Oder auch Nichtkiffen für die Wissenschaft. Und dazu noch Autofahren für die Wissenschaft. Je nachdem.
Das Interdisziplinäre Zentrum für Verkehrswissenschaften der Uni Würzburg sucht Leute, die bei einer Studie unter dem Namen „do you drugdrive?“ mitmachen. Es soll erforscht werden, wann und wie oft man Drogen nimmt und ob und wann man danach Auto fährt. Die Ergebnisse dieser Studie sollen zu der Diskussion um ein Fahrverbot bei Drogenkonsum beitragen und dazu überhaupt erstmal Zahlenmaterial zur Verfügung stellen.
Gesucht werden also Personen aus dem Raum Würzburg und München zwischen 18 und 39 Jahren, die mehrmals pro Woche Auto fahren und entweder regelmäßig Drogen zu sich nehmen — die Experimentalgruppe — oder innerhalb des letzten Jahres keine Drogen konsumiert haben und auch nicht vorhaben das zu tun — die Kontrollgruppe.
Diese Probanten bekommen dann über einen Zeitraum von 5 Wochen einen Blackberry zur Verfügung gestellt, mit dem sie ihren Drogen-, Nichtdrogen- und Autokonsum dokumentieren sollen. Und eine Urinprobe muss in der Zeit als flüssiger Beweis abgegeben werden.
Für die Teilnehmer an dieser Studie gibt es auch Geld, nämlich 300 € für die „Kiffer“ und 200 € für die Asketen. Und da soll noch einer sagen, Drogen zahlen sich nicht aus. 😉
Die Teilnahme erfolgt streng anonym unter Datenschutz und mit der Staatsanwaltschaft ist abgesprochen, dass diese nicht auf die Daten der Studie zugreifen werden. Rechtlich kann also nichts passieren.
Weitere Infos unter doyoudrugdrive.de, dort kann man sich auch bewerben.
Ich kann leider nicht daran teilnehmen — ich fahre kein Auto! 🙂
Nein, sie wollen nicht, dass Leute unter Drogen Auto fahren. Sie wollen bloß wissen, wann und ob Leute nach Drogeneinnahme Auto fahren. Großer Unterschied.
Hab ich das richtig verstanden? Wollen die das Kiffer Auto fahren und das noch im öffendlichem Straßenverkehr? Und dann sehen was passiert damit man es Verbieten kann
Ja, nur keine Sorge, die Mainpost wird sich des Themas noch etwas ernsthafter annehmen, nachdem Ihr sie auf die Idee gebracht habt. Dafür erst mal „Danke!“ vom schreibenden Kollegen. Und nun kifft weiter. Aber wehe, Ihr fahrt Auto danach. Dann seid Ihr schneller in der Zeitung als Ihr halluzinieren könnt. :-)))
@rööö: Der Eigentümer des Würzblog ist ein Knauser! 😉 Nein mit dem Würzblog mache ich, wie du weiß, keine Geschäfte. Da lege ich nur drauf.
Seit wann machst du mit dem Würzblog Geschäfte?
Zahlt die der Eigentümer was?
@rööö: Das war vor allem der Grund, warum ich erst so spät was drüber geschrieben habe. Aber Pssst, du weißt doch: Würzblog und Geschäft sind strikt getrennt.
@Ralf: Ein Blick ins Impressum hat mir verraten, wie du überhaupt darauf gekommen bist… 😀
Ich wüsste nicht, dass ich im Beitrag irgendetwas zitiert hätte. Schon gar nicht freudig. Und eigentlich hätte ich erwartet, dass sich die Mainpost ernsthafter mit der Studie — die schon seit letztem Jahr läuft — auseinandersetzt, sie hätte es nämlich verdient. Aber vielleicht kommt das ja noch.
und die mainpost hat es auch entdeckt.
Mit der Nachricht hast du es heute sogar auf die Titelseite der Mainpost geschafft. Respekt!
@ralf…verdammt daran hab ich noch garnicht gedacht! Typisch naives Landei… so bekommen die Geschmacksrichtungen „VOLL Nuss“ und „VOLLmilch“ eine völlig neue Bedeutung für mich…
@brokkola: Mensch, bring die nicht auf dumme gedanken. Am Ende wird Marihuana erlaubt und der Verzehr von Schokolade im Straßenverkehr verboten. Ab zwei Rippchen zählst du als fahruntüchtig. 😉
300 Euro… Wenn man da mal drueber nachdenkt… Faellt das jetzt unter Aufwandsentschaedigung oder Parkgebuehren?
Welche Drogen muß man denn da konsumieren um 300 Flocken abzugreifen?
Geht auch Ritter Sport? Von der bin ich nämlich zufällig voll abhängig!Konsumiere ich auch beim Autofahren! Und eine Urinprobe wär voll überflüssig… ich könnt einfach nen Foto vom Schoko beschmierten Lenkrad schicken…
Hach… Drogen, Autos, Technik… Das waere mal was fuer «Men’s Health».
Nur schade dass ich weder kiffe noch n Auto hab :-/
Da hat einer an die Kiffer gedacht: Zitat aus der Versuchsbeschreibung:
„Das portable Gerät ermöglicht es Dir, den Fragebogen bequem zu Hause auszufüllen, wann immer Du Zeit dafür findest. Du musst die Eintragungen nicht am Stück vornehmen, sondern kannst das Ausfüllen über den Tag verteilen und den Fragebogen zwischenspeichern. Spätestens am nächsten Tag solltest Du die Angaben für den Vortag gemacht haben, damit Du Dich beim Ausfüllen möglichst gut an alle Situationen und Wege erinnerst.“
@ Daylight – da meldet sich wieder mal dein schwäbisches Ich 🙂
@ Mogga – was will ich da sagen, ich sag lieber nix 🙂
300€ fürs Kiffen, net schlecht 😉
Nein, die Drogen bekommt man nicht zur Verfügung gestellt. Ein Auto übrigens auch nicht.
@ Rööö: Ich FÜHLE mich ja noch jung, werde aber blöderweise trotzdem dauernd älter. Immer diese Altersdiskriminierung … 😉
@moggadodde:
Man ist so jung wie man sich fühlt! 🙂
Shit! Ich habe schon angefangen, die Bewerbung zu schreiben und dann festgestellt, dass ich gar nicht mehr der gesuchten Zielgruppe von 18 – 39jährigen angehöre! Das hätte mich schon gereizt. Shit!
Äh sagt ma habt ihr einen an der Waffel? Oder vielleicht sogar zwei?
Ich würde da auch sofort mitmachen, komme aber leider nicht aus dem gewünschten Raum. Wäre sehr geil, wenn man da die Drogen sozusagen bereitgestellt bekommt 😀
Mal schauen, was draus wird!
Ingo
Muahha. Ich glaub, ich mach da mit…
Da ich weder Kiffe, Alkohol trinke noch andere Drogen konsumiere, aber dafür mehrmals die Woche Auto fahre, intressiert mich das doch sehr 😀
bekomt man als Probant das Material gestellt?