fakultät der FH für ca. 450 Studenten vergleichen, in welche ganze Lehrstühle samt Mitarbeiter einziehen. Insofern ist ein Vergleich der Baupreise dieser beiden Gebäude unsinnig. Natürlich ist ein reines Lehrgebäude deutlich günstiger.
    Klar ist, bei dem Gelände am Alandsgrund handelt es sich um ein in zwei Raumrichtungen abschüssiges Gelände, für welches ein Gebäude geplant wurde, das deutlich in den Hang hinein reicht. Der Gebäudeentwurf, der inklusive Haushaltsunterlage-Bau fertig ist (und ich kenne Leute aus dem Staatl. Bauamt, die damit Monate zugebracht haben), kann aufgrund der Hanglage nicht einfach auf die Leightons gestellt werden. Man müsste neu planen, da der für die Uni und FH vorgesehene Platz in den Leightons ein vergleichbares Gelände wahrscheinlich nicht hergibt, auch wenn die Leightons keineswegs eben sind! (Man fahre einfach mal „Am Galgenberg“ entlang.).
    Weiterhin bleibt unklar, wann die Leightons wirklich bezogen werden können. Die Universität rechnet nicht vor 2011 mit möglichem Baubeginn auf den Leightons, daher jetzt auch das Hörsaalgebäude auf Unigelände, auf dem auch schon lange Baurecht bestand (Da geht das schnell). Ich selbst bin Mitarbeiter der Uni am Hubland, und auch wir dürfen umziehen, aber laut neuesten Infos von oben wohl nicht vor 2015. Ich vermute, dass eine Fertigstellung des FH-Gebäudes frühestens 2013 möglich ist, gegenüber Ende 2009/Anfang 2010 am Alandsgrund.
    Klar wäre das Gebäude in den Leightons möglich und vielleicht auch besser, aber in meinen Augen kam diese Alternative einfach zu spät. Und den Fachbereich weiterhin so zersplittert über die ganze Stadt zu halten, ist unhaltbar. Tut mir leid, aber auch ich bin klar gegen den Bürgerentscheid.

  112. Gerade im Interesse der Studenten müssem doch die Würzburger Raumprobleme endlich mal nachhaltig (!) gelöst werden. Mit einem Neubau für eine so geringe Studentenzahl wie geplant ist das aber nicht zu erreichen. Räumlichkeiten für eine Übergangslösung können außerdem sehr wohl so ausgestattet werden, daß sie allen heutigen Anforderungen gerecht werden.

    Im Übrigen ist die Qualität einer Lehre weniger vom räumlichen Umfeld als von den Dozenten abhängig… 😉

    Mit den jetzt bereitgestellten Geldmitteln kann auf den Leighton Barracks ein weit besseres Gebäude erstellt werden weil dort zu bauen eben billiger ist. Da ist’s halt flach.

    Der oben erwähnte bald entstehende Hörsaalzentrumsneubau der Uni, der übrigens, wie ich jetzt recherchierte, für 2100 Studenten sein soll, kommt übrigens auf’s Hubland, sorry, hab da aus Versehen Leighton geschrieben. (Aber dorthin will die Uni natürlich auch expandieren). Die geplante Bausumme von 15 Millionen stimmt. Man vergleiche mal diese Zahlen mit denen der FH…

    Und eine noch größere Zersplitterung des ohnehin schon auf elf Standorte zerrissenen FH-Campus wäre auch ned grad schön und attraktiv für die Studenten. Dann lieber alle geplanten Neubauten auf dem großen Leighton-Gelände zusammenfassen. Kurze Wege, gute Verkehrsanbindung – alles gesichert.

    Investitionen: ja, freilich, unbedingt.
    Aber sinnlose Geldverschwendung: nein.

  113. Es sind jetzt rund 10 Jahre her, daß ich in dieser Ecke von Würzzburg geweohnt habe. Und schon damals, als die Pläne der FH-Erweiterung ins Frauenland gerade wieder konkreter geworden sind, ging das große Jammern im nördlichen Frauenland los. Von eben denen, die ein paar Jahre früher relativ billige Grundstücke kaufen konnten, weil schon viel früher der FH-Umzug angeplant war, und absehbar war daß die Wohnqualität nicht mehr so ruhig bleiben wird. Ja, ist klar, daß man sich sein „Schnäppchen“ komplett erhalten will, und die Abstriche die man beim Grundstücks- bzw Hauskauf eingegangen ist möglichst wegschieben will…

  114. Es sind jetzt rund 10 Jahre her, daß ich in der Ecke von Würzzburg geweohnt habe. Und schon damals, als die Pläne der FH-Erweiterung ins Frauenland gerade wieder konkreter geworden sind, ging das große Jammern im nördlichen Frauenland los. Von eben denen, die ein paar Jahre früher relativ billige Grundstücke kaufen konnten, weil schon viel früher der FH-Umzug angeplant war, und absehbar war daß die Wohnqualität nicht mehr so ruhig bleiben wird. Ja, ist klar, daß man sich sein „Schnäppchen“ komplett erhalten will, und die Abstriche die man beim Grundstücks- bzw Hauskauf eingegangen ist möglichst wegschieben will…

