Sommer 2010. Ganz Würzburg ist von Baustellen übersät. Ganz Würzburg? Nein, ein paar hundert Quadratmeter in der Schweinfurter Straße leisten der Bauwut Widerstand.
Doch dankt es der gemeine Würzburger dem neuen Besitzer des Hotelturms, dem Unternehmen GHotel? Nein, der Würzburger meckert und jammert, dass da nichts voran geht! Dabei schenkt GHotel dem Würzburger das, was er sich im Momoent am meisten wünscht: 100 Meter ohne dass gebohrt, geschweißt, gebaggert, betoniert, asphaltiert, pressluftgehämmert, geflext oder die Straße gesperrt wird. Ein Idyll!
Nicht dass an den anderen Baustellen in der Stadt ständig gebohrt, geschweißt, gebaggert, betoniert, asphaltiert, pressluftgehämmert oder geflext wird, meist belässt man es erst mal beim letzten Punkt, der Straßensperrung. Wie am Hotelpool im Urlaub — erst mal im Morgengrauen das Handtuch auf den Liegestuhl legen, dann kann man im Hotelbett entspannt bis zum Mittagessen ausschlafen.
Außerdem ist es ja nicht so, dass sich am Hotelturm gar nichts getan hat. Wer das Bild genau betrachtet, der bemerkt, dass in der obersten Fensterreihe ein Fenster gekippt ist. Und ich bin mir fast sicher, das war 2008 noch nicht so. Also von wegen es tut sich nichts! Der Betreiber hat auch schon 40.000 € für Stellplatzablöse und Genehmigungsgebühren gezahlt, da kann er auch beruhigt die Eröffnung im Sommer 2011 ankündigen. Bis dahin sind vielleicht auch die Straßen in Würzburg wieder so befahrbar, dass die Ströme von Übernachtungsgästen auch in annehmbarer Zeit zum Hotelturm fahren können.
Es geht weiter mit dem Hotelturm …. Mittwoch 29.9.
„Verschönert den Hotelturm“ – freie Sicht auf das Lukra.
Ich habe ja rund um „unsere“ Äktschn „Verschönert den Hotelturm“ etwas recherchiert. Dabei sind mir drei Dinge aufgefallen:
1. Zusammenhänge: Der gemeine Neubürger blickt offensichtlich kaum durch. Viele Studenten (und keineswegs alle) beispielsweise wissen gar nicht wo der Hotelturm sich befindet, haben ihn kaum wahrgenommen. Und was noch schlimmer ist, von wem dieser „schiefe Turm von Pia“ politisch durchgesetzt, von wem finanziert, daß spekuliert, verkauft, beschissen und keine Bankenaufsicht vorhanden war – kaum Kenntnisse und Interesse. Ähnliches gilt für viele Neu-Würzburger und Land-Nummern (die mit nur einem Buchstaben hinter dem WÜ)
2. Lachnummer: Die meisten Leute finden „Verschönert den Hotelturm“ witzig, eine gute Idee, weil man offensichtlich durch die ästhetische Dimension aufzeigen kann, wie ohnmöchtig nicht nur der Normalbürger diesem Turm gegenübersteht und wie die Kommunalpolitik „schönt“.
3. Architekten: ‚Wenn man im Internet herum-googelt findet man schnell „Lobgesänge“ und gegenseitiges „Schulterklopfen“ unter Architikten und deren Foren – nicht nur in der Provinz sondern bundesweit. Das lässt tief blicken.
Also ran. Verschönert das Würzburger Stadtbild. Zuerst auf dem Papier. Die besten Entwürfe werden prämiert, vielleicht kann man das eine oder andere auch realisieren. Aber bitte nicht den Weltrekord in gleichzeitigem Selbstmord, so einer der Vorschläge für die Aktion die sicherlich ins „Guiness Buch der Rekorde“ aufgenomen werden würde.
Ich würde gern beim Hotelturm mitmachen. Schickt mir bitte die Vorlage hierher.
