Historische Orte des Genusses angeschaut

13.09
Gestern war ich mal beim Tag des offenen Denkmals, bei dem Thema „Historische Orte des Genusses“ musste ich einfach hin. 🙂

Ich habe die Führung „Historische Gasthöfe und Cafés“ mitgemacht. War ganz interessant, ein wenig von der Geschichte des Reichsapfels zu hören (jetzt Monte Mare), vom Werdegang des Barockgebäudes, in dem jetzt CU und Enchilada sind. Ich habe erfahren, dass in der Castellbank früher eine Wirtschaft (Wittelsbacher Hof) war, was ich vom Falkenhaus schon wusste.

Es war eine schöne Führung, ohne großen Wehmut des Kunsthistorikers, der einfach nur aufgezeigt hat, dass sich Würzburg schon immer ständig gewandelt hat und das auch weiterhin tun wird — und da ist nicht schlimm. Damals hielten die Bürger den Barock auch für eine neumodische Spinnerei, ebenso den Rokoko. Gebäude wurden oft umgenutzt, verändert, halb abgerissen, Fassaden verändert und modernsiert.  DAS historische Würzburg gab es nie, es gab immer nur EIN historisches Würzburg, das Jahrzehnte später schon wieder anders aussah. Das sollte jeden Freund von Würzburg doch beruhigen — und sogar den Verschönerungsverein.

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