Jubeln und Laufen lassen

Sonntags bleibt der Wecker aus und prompt habe ich gnadenlos verschlafen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn ich nicht gerade heute zum Würzburger Marathon wollte.

iWelt Marathon 2010

Natürlich nicht zum Laufen, ich bin doch nicht verrückt. Ich mache da immer etwas eigentlich Gemeines — ich setze mich vor ein Café, trinke Kaffee, rauche Zigaretten und rufe den Läufern zu, sie mögen sich doch etwas schneller bewegen. Für das nächste Jahr habe ich mir fest vorgenommen, deutlich fetter zu werden; es kommt noch viel besser, wenn ich, durch Fettlappen im Stuhl festgeklemmt, die Sportler anfeuere.

Früh sah das Wetter noch nicht so toll aus. Aber man muss die Veranstalter einfach nur nett bitten, dann klappt das auch mit dem Wetter.

Ich saß als dann im Sonnenschein am Enchilada und jubelte den Marathonläufern zu. Und das ist wichtig. Um so wichtiger, je schlechter die Läufer sind. Die Profis hatten es nicht nötig auf die Jubler zu reagieren. Aber viele Amateure haben sich wirklich über das Johlen und Pfeifen gefreut, haben zurück gewunken und gelacht.

16052010130Wichtig für die Stimmung der Läufer und Zuschauer ist die Musik, die an der Strecke gespielt wird. In Jahren zuvor hatte ich in der Ecke am Fischerbrunnen Glück mit den Bands gehabt, in diesem Jahr war sie dort aber eher Durchschnitt. Im Nachhinein habe ich bedauert nicht am Theater dem iWelt-Marathon zugeschaut zu haben, denn da haben SixBatts aus Bielefeld musikalisch wirklich ein Fass aufgemacht. Naja, im nächsten Jahr vielleicht.

Update: Auf besonderen Wunsch: Der schwer arbeitende und an diesem Tag schwer kranke @wue_reporter: 🙂
Schreibmaschine / @wue_reporter

7 Gedanken zu „Jubeln und Laufen lassen“

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