Herzliche Grüße
helmut
helmut,
ich habe dir geschrieben und dir die daten über deine internetanschrift zukommen lassen
viel freud …
an dieser Stelle mal was „konstruktiv-kreatives“ zum Thema
Grüße aus Grombühl
Malaktion “Babühlonischer Hotelturm – Perspektiven mit und ohne Endeâ€
Der Würzburger (noch) unvollendete Hotelturm wird für viele Grombühler als Mahnmal empfunden, weil das Bauprojekt noch immer nicht zum Abschluss gebracht wurde und direkt vor der „Haustüre“ Grombühls sich auftürmt. Dieses Thema darf nun Gestalt annehmen und sich der Fantasie vieler Menschen ermächtigen. Seit Juli liegen in Grombühler Geschäften (erLesen, Kopierbar, KunstForum) Papierbögen aus, mit einer Grafik des Hotelturms. Jeder Würzburger ist aufgerufen, seine schöpferischen Fähigkeiten zu entfalten und die Vorlage mit eigenen Ideen zu ergänzen. Die bemalten, collagierten, gezeichneten oder am Computer bearbeiteten Entwürfe werden an den Ateliertagen im KunstForum (17., 18.7., 14-18 Uhr)m Schiestlstraße 5 und am Ernst-Reuter-Platz gezeigt. Fertige Bilder können abgegeben werden in der Buchhandluch erLesen oder im Kunstforum.
Wer über Internet an der Aktion mitmachen möchte, dem schicke ich die Vorlagen, der kann sie per Internet zurückschicken oder eben im erLesen oder Kunstforum abgeben.
Auch Nichtgrombühler konnen mitgestalten.
Slideshows: Fotografien über Grombühl und das Hotelturm-Projekt unter
:www.martina-jaeger.com/grombuehl.htm
KulturVeranstaltungen, 15.-18. Juli (Infos: 0931-278330)
Schulkinder erLEBEN Form&Farben, Ernst-Reuter-Platz
15./16.7. 16-18 Uhr
offenes Kreativangebot für Kinder mit Künstlern aus Grombühl
Die Bilder werden am 17. und 18. Juli auf dem Ernst-Reuter-Platz zu sehen sein.
Brunch, “Zeit für Gedanken zur Wertschätzungâ€
17.07. 11-13 Uhr,
Zeitbank Grombühl (Tauschring und Nachbarschaftshilfe) stellt sich vor
im KunstForum, Schiestlstraße 5 mit Unterstützung von ART-Attac und Zeitbank Würzburg
Grombühler Führung „vom Amboss über Pinsel bis zum Skalpell
17.07./ 18 Uhr, mit Gisela Schüttler und Martina Jäger
18.07./ 15 Uhr, mit Gisela Schüttler
Treff am Kunstforum, Schiestlstraße 5
Theater Spielberg- Hof
Skulpturen und Steinbilder von Christian Hauke und Martina Jäger
Buchhandlung erLesen
Ausstellung
10 Künstler stellen rund um den Wagner-Platz in Geschäften aus
Haha! Saugut geschrieben!!! Und genau auf den Punkt gebracht!
😉
Im Herbst 2004 habe ich mich beim in Nachbarschaft liegenden Technischen Hilfswerk auf 6 Jahre für den Katastrophenschutz verpflichtet. Nur kurz darauf konnte man keinerlei Aktivitäten an dieser Baustelle wahrnehmen. Die Monate und Jahre vergingen und irgendwann, etwa zur Zeit der letzten WM kam der Witz auf, dass sich dort bis zum Ende unserer Dienstpflicht nichts mehr tun würde.
Noch drei Monate, dann hat sich das bewahrheitet! 😉
Er Betreiber könnte doch auch so lange eine „Würzburger Oase“ dort einrichten… Urlaub vom Baulärm in der Stadt sozusagen. Alles was er dazu tun muss ist nichts zu tun
Im rauen, einsamen und kalten Ambiente des unvollendetens Turm ließe sich bestimmt ein prima Thriller drehen! Wie wär’s, wenn man den Turm den Filmschaffenden der Umgebung als Übungslocation zur Verfügung stellte? Einen Arbeitstitel für den Film hätte ich auch schon: „Ghostel“