Freie Karten für Würzburg — OpenStreetMap

Karten im Intenet sind schon praktisch. Wer hat noch nicht GoogleMaps genutzt oder Routenplaner wie Map24. Praktisch. Wenn sie aktuell sind. Noch problematischer ist die Nutzung für eigene Projekte. Die Kartendaten sind lizensiert, teilweise darf man sie gar nicht selbst nutzen, teilweise nur über eine API. Und selbst Projekte mit den Kartendaten selbst durchführen darf man erst recht nicht, an die Daten kommt man direkt gar nicht ran.

Das schreit fast danach, dass sich die Nutzer zusammentun und gemeinsam etwas Eigenes und Offenes zu schaffen — die OpenStreetMap. Hier werden, ähnlich wie bei Wikipedia, gemeinschaftlich Daten gesammelt, erstellt und geändert. Und zwar Kartendaten. Und diese Daten sind unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC-BY-SA-Lizenz) verfügbar und nutzbar.
Mitarbeiten kann man durch das Sammeln und Liefern von Rohdaten per GPS-Tracking, durch das Editieren der bestehenden Kartendaten, durch das Ergänzen von Infrastrukturdaten (Bäckerein, Briefkästen, Geldautomaten, etc. eintragen).

Worauf will ich denn nun hinaus? Nun, Würzburg ist bei dem Projekt recht aktiv. Die Kartendaten Würzburgs sind zwar bei noch nicht vollständig — und werden wohl immer vollständiger sein können –, aber schon recht brauchbar. Doch da geht noch was. Und wie passend: am 23. August 2008 treffen sich die Würzburger OSM-Aktivisten. Eingeladen sind auch solche, die da einsteigen wollen oder sich nur dafür interessieren — also ich zum Beispiel. 🙂

Informationen zum Treffen gibt es im OSM-Wiki, überhaupt gibt es im OpenStreetMap-Wiki so ziemlich alle Antworten auf so ziemlich alle Fragen über das Projekt.

8 Gedanken zu „Freie Karten für Würzburg — OpenStreetMap“

  1. Hi,

    das Treffen ist um 18 Uhr, davor soll eine kleine Mapping-Aktion stattfinden, deren Beginn wir noch nicht genau festgelegt haben (auch weil noch nicht endgültig entschieden ist, was gemappt werden soll).

    Mitmachen kann man auf vielfältigste Weise. Die „Standardmethode“ für das Hinzufügen neuer Straßen ist die Aufzeichnung eines „Tracks“ mit einem GPS-Gerät. Aber auch ohne GPS-Gerät kann man beitragen, indem man Bugs in der Karte meldet (bei noch völlig unkartographierten Bereichen natürlich eher witzlos, aber in bereits dichten Gegenden vielleicht jetzt schon sinnvoll (siehe, bzw. google Openstreetbugs)), fremde GPS-Tracks weiterverarbeitet (manche Leute haben keine Zeit, um ihre GPS-Tracks selbst zu Straßen weiterzuverarbeiten), sogenannte POIs (Points of Interest) hinzufügt wie Geschäfte, Briefkästen, Bushaltestellen, Parkplätze, usw., Wälder von Yahoo-Satellitenfotos (für die eine Erlaubnis besteht, nur für die Luftbilder, nicht fürs Kartenmaterial!) abmalt, oder einfach fehlende Straßennamen oder andere Details bestehender Straßen, wie Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Einfahrtverbote, in der Karte einträgt.

    Mehr Infos gibts im OSM-Wiki oder bei uns, falls man Zeit hat, zu diesem oder einem der nächsten Treffen zu kommen.

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  2. Das klingt nach einem sehr interessanten Projekt!

    Wiviel Uhr ist das Treffen? Denn eigentlich bin ich auf ner Grillfete eingeladen.
    Wie kann man denn mitmachen? Zb Straßen und Infrastruktur eintragen?

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  3. Danke für den netten Blogartikel 🙂
    Wir freuen uns wirklich über jeden, der helfen möchte, Würzburg zu vervollständigen, oder der sich einfach nur dafür interessiert, was man mit OSM so machen kann.

    gruß,
    Patrick

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