Architektonische Zukunft und Vergangenheit im Vortrag

Wer sich heute Abend, 21. Juni 2011, in Würzburg über Architektur weiterbilden will, hat zwei Möglichkeiten. Zum einen kann man sich bei der Ringvorlesung „Der Tod und die Künste“ den Vortrag von Stefan Kummer, dem Ex-Vorsitzenden des Verschönerungsvereins Würzburg, zum Thema „Der architektonische Umgang mit der Zerstörung Würzburgs“ anhören. Wobei ich fast vermute, dass es wieder um die Entbarockisierung Würzburgs geht und dass früher alles viel besser und schöner war. Wen es aber trotzdem interessiert, der kann um 19.00 Uhr in den Hörsaal 166 der Universität am Sanderring 2 gehen.

Deutlich optimistischer und zukunftsorientierter ist der Vortrag von Jürgen Häpp von Foster + Partners. Er referiert über das Projekt „Masdar City“, bei dem in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Stadt mit den Zielen „CO2-Neutralität, 100 % regenerative Energiequellen und null Abfall“ entstehen soll. Der Vortrag findet heute um 18.15 Uhr im Hörsaal der FH Würzburg am Röntgenring statt. Weitere Infos im LP10-Blog.

3 Gedanken zu „Architektonische Zukunft und Vergangenheit im Vortrag“

  1. Nanana, Ralf … ?!? Kenne Dich zwar nicht, aber strotzt du echt so von Vorurteil? Ich war bei dem Kummer -Vortrag, und auch alle anderen Anwesenden im brechend vollen Saal werden bestätigen können, daß kein einziges Wort im o.g. Sinne gefallen ist. Behalte Deine weisen Vermutungen also in solchen Fällen lieber für Dich. es ging um den architektonischen Wiederaufbau der Stadt!!!! Hast du davon schon mal gehört? Vorgestellt wurden die diversen Konzepte, Planungen und Planer, Architekten und Meinungen etc. aus den Quellen der unmittelbaren Nachkriegszeit. Ich hoffe, es wird mal publiziert – in der Kürze kann ich es natürlich nicht detailliert wiedergeben. Lies es also nach, es ist sehr spannend! Und davon, es sei früher „alles besser (…) “ gewesen, war erst recht keine Rede, ich berufe mich hier nur auf seine Aussage in der Diskussion, wie sehr alte, vermeintlich „romantische“ Würzburger Hinterhöfe auch eine Brutstätte aller möglichen Krankheiten gewesen sein konnten.
    Grüße – und: selber hingehen, nicht niedermachen!

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  2. Also bevor mein Licht unter dem Scheffel völlig erlischt, erlaube mir die bescheidene Anmerkung, dass ich beim Projekt MASDAR im städtebaulichen Entwurf im Auftrag von TRANSSOLAR Stuttgart für die Konzeption und Simulation der Tageslicht- und passiven Solarnutzung verantwortlich war.
    Nicht um jetzt hier anzugeben – Du weißt wie fern mir das liegt – sondern um den Würzburger Anteil an diesem einmaligen Projekt hervorzuheben 😉

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