Ciao, Bruno & Rainer, Ciao

Dass Michael Jackson in diesem Jahr starb, ist natürlich menschlich sehr traurig, aber musikalisch hat es mich eher kalt gelassen. Ok, die seit dem ständig laufenden Jackson-Songs nerven mich sogar.
Musikalisch und auch menschlich deutlich schlimmer für mich ist, dass Bruno & Rainer ihre Gitarre und Bontempi-Orgel an den Nagel hängen und in den musikalischen Ruhestand gehen.

Bruno & Rainer waren die Helden des einzig wirklich wahren Würzburger Weinfests, dem Weinfest am Wagnerplatz in Grombühl. Und vielleicht können nur Grombühler, Dauergäste des Weinfests oder des Tanzvereins der Grombühler Nervenklinik meine Trauer nachvollziehen. Bei ihnen gaben sich Alkohol und Bierzeltschnulzen die Hand und tanzten Ringelreihen; Oberärzte und Hartz-IV-Empfänger schunkelten Arm in Bein zu Liedern, die man sich nicht mal in Fahrstühlen zu verwenden traut. Aber Bruno & Rainer durften und konnten das, sie waren der Senf auf der Wurst und die Zwiebel auf dem Mettbrötchen des Grombühler Weinfests.

Fast wäre ich versucht, mein Silvesterprogramm umzuwerfen und zu ihrem Abschiedskonzert am 31. Dezember 2009 im Eibelstädter Schützenhaus zu gehen, Karten könnte ich telefonisch unter 09365/1386 reservieren.

Macht’s gut, Bruno und Rainer, egal wer versuchen wird in eure Fußstapfen zu treten — das Grombühler Weinfest wird nicht mehr das Selbe sein.

Sierra, Sierra Madre del Sur, Sierra, Sierra Madre, oh, oh, Sierra, Sierra Madre del Sur, Sierra, Sierra Madre …

2 Gedanken zu „Ciao, Bruno & Rainer, Ciao“

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