Erdmöbel und das Meefischstäble

Am Freitag war ich das erste Mal in diesem Jahr beim Würzburger Hafensommer. Ja, nach zwei Wochen habe ich es mal geschafft. Entweder musste ich arbeiten oder das Wetter war schlecht oder es fand am Hafensommer doch etwas statt, was ich nicht unbedingt hören wollte — ja, das passiert nicht oft, aber es passiert mal. 😉

Freitag war Erdmöbeltag, gesponsort von der Patisierie Walter. Und es hat mich deswegen um so mehr überrascht, dass die Hafentreppe nicht rappelvoll war. Gut, Erdmöbel sind nicht zum ersten Mal in Würzburg, aber die alten und originellen „Indie-Popper“ — jetzt mit noch mehr Gebläse — sind immer noch zwei aufmerksame Ohren wert. Sie machen ihr ganz eigenes Ding auf der Bühne: sie poppen nicht, die jazzen nicht, sie soulen nicht — sie erdmöbeln. Und das sehr, sehr gut. Fertig.

Erdmöbel am Hafensommer

Es gibt auch Neuerungen beim Hafensommer. Das Essen gibt es nicht mehr vom Lumen, sondern vom Wunschlos Glücklich. Ich habe keine Ahnung, warum das jetzt so ist und noch weniger wie das Essen ist, es ist einfach so.

Und es gibt wieder eine grandiose Kunstinstallation von Matthias Braun, der Terry Gilliam des Hafensommers. Sein neuestes Werk nennt sich „Der weiße Hai“, in einer Food-Design-Variante. Ich habe erfahren, dass das Meefischstäble an diesem Freitag während des Konzerts zum ersten Mal mit einem Scheinwerfer angestrahlt wurde. Schande über dich, du Hafensommer. Es sah im Licht zum anbeißen lecker aus, ich hätte am liebsten einen 50-Liter-Eimer Remoulade darübergekippt und reingebissen.

Meefischst Ble

2 Gedanken zu „Erdmöbel und das Meefischstäble“

  1. Die Beleuchtung gab es exklusiv an diesem Abend nur um deiner Anwesenheit Tribut zu zollen, Ralf. Am Sonntag waren die Leuchtmittel wieder fein säuberlich abmontiert und Dunkelheit regierte. Das Filmset für den „weißen Hai“ sah zwar ein Beleuchtung über die gesamte Dauer des Hafensommers vor, doch die Produktionskosten und logistischen Herausforderungen für den „weißen Hai“ übersteigen anscheinend die Möglichkeiten des Hafensommers. So ist das halt beim Film. Auch Terry Gilliam kann ein Lied davon singen..

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