Plötzlich schießen sie wie Pilze aus dem Boden, die kleinen Designlädchen in Würzburg. Was in anderen Großstädten — echten Großstädten — schon längst etabliert ist, erreicht nun auch uns. Und wirklich, in kurzer Folge haben drei kleine Läden aufgemacht (oder machen noch auf), in denen man kleine und große Designstücke kaufen kann.
Seit Anfang Juli haben der Ästhetikladen 21qm — der Name ist Programm — und Fennartikel eröffnet. Und in beiden war ich vorhin mal drin. Zwei zuckersüße Lädchen mit ebenso zuckersüßen Besitzerinnen und zuckersüßem Fitzlifutzli-Kram.
Die 21qm Ästhetikladen befinden sich Kärrnergasse 9, in dem ehemaligen Fischladen um die Ecke des Monte Mare in der Karmelitenstraße. Riecht aber nicht mehr nach Fisch. Gibt auch keinen Fisch mehr da, auch wenn der geflieste Laden noch danach aussieht. Dafür Anhänger, Spielereien aus Karton, Klamotten, Dekokram, Armbänder, Zeichnungen, Postkarten und Zeuch. Für erfreulich wenig Geld, gerade als Eigen- oder Fremdgeschenk gut geeignet.
Der Name Fennartikel ist ein grandioses Wortspiel mit dem Nachnamen der Besitzerin. Es gibt ähnliche Dinge wie im Ästhetikladen, aber doch stilistisch wieder ganz anders. Hier hat die Chefin persönlich alles von Hand angefertigt, vor allem viele Textilsachen wie Taschen, Lätzchen, Beutel, Anhänger und so. Man kann sich auch Objekte nach Wunsch anfertigen lassen. War nett da. Ein wenig abgelegen in der Pleich, in der Passage zwischen Schelmenkeller und Chaos, aber mit einem hübschen Innenhof. Und wenn man so nett ist wie ich, dann bekommt man sogar einen Kaffee spendiert und darf da rumlungern. 😉
Tja, und morgen eröffnet in der Büttnergasse — da links neben dem Wöhrl — Herr Pfeffer im ehemaligen Kräutersepp. Die Artkollision gönnt sich einen eigenen Laden. Ich werde mal zur Eröffnung hingehen und bin gespannt was es so gibt und wie es da aussieht. Aber ich vermute, auch Herr Pfeffer wird wieder was ganz eigenes sein. Sowieso glaube ich, dass sich die drei Läden, auch wenn sie fast zur gleichen Zeit aufgemacht haben und in eine ähnliche Kerbe schlagen, doch wieder so verschieden im Stil sind, dass sie sich die Butter nicht gegenseitig vom Brot nehmen werden. Und Würzburg kann sich mal mit Jahren Verspätung an den Gedanken gewöhnen, dass es solche kleinen Selfmade-Designlädchen gibt. Bin gespannt wie sie ankommen werden, ich kann für alle drei Läden — für Herrn Pfeffer schon Vorschusslorbeeren, aber da müsste ich mich sehr täuschen –warm und wärmer empfehlen, zumindest hin und wieder mal hinzuschauen. Gerade jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht und man langsam Geschenke suchen muss.
Designlädchen in Würzburg auf einer größeren Karte anzeigen
Update: Und obwohl wir uns ca. 5 Stunden vor diesem Artikel beim Kaffee im Centrale gesehen haben — ich schwöre, dass ich nicht wusste, dass Matthias im lp10Blog einen Artikel über das selbe Thema schreiben will. Und umgekehrt auch nicht. Zusammengefasst: Zwei Dumme, ein Gedanke! 😉
Kalimba dankt! Es gibt wohl doch noch Hoffnung in einer kleinen Stadt am Main?
Alle drei werde ich auf alle Fälle in der nächsten Zeit heimsuchen. Aus dem Stand weiß ich allerdings gar nicht, wo die Kärrnergasse ist, aber das krieg ich raus.
Super Tipps für jemanden, der nicht jeden Tag in WÜ unterwegs ist!
weils der bessere laden ist? 🙂 oder die bessere pressearbeit hat?
herr pfeffer macht eben heute auf und die anderen haben ja schon auf. ach, egal.
ich steh total auf „Fitzlifutzli-Kram“! 🙂 muss ich hin! 🙂
warum war eigentlich nur die eröffnung von herrn pfeffer in der mainpost?
ich lese kaum die mainpost, ich wusste von noch keinem laden. aber dank dem wuerzblog … 😉 die liegen aber auch alle ziemlich versteckt. auf den bildern sehen sie echt süß aus, ich werde auf jedenfall jeden besuchen. 🙂
die mainpost war auch schon beim herrn pfeffer: http://www.mainpost.de/5233523