Das Würzblog flattert seit nun fast zwei Jahren schon. Über den Micropayment-Dienst Flattr kann man dem Blog ein wenig Geld zukommen lassen. Und das mit dem „ein wenig Geld“ kann man ruhig wörtlich nehmen, denn es waren immer so zwischen 1,50 Euro und 4 Euro im Monat. Viel zu wenig also, um zu behaupten, ich verdiene Geld mit dem Blog.
Aber darauf kommt es auch nicht an. Flattr ist für ein Durchschnittsblog eine Möglichkeit, durch die man ihm einfach seine Anerkennung ausdrücken kann. So kann man vielleicht einmal im Monat auf Kosten der Flatterer ein Eis essen oder einen Schoppen trinken.
Unterm Strich bleibt mir eh noch weniger Geld übrig, da ich selbst ja auch flattere. Ich habe ein Geldbudget von 2 Euro pro Monat, dass ich über — vor allem — Blogbeiträge verteile, die mir gefallen haben. Und dieser Geldkuchen, den ich aufteile, wird direkt von meinem Flattr-Konto abgezweigt.
Da ich oft auf Blogs im Raum Würzburg unterwegs bin, habe ich mir mal eine Liste gemacht, welche Blogs überhaupt Flattr anbieten. Und das sind bei über 150 Weblogs nicht gerade viele:
- Der Würzburger Pirat
- Die Weltsicht aus der Nische vom Musiker und Komponisten Stefan Hetzel
- Der Soziopod, ein Podcast von Patrick Breitenbach und Doktor Köbel
- praegnanz.de von Gerrit van Aaken
- Emilys Papiergeflüster mit Buchrezensionen
- Mr. Boredom’s Blog über vor allem alte und neue Musik
- Freitagsspiel mit Schwerpunkt Fußball
- Hazamelistan mit Nerdkram, Computerspielen und Zeuch
- Die Stimme Leinachs, Täff
- Würzblog und die Würzmischung
Ich vermute, dass sich einige der Blogs das Geld einfach hin und her schieben. Aber auch das macht ja nichts.
Was jetzt noch fehlt, sind ganz, ganz viele Leser, die über Flattr Blogs und andere Webprojekte unterstützen. Denn dann könnte Flattr eine mögliche Alternative zu anderen Einnahmequellen wie Werbung sein. Oder gar wirklich eine Art Kulturflatrate werden.
Ich kann Ralf nur zustimmen.
Grüße Emanuel
Deckt sich mit meinen Erfahrung. Mal flattr-t etwas mehr Geld im Monat ins Haus und dann wieder ein bisschen weniger.
Ich finde es auch weniger schlimm, wenn im Monat mal nichts zurückkommt. Damit ich das Würzblog nicht vergesse, habe ich einen Subscribe gesetzt und alles andere wird nach Bedarf und Gutdünken verteilt.
Übrigens ist der @PreatorCreech ein „nur flattrer“. Auf seinem Blog ist noch nix davon zu sehen.
@DayLight:
Zumindest bei mir hat sich am Schreibverhalten nix geändert. Die Beträge sind einfach zu gering, als dass man das als echtes Einkommen verbuchen könnte. Dafür muss man schon eine sensationell Flattr-freudige, große Leserschaft haben. Unterm Strich reicht es meist, dass über’s Jahr gesehen der monatliche Flattr-Betrag wieder rein kommt. Und der wird ja eh wieder verteilt.
In die Verlegenheit etwas auszahlen zu lassen bin ich bis jetzt noch nicht gekommen. Im Zweifelsfall würde ich wahrscheinlich eher meinen monatlichen Beitrag erhöhen 😉
Ich hab keinen flattr Account, wobei man abundzu für nen guten Bericht oä durchaus mal auch Anerkennung „liegenlassen“ will.
Aber wenn ich mir das auf den Blog klatsche, ich weiss net, hätte so das Gefühl ich wäre ein Profitblogger. Und vllt würde ich dann doch wieder anderes bloggen?
Ich weiss es net….aber wer sollte bei mir schon flattrn, so toll sind meine Beiträge ja auch wieder net 😀
Bei den paar Cent kommt kein „Profibloggergefühl“ auf, keine Sorge! 😉
Und ob deine Beiträge flattrwürdig sind, das musst du schon deinen Lesern überlassen! Aber schon deine Gigele-Sammlung wäre es wert (in die mein „Knörzle“ noch nicht aufgenommen wurde 😉 )