Gisbert gegen Goisern

Da wohne ich schon 18 Jahre in Würzburg, aber es gibt immer noch Orte, an denen ich noch nie gewesen bin. So wie gestern beim Fair-Trade-Festival. Vor dem Nautiland-Parkplatz führt ein kleiner Weg links zu einer wunderschönen Wiese — die ist mir noch nie aufgefallen.

Das Fair-Trade-Festival war am Freitag eher mäßig besucht. Und so recht wusste ich auch nicht, was ich da machen sollte. Vor allem waren dort Zeltstände mit fair gehandelten Klamotten, vor allem T-Shirts. Ein bisschen aus dem Rahmen gefallen ist das der Stand von Hempels, wo gezeigt wurde, dass auch Plastikkram und Deko fair gehandelt werden kann.

20120727_211102Aber der Grund, warum ich dort war, hieß eigentlich Gisbert zu Knyphausen, oder wie die Moderatorin auf der Bühne sagte: Giesbert! Der gab auf der Wiese ein Konzert, akustisch in Konkurrenz zu Adelskollegen Hubert von Goisern, der auf der Festung aufspielte. Und zu Konzert kamen dann auch einiges an Publikum, wobei ich doch mit deutlich mehr gerechnet hätte. Aber nur 5 Euro Eintritt und eine lauer Sommerabend mit entspannter Festivalatmosphäre haben doch nicht so viele zum Konzert gelockt.

Ein bisschen blöd war das mit Hubert von Goisern schon, man hat ihn meilenweit gehört, was gerade bei den leisen Stücken von Gisbert schon gestört hat. Aber wie Gisbert den Text von „Melancholie“ abgewandelt hat:

„Fick dich ins Knie,
Hubert von Goisern,
du kriegst mich nie“

Das Fair-Trade-Festival findet noch bis Sonntag statt. Musikalische Highlight: My and My Drummer, Mollono.BassWild MustangGankino CircusRainer Von Vielen. Zu Me and My Drummer gibt es auch ein Interview bei dearyouwuerzburg.

1 Gedanke zu „Gisbert gegen Goisern“

Schreibe einen Kommentar