Vorgezogenes Halloween und tiefe Dankbarkeit

Heute Nacht wird die Uhr um eine Stunde auf Winterzeit zurückgestellt. Und die Halloween-Partys in Würzburg drehen die Uhr im Gegenzug um einen ganzen Tag nach vor. Halloween ist eigentlich die Nacht vor Allerheiligen (daher der Name), also in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November. Aber um den üblichen Ärger um das Tanzverbot an Allerheiligen zu umgehen, wird in diesem Jahr scheinbar Halloween um einen Tag vorverlegt. Wenn das auch mit Heilig Abend und dem 1. Mai so gemacht wird, dann bin werfe ich meinen Kalender endgültig weg.

Halloween ist ja nicht so mein Ding. Zum einen bin ich damit einfach nicht aufgewachsen, zum anderen hasse ich Verkleidungen, was zum Teil auch meine Abneigung Fasching gegenüber erklärt. Doch ich gestehe offen, dass ich in den letzten Jahren gern auf eine Halloween-Party– unverkleidet — gegangen bin, nämlich die im Immerhin. Dort wurde Halloween immer sehr stilvoll gefeiert, da waren Grusel & Horror nicht nur kleine Etiketten, sondern im wahrsten Sinne greifbar. Ich weiß nicht, wie es in diesem Jahr im Immerhin sein wird. Es gibt eine Halloween-Party, aber es kann sein, dass in den neuen Räumen — deutlich näher an der Innenstadt — die schauderhafte Intimität der Nacht verloren geht. Mal sehen, vielleicht wühle ich mich heute dort mal durch Blut und Gedärm! 😉

Wohin ich heute auch müsste, das ist das Laby. Nicht aus Halloween-Gründen, sondern um meinen Dank und meine Huldigung zu überbringen. Denn dort spielt heute Dead United, die Band, die mich in den letzten Wochen durch Nachschichten im Büro gerettet hat. Wenn JQuery verrückt spielt, der Internet Explorer wieder zickt oder die Variable, die im Programm seit Stunden nicht das Ergebnis liefert, das sie liefern sollte, einfach einen Tippfehler enthält — dann haben mich Lieder wie „Tentacles“ oder „We are the fiends“ den Lebensmut nicht verlieren lassen. Neben der Horrorpunk-Band mit der schaurigen Bühnenshow spielen dort heute noch The Crimson Ghosts, Staatspunkrott und Deathtrap auf der Bühne, Eintritt 8 €.

Ach ja: Die Haydnstraße hält sich an die Tradition und feiert von Sonntag auf Montag. Brav! 🙂

Update: Ok, das wufzentrum gruselt auch am Sonntag. 😉

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