Letzte Woche Claudia Roth und Kurt Beck, gestern Guido Westerwelle — die Politik-Promi-Welle schwappt noch immer durch Würzburg. Wenn man Marco Schneider glauben darf, dass Promibesuche für die Wahlkampfkandidaten mehr Arbeit als Vergnügen ist und der Effekt für den Wahlkampf nicht spürbar ist, dann darf man sich Fragen, warum die großen Politiker den Kleinen das antun.
Morgen am Montag kommt wieder so ein erbarmungsloses Exemplar in die Stadt: Gesine Schwan. Wobei sie das nicht ganz uneigennützig macht, denn indirekt geht sie auch auf Stimmenfang für ihre Kandidatur als Bundespräsidentin.Und morgen ist sie um 12.00 Uhr am Alten Kranen, wird wohl ein bisschen plaudern, ein paar Zeilen aus ihrem Buch „Allein ist nicht genug“ vorlesen und etwas Jazz gibt es auch noch dazu. Mittagspausenentertainment.
Ich will jetzt keine Diskussion lostreten, ob die SPD mal die Mehrheit in Bayern erreicht…
Obwohl diesmal die Chance recht hoch sein könnte… 😉
Wie gesagt — indirekt. Durch ihr Auftreten in Bayern unterstützt sie die Landtagskandidaten der SPD, das könnte zu mehr Stimmen bei der Landtagswahl für die SPD führen, das eventuell zu einer Mehrheit der SPD in der Bundesversammlung und das wiederum würde ihre Chancen auf eine Wahl zur Bundespräsidentin deutlich erhöhen.
Was bringt ihr eigentlich der Stimmenfang für ihre Kandidatur als Bundespräsidentin?
Gabs da eine Gesetzesänderung und wir dürfen selbst wählen?
@alex: Mein lieber Schwan, der war wirklich schlecht. 😉
Mir schwant, da wirst du mal hingehen.
So schlecht, aber der musste trotzdem sein.