Nochmal durchgefegt, Licht aus gemacht und den Schlüssel abgegeben. Die Amerikaner haben die Leighton Barracks und damit Würzburg verlassen. Doch das Gelände gehört immer noch nicht der Stadt Würzburg. Noch gehört es dem Bund, also der Bima, und von der muss es die Stadt erst mal abkaufen.
Was passiert eigentlich, wenn die Leighton Barracks zu teuer sind? Ist da schon ein Preis bekannt? Ist das auch so ein Saisongeschäft, so ein Koversionsflächenverkauf? Immer erst nach Weihnachten kaufen, weil ja jeder so eine Fläche auf dem Gabentisch haben will? Oder gibt es auch Aktionswochen? Kauf die Leighton Barracks und man darf sich noch zwei Flächen vom Grabbeltisch in Mecklenburg-Vorpommern aussuchen – gratis! Vielleicht kann man ja auch feilschen? Oder gibt es Bonuskarten? Treuepunkte? Payback?
So klar ist mir das alles noch nicht.
Also ich weiss das die BIMA schon seit August 2008 Zutritt in die Leighton Barracks hat. Dieses Zutrittsrecht wurde von der BIMA auch genutzt um Bodenproben zu nehmen, Zustandberichte zu erstellen und andere Dinge zu machen die zur Übergabe von Liegenschaften gehören.
Leider wurde die Übernahme der BIMA Würzburg entzogen und die BIMA Nürnberg kam ins Spiel, warum die jetzt nochmal alles neu machen ist mir ein Rätsel.
Es wurden wohl auch einige alte Keller freigelegt. Diese wurden aber von Abrissunternehmen komplett ausgegraben und mit Mutterboden (Erde) aufgefüllt.
Desweiteren führte die US Army auch sehr genau Buch über Neubauten, Altbauten. Dies bezieht sich auch auf die Zeit als eine US-Kaserne in Deutschland noch als sozusagen US-amerikanisches Hoheitgebiet galt.
Fakt ist wohl das im Moment keiner weiss wann die Stadt sowie die Uni Würzburg das Gelände übernehmen darf/kann. Schaut man sich in Nachbargemeinden (Kitzingen/Giebelstadt) um, dauert das wohl in Würzburg auch noch bis zum Jahre 2011, oder gar länger.
Ich glaube nicht, dass für die Stadtoberen schon alles in trockenen Tüchern ist. Die trockenen Tücher sehen eher diejenigen, die den FH-Neubau bis in 3 Jahren in die Leighton Barracks bauen wollten.
Vor allem beginnen erst JETZT die ersten Bohrungen und Untersuchungen für Altlasten. Bisher gab es nur Sichtprüfungen, wenn Überhaupt der Ami die deutschen in letzter Zeit reingelassen hatte.
Ich glaube hier wird die BIMA noch ihr blaues Wunder erleben. Va die Stadt für die ja alle so klar ist und alles schon in trockenen Tüchern erscheint.
Das ehemalige Flugfeld auf dem teilweise jetzt PX und Commisarry stehen) ist nachweislich unterkellert (Schiessplatz/Räume noch aus alten Nazi Zeiten). Weis das von der Stadt jmd bzw hat man sich getraut mal indiesem ganzen öffentlichen Wir-machen-was-ganz-tolles-und-die Bürger-dürfen-mit-Planen- Workshops nachzufragen va das Altlastthema ?
Erst Anfang der 70er hatte der Ami die Zugänge / Türen (auf den L.B.) zugemauert damit keine Kinder dort spielen und es nicht weiter als Müllhalde misbraucht wird. (letzters ist meiner persönliche Vermutung)
Was auch immer den Ami veranlasst hat, sich mit Truppenabzug und BIMA Übergabe überdurchschnittlich Zeit zu lassen, das ganze Öl hat er sicherlich nicht abgepumpt.
Naja wir werden sehen.
Bisher gehört die ganze Sache der BIMA und die hat noch nie was hergeschenkt. Die Stadt hat sicherlich ein Vorkaufsrecht das sicherlich nicht unter den üblichen Preisen bei den BIMA Versteigerungen liegen wird.
Woher nimmt eigentlich die Stadt / Uni* soviel geld ?
MFG
Carmen
* wenn man nicht mal geld für einen Mindestheizbetrieb im Winter hat 🙂
Ich denke, dass man darüber erst genauere Informationen haben wird, wenn die Sache gelaufen ist. Denn ich glaube nicht, dass man den Preis der Öffentlichkeit mitteilen wird. Das machen die nicht. Das wird meiner Meinung nach intern erstmal alles abgeklärt und dann wird im kleinen Kämmerlein ausgemacht was die Stadt dafür bezahlen muss. Und dann erst wird man vielleicht etwas herausgeben an die normalen Bürger. Aber das wird sicherlich noch dauern. Ich bin auch sehr gespannt, wie es denn weitergehen wird.