Mein Gott, vor lauter Arbeit,Wohnungssuche, Hochzeiten und Geburtstagen hätte ich es fast verschwitzt: Am Freitag beginnt zum fünften Mal der Sommer am Alten Hafen in Würzburg. Der Hafensommer erreicht damit das Vorschulalter und hat sich für mich zum festen Bestandteil des Würzburger Kulturlebens entwickelt — der Korken für das Sommerloch.
Ein kleines Jubiläum ist das schon und in seiner kurzen Geschichte war es ja nicht immer ganz sicher, ob es im nächsten Jahr so wieder stattfinden wird. Aber der kleine Pornodarsteller hat sich durchgebissen und Würzburg auch bei widrigem Wetter viele gute Konzerte beschert.
Zum Jubiläum wurde auf ein kleines Best-Of von Künstlern der letzten Jahre eingeladen — Sophie Hunger, Beady Belle und Carolin No –,auch wenn sich dieses Best-Of nicht ganz mit meinem eigenen Best-Of deckt. Wo sind Panzerballett, ONJ und Hjaltalin. 😉
Auf meiner persönlichen Konzertliste stehen — Tage, an denen ich eh nicht kann, schon rausgerechnet — Phoneheads & das Philharmonisches Orchester Würzburg (Drum & Bass hämmern mit Klassik), Patty Moon (nur mit meinem geliebten Lindenstraßenfan), Klaus Doldinger’s Passport Today feat. Classic Passport (noch Fragen?), Erdmöbel (nachdem ich sie Dank Spamfilter vor sechs Jahren nicht gehört habe) und The Magnets (ich war noch nie bei einem A-capella-Konzert).
Der Hafensommer tobt sich im Web 2.0 bei Facebook und Twitter aus, was völlig in Ordnung. Schade finde ich aber, dass das Hafensommer-Blog in diesem Jahr noch unberührt geblieben ist (auch wenn dadurch der geile Cartoon von Matthias noch ganz oben steht! 😉 ). Ein Festival, dass eher abseits vom Mainstream ist, sollte sich nicht nur dem Mainstream verschreiben. „Mehr Individualismus“ (aus: „The Kings Speech, das wirklich ganz arg echte Original“)
In diesem Jahr übrigens neu: Dauerkarten! Und Rabattkarten! Dauerhafengänger sollten sich das mal ernsthaft überlegen, das kann sich je nach Fanatismusgrad sehr rechnen.
Auch ich darf meine Enttäuschung kund tun!!! Nicht musikalisch, obwohl ich die Best-of Idee nach 5 Jahren eher einfallslos finde. Aber daß jetzt der Hafensommer nur noch auf Fatzebook aktiv und das eigene Weblog tot ist find ich doch sehr enttäuschend, da gebe ich dem Würzblog und meiner Vorrednerin absolut recht. Nach den beiden Bloggern im letzten Jahr regieren jetzt wohl die BWLer und es zählt Masse statt klasse. Schade daß der Hafensommer nun so seelenlos rüberkommt und wie jede x-beliebige Veranstaltung im Airport wirkt.
Bin leider kaum da um auf den Hafensommer zu gehen. Ich freue mich aber schon über die tolle umfangreiche Berichterstattung im Würzblog, das ist fast so gut wie dabeisein! 🙂
Hoffentlich wird das Wetter noch besser!!!
Finde es auch schade, daß der Hafensommer nur noch den Facebook-Gaul reitet. Da müssen Karten verlost worden sein, wieso ging das nicht auch im Blog der Hafensommer-Internetseite? NOCH gehöre ich als Nicht-Facebookerin zur Mehrheit.