Brrrrrrrrrihahaaaaaaaaaaa! Ghostrockets und tarantule Titos

Um mich musikalisch nach dem Mark-Knopfler-Konzert wieder ins Gleichgewicht zu bringen, bin ich am Sonntagabend in die Posthalle zu Tito & Tarantula. Da waren zwar keine 8.000 Besucher sondern nur so … na … lass es 300-400 gewesen sein, aber dafür war die Musik schon deutlich mehr mein Ding.

Ghostrockets, Posthalle

Pünktlich und furios startete der Konzertabend mit der Vorband The Ghostrockets. Radio-Würzblog-Hörer dürften die Schweinfurter Band vom Hören kennen, aber optisch machen sie was her. Der Sänger turnt, springt, wickelt und liegt sich auf der Bühne wund, selbst meine so charmante wie Rock-abgeneigte Begleitung war hin und weg, spätestens dann, als der Sänger oben ohne auf der Bühne stand.  Der hart-melodische Rock war wirklich ein großartiger Einstieg in den Abend, ich kann die Band live nur empfehlen — wer sie bald hören und sehen will: Am Samstag, 24. Juli 2010, spielen sie auf dem Umsonst & Draußen in Karlstadt.

Tito & Tarantula, Posthalle Würzburg

Nach einer etwas längeren Umbaupause — die Umgebungstemperatur hatte auch die passend mexikanische Wärme erreicht — kamen sie auf die Bühne: Tito & Tarantula. Fast alle Bandmitglieder ein bisschen dicker als vor 5 Jahren, aber das traf wohl auf die Leute vor der Bühne auch zu — ok, es traf vor allem auf mich zu. 😉 Doch gut gelaunt (Ok, bei Profis muss man vorsichtig sein: Zumindest wirkten sie sehr gut gelaunt) hauten sie in die Saiten und auf die Trommeln, ohne große Schnörksel, dass es nur so eine Freude war. Vor allem Sänger Tito „Grinsekatze“ Larriva spielte wunderbar mit dem Publikum. Der Sound war laut, aber nicht zu laut, so dass Ohren und Hosen offen bleiben konnten, die Gitarren krachten trocken wie texanischer Wüstensand. Sehr geil! Beim „From Dusk Till Dawn“-Klassiker „After Dark“ wurden wie es die Tradition gebot die ersten paar Reihen auf die Bühne geholt und durften dort tanzen, was bei den Erwählten zu Plektrum-in-die-Menge-werfen, Mal-gar-nicht-so-schlecht-ins-Mikro-singen und Sich-selbst-mit-der-Band-fotografieren geführt hat. Egal, rock the party! 🙂

Kurz nach Mitternacht sind wir heim, nach einem musikalisch doch noch befriedigendem Wochenende! Brrrrrrrrrrrrrrrriiihhhaahhha! 😀

P.S. Dank noch mal an die kleine Würzblog-Fangruppe, die mir so nett zugewunken hat, besonders an den Mann mit dem Bunsenbrenner. Ich liebe euch auch! 😉

P.P.S. Schlechte Bilder vom Konzert gibt es im Flickr-Album.

11 Gedanken zu „Brrrrrrrrrihahaaaaaaaaaaa! Ghostrockets und tarantule Titos“

  1. Hey Ralf, Ich bin der Bunsenbrenner ;o) – War genial, genau wie vor 2 Jahren im AKW, wobei dort war das Feeling noch Heißer….mit hinterher Baden im Main. Die Ghost Rockets haben gut gefetzt. Wenn Du lust hast, komm doch am Freitag bei uns vorbei. 30.7. auf der Jahnterrasse. Eintritt ist Frei.

    Antworten
  2. Ich fand die Vorband einfach nur schlecht bis langweilig. Punk (oder was auch immer da transportiert werden wollte) heißt, sich ein A auf den Rücken tätowieren zu lassen und im Gehirn das Programm „jetzt abgehen und später auch das Shirt ausziehen“ abspielen. Dazu mittelmäßige Musik, die nichts Innovatives erkennen ließ.
    Gut, dass wir zu spät waren 🙂

    Antworten
    • Muss ja nicht immer innovativ sein (Tito & Tarantula haben das Musikrad ja auch nicht neu erfunden), mir reicht es, wenn es mir gefällt. Und das hat es! 🙂 Aber: Geschmackssache! 😀
      Gut, dass wir rechtzeitig da waren. 😉

      Antworten
    • The Ghost Rockets sind eine der geilsten Bands überhaupt, wie Jojo weiter unten ja schon richtig richtig festellte. Und wären sie nicht innovativ, hätten sie auch nicht den unterfränkischen Musikpreis 2007 gewonnen.

      Antworten
  3. Großartiges Ding!!!
    Der Ghostrockets-Mensch war mir persönlich zwar etwas zu hektisch. Aber sonst kann ich dir vollstens zustimmen.
    Hab dich leider nur kurz vor Start der Taranteln kurz gesehn. Dann nichtmehr, daher hier: Danke für die Bilderrätsel-Karten!
    War eine weitere wundervolle musikalische Erfahrung.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Elena Antworten abbrechen