Trash-Tod im Wengert

Heute habe ich den Webmontag sausen lassen, habe die Podiumsdiskussion um die Leiharbeiter der Mainpost links liegen lassen und habe der profanen Unterhaltung gefrönt — die öffentliche Premiere des neuen Dadord Würzburch „Tod im Wengert“ im Cinemaxx.

Der Film brachte eine atmende Leiche, eine langweilige Auflösung, laienhafte Schauspieler, „subtiles“ Product Placement, hochdeutschelnde Unterfranken, ein Massaker in der Posthalle, diverse Lokalpromis — und eigentlich ganz gute Unterhaltung. Man darf einfach nicht zu viel erwarten. Ein 90 minütiger Trashfilm — das meine ich gar nicht mal negativ — mit Herz, Liebe und Spaß gemacht. Hier wurde kein Kunstwerk geschaffen, keine Botschaft vermittelt, keine Charakterstudien betrieben. Hier wollten nur ein paar Leute mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln einen Regionalkrimi drehen. Und das haben sie getan, nicht mehr und nicht weniger.

Wer auf leichte und leicht trashige Unterhaltung steht, der kann sich den „Tod im Wengert“ noch am 19., 24., 25. und 26. Januar und am 7. und 8. Februar im CinemaxX Würzburg schauen, und auch noch am 1. Februar im Theater am Neunerplatz.

Nachtrag: Dadort Würzburch geht  für mich natürlich nur in Begleitung von Erwachsenen. Das Kitziblog musste mir bei den gruseligen Szenen das Händchen halten — also eigentlich immer. 😉

14 Gedanken zu „Trash-Tod im Wengert“

  1. „Dresch“ 😉 „Trash“ oder wie auch immer – das Wort ist halt a bissle negativ belastet und kommt bei weiten Teiloen des Publikums nun mal leider in den falschen Hals. Ich weiß schon, wie Ralf das meint.

    Und: adelt uns das nicht doch auch ein bisschen, „so“ hier im hochverehrten Würzblog erwähnt zu werden? Ich nehm’s mittlerweile sportlich…

    Antworten
  2. ??? Im Radio Rimpar-Blog steht sinngemäß, dass man hier negativ über den Dadord Würzburch geschrieben hat. In diesem Text hier liest es aber gar nicht so negativ. Habt ihr ihn umgeschrieben oder gibt es noch einen anderen Text dazu?
    Danke, Carmen

    Antworten
    • Nö, das ist der Beitrag im Würzblog zum neuen Dadord Würzburch, unverändert. Und schlecht fand ich ihn gar nicht, sonst hätte ich das deutlich geschrieben. Vielleicht hat das Wort „Trash“ gestört? 😉

      Antworten
  3. Pingback: Michael K.
  4. Die Auflösung war wirklich langweilig, sie hätten etwas mehr Zeit in das Drehbuch stecken sollen. Das „Ausschlussverfahren“ war wirklich an den Haaren herbeigezogen.
    Fand den Film trotzdem super! (den letzten fand ich aber witziger) Toll was die sich immer für eine Arbeit machen und das letzlich nur zum Spaß ab der Freud (verdient ist daran bestimmt nix).

    Antworten
  5. Pingback: Roland Flade

Schreibe einen Kommentar