Wie Maria auf dem Weg Richtung Himmel Bayern teilt

In Würzburg wird als Bischofsstadt natürlich Maria Himmelfahrt gefeiert. Naja, gefeiert ist übertrieben, man hat halt frei. Und was macht man an solchen Tagen? Genau, endlich mal in Ruhe einkaufen gehen, in Unterfranken haben ja noch genug Geschäfte auf. Kitzingen lockt mit einem verkaufsoffenen Feiertag, obwohl dort kein Feiertag ist. Aber wie käme ich dahin? Mit dem Feiertagsfahrplan? Mit dem Werktagsfahrplan? Verwirrung.

Warum es diese blöde Zerstückelung nach „überwiegend katholisch“ in Bayern gibt, verstehe ich nicht. Da muss man eine einheitliche Regelung schaffen. Entweder Feiertag in ganz Bayern oder keinen Feiertag in ganz Bayern. Schon aus Gerechtigkeit im Freistaat. Denn so haben ja Städte wie Kitzingen einen ökonomischen Vorteil. Die Geschäfte haben an dem Tag auf, Massen von Kunden auf dem vorwiegend katholischen Umland kommen zusätzlich dazu, die Tageseinnahmen sind abnorm hoch, die Gewerbesteuereinnahmen steigen ins Unermessliche, Straßen und Dächer in solchen Städten werden aus Gold gefertigt, die Menschen leben in Saus und Braus, Dekadenz setzt ein und die Bevölkerung stirbt kollektiv an einem 16. August an Leberzirrhose und Herzverfettung.
Und das will man doch nicht.

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