Trausaal: geöffnet

Vor gut zwei Stunden wurde endlich und offiziell der Trausaal in Würzburg für die Eintragung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften geöffnet. Es ging zwar nur um ein blödes Zimmer, aber gleichzeitig auch um ein Zeichen der Gerechtigkeit und  Akzeptanz. Ach, welch ein Zufall, das ist ja fast das Motto des Würzburger CSD 2008. 🙂

Der Antrag wurde übrigens mit 37 Ja- und 8 Nein-Stimmen angenommen. Aber 8 Homophobe sind immer noch 9 zuviel.

8 Gedanken zu „Trausaal: geöffnet“

  1. Wahr ist: Letzten Endes isses wurscht, weil wer will da schon rein.
    Wahr ist aber auch: Nur weils wurscht ist, muss man es niemandem verwehren. Und die Nicht-Öffnung ist ein homophober Akt, schließlich geht es um etwas alltägliches.

    Übrigens finde ich es wahnsinnig interessant, wie extrem sich das Abstimmungsergebnis im Stadtrat geändert hat.

    Hier wurde eine Gewissensfrage diskutiert und auf einmal fallen Leute die früher dagegen gestimmt haben komplett um.
    Frage: Was, wenn wir als nächstes wieder einen eher homophob angehauchten Häuptling bekommen (oder unsere allseits geschätzte Vorsitzende des bayerischen Hausfrauenkränzchens zurückkehrt)? Fallen dann die Duckmäuser im Rathaus wieder in die andere Richtung um?

    Das kann einem ja eigentlich schon Angst machen.

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  2. „Der Antrag wurde übrigens mit 37 Ja- und 8 Nein-Stimmen angenommen. Aber 8 Homophobe sind immer noch 9 zuviel.“

    Seien wir froh, dass inzwischen die überwältigende Mehrheit des Stadtrates ausreichend tolerant ist. Auch wir als Bürger dieser Stadt sollten so tolerant sein, die homophobe Minderheit zu ertragen 🙂

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  3. Dagegen waren:

    Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Sonja Buchberger, Erich Felgenhauer, Helga Hoepffner und Rainer Schott (alle CSU), Egon Schrenk (FDP), Thomas Schrenk (Bürgerforum) und Klaus Zeitler (WL). Ex-OB Dr. Pia Beckmann (CSU) war krankheitsbedingt abwesend, hätte aber wahrscheinlich auch dagegen gestimmt.

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