Frankenhalle voran

Harmonisch war es gestern beim „KulturRaum Frankenhalle“. Ich habe jetzt gar nicht viel Zeit zum Schreiben, da ja gleich schon die Anschlussveranstaltung „Programmkino“ beginnt. Darum nur ein paar Stichpunkte, die mir zum gestrigen Abend einfallen.

  • Es war ganz gut besucht, so um die 100 Leute werden schon im Bockshorn gewesen sein. Sehr bunt gemischt, von jung bis alt war alles vertreten.
  • Der Umbau der Frankenhalle für die Zwischennutzung der Theatersanierung und für die anschließende Nutzung als „Kulturhalle“ hat bei der Stadt eine sehr hohe Priorität, das Areal „Alter Hafen“ soll weiter kulturell erschlossen werden. Man muss aber die erforderlichen 9,5 Millionen Euro irgendwie zusammenbekommen.
  • Das Mainfrankentheater könnte nicht spontan umziehen, es braucht 1,5 – 2 Jahr Vorlaufzeit für Verträge, Logistik, Organisation, etc.
  • Laut Stadtkämmerer könnte es — wenn alles hinhaut und Fördermittel rechtzeitig und ausreichend zu Verfügung stehen und die Pläne fertig sind — schon diesen Herbst mit dem Umbau losgehen. Das Theater könnte dann in der Spielzeit 2012/13 in der Frankenhalle, zwei Jahre später könnte die Sanierung des Theaters beendet sein und die Frankenhalle einer allgemeinen kulturellen Nutzung zur Verfügung stehen. Könnte.
  • Die Frankenhalle als Kulturhalle soll eine Bürgerstiftung (vermutlich bis dahin die 150. Stiftung in der Statd) betreiben. Die Stiftung soll wirtschaftlich arbeiten und muss den Spagat zwischen Kultur und Kommerz halten können.
  • Der Vorbau an der Veitshöchheimer Straße wird wohl abgerissen werden und an der Stelle ein neues Gebäude errichtet werden. In dem Bau könnte das Bürger-Programmkino seinen Platz finden.
  • Auch der Stall wird — das ist der hintere Teil der Frankenhalle — wird wohl abgerissen werden, da er zu marode und nicht erhaltenswert ist.
  • Da die Frankenhalle im Wohngebiet steht, wird es wohl keine Punk-Konzerte dort geben oder andere laute Veranstaltungen. Kommt aber auch auf die Schalldämmung des fertigen Gebäudes an. Sie wird also keine Konkurrenz zur nahen Posthalle sein — sofern es diese bis dahin überhaupt noch gibt.
  • Die Theaterleute sehen die Spielzeit in der Frankenhalle eher als künstlerische Herausvorderung, gerade dass die Bühne von drei Seiten von Zuschauern umgeben sein wird. Zeit für Theater wie Shakespeares Zeiten.
  • Die Idee, zwischen Kulturspeicher und Frankenhalle einen durchgehenden Platz zu schaffen und die Veitshöchheimer Straße in dem Bereich in einen Tunnel zu verlegen, ist reizvoll, aber das werden im besten Fall unsere Kindeskinder erleben.

Schauen wir wie es weitergeht, denn es geht wohl weiter. Es ist zumindest gut zu wissen, dass ich vor zwei Wochen nicht umsonst aus der Frankenhalle ausgezogen bin.

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