Fremdkörper – eigentlich eine Premierenankündigung

Ja, so sah es 2008 aus, als Alex Weimer und sein Team von den Moviebrats den Film „Fremdkörper„, der im Rahmen von Alex‘ Diplomarbeit (und diversen anderen) entstand, bei der Diplomausstellung in der FH Würzburg präsentierten.

Mehr als 1 1/2 Jahre gingen ins Land. Man hätte denken können, dass der Film ein Fire-And-Forget-Projekt gewesen ist, nur zum Zweck der Diplomarbeit. Aber weit gefehlt. Die Zeit wurde benötigt, um den Film in ein neues Schnittformat umzuwandeln, damit dann eine auserwählte Cutterin den Film um ein Viertel kürzen konnte. Was dann zur Folge hatte, dass ein guter Teil der Musik neu gemacht werden durfte. Und schon vergehen 20 Monate im Flug.

Aber nun ist er fertig. Oder besser: Nun haben die Macher ihn für fertig erklärt! Die Geschichte darum, was wichtig im Leben ist und um Wünsche und Chancen. Gedreht wurde der Film hier in der Region, vor allem in Karlstadt. Allerdings weniger mit regionalen Schauspielern. Vom Sehen bekannt waren mir Brigitte Zeh, die manchmal im Tatort auftritt, und Stephan Tölle, den ich schon im Kurzfilm „O sole mio“ — gedreht im Dencklerblock — wunderbar fand. Und in irgendeiner Fernsehwerbung ist er auch gerade zu sehen, hab aber vergessen, welche. Den Hauptdarsteller Daniel Frantisek Kamen kannte ich vor „Fremdkörper“ überhaupt nicht.
Da er auf seiner Website als Dialekt-Möglichkeit „Hessisch“ angibt, kann man messerscharf schließen, dass „Fremdkörper“ kein Heimatfilm ist. Die Hauptdarsteller reden kein Fränkisch, was vielleicht auch besser so ist, denn es gibt kaum etwas Schlimmeres als einen Dialekt zu hören, den der Sprecher nicht beherrscht. Und so spielt der Film zwar in Karlstadt, ohne übermäßig auf fränkischen Lokalkolorit einzugehen. Das stört aber auch nicht.

Ein wenig Lokalkolorit kommt aber musikalisch in den Film, denn Songs von Karo und The wind-up robots killed my cat untermalen den Film.

Ich bin schon sehr gespannt auf den Film, der wohl nicht mehr der Film sein wird, den ich 2008 im Hörsaal der FH gesehen habe.

Lust auf den Film bekommen? Schade, aber die Teampremiere an diesem Samstag im Cinemaxx ist schon lange ausverkauft. Das kann man mal sehen ,was durch Nutzung von Sozialen Netzwerken passieren kann. Eine Fangruppe bei Facebook, Bilder bei Flickr, ein Kanal bei Youtube und ein Twitter-Account reichen aus, um einen Kinosaal zu füllen, lang bevor das erste Plakat in der Stadt hängt. Und um die Fans mit Gimmicks bei der Stange zu halten, kann man auch noch das im Film gesungene Lied „Der Ranger“ für 0,99 € bei iTunes oder für 0,77 € bei Amazon herunterladen (läuft auch bei Radio Würzblog, ich habe ihn mir geleistet 🙂 ) oder seinen Firefox mit dem Fremdkörper-Persona verschönern.

Wer es wagen will, die Stadtgrenze von Würzburg zu verlassen, der könnte noch eine Chance haben, den Film zu sehen. Denn zumindest in der letzten Woche — als ich den Artikel eigentlich fertiggeschrieben haben wollte — gab es noch Karten zur Locationpremiere in Karlstadt an diesem Sonntag. Versucht euer Glück!

Wobei die Teampremiere im Cinemaxx schon allein durch den unverschämt gut aussehenden, witzigen, intelligenten und charmanten Mann, der den Film kurz aber heftig an- und abmoderieren wird, ein Erlebnis sein wird. 😉

9 Gedanken zu „Fremdkörper – eigentlich eine Premierenankündigung“

  1. Im Mainpost-Bericht über die Premiere ist die herrliche Moderation ganz unter den Tisch gefallen. 😉 Gut hast du’s gemacht, sehr sympathisch und locker, passend zum Film. War schön das Würzblog mal live in Aktion zu erleben! 🙂

    Dachte auch dass das Bild in der Mainpost von dir wäre, so unscharf wie es war … *duck* 😉

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  2. Pingback: MovieBrats
  3. … oder man klickt mal auf die Bannerwerbung des Würzblog und guckt in dessen Kalender (super Einrichtung übrigens, hab ihn abboniert), dann erfährt man auch rechtzeitig davon und bekommt noch Karten fürs CinemaxX! 😉

    Und ich habe schon einen Verdacht wer der „unverschämt gut aussehen­de, witzige, intelli gente und charmanten“ Moderator sein könnte! 😉

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  4. Pingback: Michael Väth

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