St. Florian und die Straßenbahn

Infoabend der Stadtteilinitiative Unteres Frauenland — hör mir auf! 

Am Dienstagabend bin ich wirklich in die Gaststätte Luisengarten, um mich mal live über den Planungsstand der neuen Straßenbahnlinie ins Frauenland und Hubland informieren zu lassen. Und um schon mal das Positive vorwegzunehmen: Ja, ich wurde informiert. Es wurde nicht viel Neues gesagt, aber ich kann mir sowas immer besser vorstellen, wenn mir das jemand erklärt.

Eine Straßenbahnlinie planen ist schon schwierig genug, aber die Bürger machen es so richtig schwierig. Die einen hätten am liebsten ganz Würzburg flächendeckend mit ÖPNV versorgt und Autos am liebsten komplett aus der Stadt verbannt. Der Nächste heult jetzt schon rum, dass dann aus Autofahren noch schwieriger wird, da manche Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Dann gibt es wieder die, die eine Straßenbahn ganz toll finden, aber auf keinen Fall bei ihnen in der Straße. Und dann noch Nebengeplänkel der weltbewegenden Probleme wie Fahrräder in der Straßenbahn.
Die Planer können es eigentlich nur falsch machen, denn St. Florian regiert die Stadt. Kaum jemand hat einen Blick für das Ganze und schaut mal über seinen Gartenzaun hinaus. Und Änderungen sind immer ganz schlecht und habe ja nur darauf gewartet, dass jemand die Wiedereinführung von Pferdekutschen fordert. Meine Herrn!

Birgit war auch da — und ebenso angenervt wie ich.

1 Gedanke zu „St. Florian und die Straßenbahn“

  1. Also ich denke bei richtiger Konstruktion ist die Straßenbahn leiser als der Bus, der bisher überall im Frauenland anzutreffen ist, oder? Kann man sich höchstens über den Baulärm beschweren, aber den hat man zurzeit sowieso fast überall.

    Wenn ich mir so zahlreichen die Menschen und Busse jeden Tag vor meiner Haustüre anschaue, sind die Straßen für den „Durchgangsverkehr“ zwischen 7 und 8 und zwischen 13 und 14 Uhr sowieso gesperrt… und da wollen ja die meisten fahren. Spätestens seit jeder Buspassagier kontrolliert wird geht da gar nichts mehr. Ich frage mich, warum man sich überhaupt um die Zeit mit dem Auto auf die Straße begibt, jedes Mal, wenn ich mit dem Fahrrad an den stehenden Autos vorbeifahre. Ob man mit dem Auto im Stau steht oder nicht fahren darf, macht dann eigentlich ach keinen großen Unterschied mehr. Noch weniger, wenn man einfach die Straßenbahn nehmen kann.

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