Na, das wird der Verschönerungsverein Würzburg und der AK Denkmalschutz aber gar nicht gern gehört haben, was Professor Julian Wékel, Vorsitzender der Petrini-Preis-Jury, anlässlich der Preisverleihung gesagt hat.
„Mut“ war ein Begriff, den die Redner bei der Preisverleihung besonders häufig gebrauchten. Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Julian Wékel aus Darmstadt, sprach von dem Mut, auch in einem historischen Umfeld zeitgemäße und individuelle Architektur-Lösungen zuzulassen. Nur dadurch könne man der zunehmenden Vereinheitlichung der Innenstädte entgegen wirken: „Städte stehen untereinander in einem Wettbewerb und müssen deshalb nach außen zeigen, dass sie Lebensqualität bieten“, so Wékel. (Laut Mainpost)
Zeitgemäße Architektur in einem historischen Umfeld, Ihhhhh! Naja, das kam von einem Professor für Architektur und Regionalentwicklung, was kann der schon wissen!? Oder er wurde gekauft. Oder noch besser: Er wurde als Ahnungsloser gekauft! Denn das Wissen darum, was gute Architektur und Städtebau ist, liegt ja wohl bei den Kunsthistorikern, Dr. phils, Uni-Angestellten und ehemaligen Postbeamten. Jawoll!
@Günther Klebinger Genau, wo z.B. der Herr Zeitler immer so davon schwärmt, vom Knochenhauer Amtshaus z.B., wenns ums Forum geht. Wo doch das Waschbetongebäude mit der Digitaluhr daneben auf seiner Amtszeit zurückzuführen ist. „Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“
Bitte überall nur noch romantisches Fachwerk. Nicht höher als zweieinhalb Stockwerke. Danke.
ich staune auch schon lange über das phänomen, daß in würzburg nur architekten arbeiten oder bauen, die ihren abschluss im lotto gewonnen haben, dafür gibt es aber mengen an leuten, die ihr architektendiplom neben ihrem beruf in abendkursen gemacht haben und sich ständig darin fortbilden. aber das ist normal, wenn ich steuerfragen habe höre ich auch auf meinen bäcker und wenn es um balkonbepflanzung geht frage ich meinen metzger!!! 😉
Noch ein paar Sätze aus der Preisverleihung:
Baumgart sagte, der Wettbewerb sei vor allem dazu gedacht, um zeitgemäßem Städtebau zum Durchbruch zu verhelfen. Es müsse erlaubt sein, den „Organismus Stadt“ weiterzuentwickeln: „Bewahren ist wichtig, aber es geht auch darum, Neues zuzulassen und auch zu ertragen.“
Oder der OB: „Man sollte jedem Jahrhundert zubilligen, das Stadtbild behutsam weiterzuentwickeln.“
Die Adressaten dieser Bemerkungen sind klar. Aber sie werden die Ohren auf Durchzug stellen.
Der VVW hätte damals Antonio Petrini an die Wand genagelt mit seinem – damals – neumodischen Barockkram. Aber darüber habe ich mich schon mal ausgelassen.