  115. Wie der Autor schon schrieb: viele Hätte und Wenns. Würzburg wenige Pluspunkte liegen in der Wissenschaft und ihrer geographischen Lage (Kongressstadt) – gut, und noch in der Weinkultur. Den Wissenschaftsstandort Würzburg voranzubringen – und es ist nötig, ihn voranzubringen, denn andere Städte stehe in harter Konkurenz und schalfen nicht – muss Würzburg investieren. Ich halte eine weitere Übergangslösung für einen ganz großen Fehler. Denn Studenten sind anspruchsvoll geworden und auch sowohl politische als auch wirtschaftliche Fördergelder werden nach jetziger Leistung, Ausstattung und Möglichkeiten vergeben. Es ist sicher keine ideale Lösung, aber wir leben auch sicher nicht in einer idealen Welt, in Wirtschaft, Forschung und Politik noch viel weniger. Würzburg hat veschlafen, gewaltig verschlafen, und muss das nun ausbaden. Aber deswegen noch länger mit einem Neubau zu warten, wäre fatal.

    (Ich bin als Bochumer nicht völlig über die Würzburger Hochschulplanung informiert, aber ist nicht ein zweiter Neubau für die Fachhochschule geplant?)

    Eine große Gefahr für eine „Schweinfurter Übernahme“ sehe ich auch nicht, allerdings aus anderen Gründen. Als beruflich Zwangshochschulpolitiker weiß ich, dass einer Hochschule nie viel daran liegt, in eine kleinere Stadt auszuwandern. Unter anderem aus Prestige- und Strukturgründen – die natürlich und vor allem negative finanzielle Folgen haben. Ich traue einer Stadt wie Schweinfurt (die ich allerdings nur aus den Medien kenne) durchaus zu, so ein Projekt im Hauruck-Verfahren zu stemmen. Ob dabei etwas Gutes herauskäme bliebe allerdings abzuwarten.

    Wie schon gesagt, ich stimme dem Autor leider zu. Es gibt keine Alternative zu dem Neubau. Keine die nicht einen bleibenden Schaden in Würzburg anrichten würde. Und das hat sich Würzburg ganz alleine zuzuschreiben, hier haben in der jungen Vergangenheit eklatante Planungs- und Konzeptfehler und -versäumisse stattgefunden.

  116. Aber gerne doch! 😉

    Argument eins: es müßte überhaupt nicht sofort gebaut werden. Es stehen sofort (!) benutzbare Räumlichkeiten im Stadtbereich zur Verfügung, beispielsweise das ehemalige Army-Krankenhaus, dort gibt es sogar Hörsäle. Dann kann man in aller Ruhe einen Neubau auf dem Leighton-Gelände hochziehen.

    Argument zwei: Goppels Scheinargument „Schweinfurt übernimmt die FH“ ist ebenso alt wie falsch. Eine Übernahme ist weder geplant, noch wäre sie in auch nur annähernd notwendiger Zeit durchzuführen.

    Argument drei: Die angeblichen Regresszahlungen sind vollkommen unbestätigt. Und liegen, so sie denn fällig würden, weit unter den Aufwendungen, die für einen Bau an geplanter Stelle nötig würden. Ein Neubau auf dem Leighton-Gelände wäre nämlich sehr viel billiger, da dort der Boden nicht abschüssig ist.

    Argument vier: Das Ganze ist eine ungeheuerliche Geldverschwendung. Der Bau am Sanderheinrichsleitenweg ist für 450 Studenten ausgelegt. Baukosten laut Planung 30 Millionen, erwartbar noch höher. Die Universität will auf dem Leighton-Gelände für 1500 Studenten bauen, Kostenpunkt 15 Mio. Da kann doch was nicht stimmen…

    Argument fünf: Das Leighton-Areal ist voll erschlossen. Der Acker nicht. Baubeginn und Bauvollendung sprechen daher keinesfalls dafür, daß die Sanderheinrichsleitenweg-„Lösung“ wesentlich schneller wäre.

    Fazit: Der Freistaat und bestimmte Kräfte in Wü. wollen am Sanderheinrichsleitenweg bauen, weil das nun mal genehmigt ist. Und dieser bürokratische Automatismus ist auch das einzige „Argument“. Sämtliche Sachargumente sprechen dagegen. Einschließlich des Nutzens für die Studenten. Es wird nämlich gemunkelt, daß die FH jetzt schon plant, den für 450 Studenten geplanten Neubau mit 1000 Studenten „überzubelegen“. Au weia.

    Gut, daß es einen Bürgerentscheid geben wird…

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