Podiumsdiskussion „Was ist Kultur wert?“

Heute Abend beginnt eine dreiteilige Veranstaltungsreihe des Dachverband freie Würzburger Kulturträger zum Thema „Der Preis der Kultur“. Das Thema des heutigen Abend lautet „Was ist Kultur wert?“, das Ganze findet um 20 Uhr im Bockshorn statt, der Eintritt ist frei — auch schon ein Statement zu „Was ist Kultur wert“. 😉

Darf es Kultur umsonst geben? Muss es Kultur umsonst geben? Ist das, was nichts kostet, nichts wert? Für welche Kultur ist man bereit Geld auszugeben und wie viel? Wer macht die Preise? Ist die Förderung über Croudfunding die einzige gerechte Möglichkeit? Oder muss es eine Kulturflatrate — digital undoder nicht-digital — geben? Was fällt überhaupt unter Kultur und was unter Kommerz? Schließen sich die beiden Sachen überhaupt aus?

Das sind mögliche Fragen, über die im Bockshorn Jojo SchulzDierk BerthelRalf Duggen und Ulli Heinlein diskutieren werden. Wirtschaftsjournalist und Blogger Johannes Eber wird als Gast den Einführungsvortrag halten und danach mitreden.

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6 Gedanken zu „Podiumsdiskussion „Was ist Kultur wert?““

  1. hi,

    der preis der kultur ist immer zu empfehlen 🙂 gerade die kultur wird in unserem land häufig vernahclässigt, zählt aber zu den wichtigsten gütern ! 🙂

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  2. Eigentlich sollte/müsste zuerst mal geklärt werden, was die Veranstalter eigentlich unter „Kultur“ verstehen. Der Dachverband ist nämlich nicht ein Zusammenschluss von engagierten, lokalen oder regionalen Künstlern, sondern eine Lobbyistengruppe von Kulturvermarktern. Schon die Auswahl der Podiumsgäste gibt darauf einen deutlichen Hinweis (allein drei Konzertveranstalter). Dierk Berthel ist der einzige aktive Künstler, wurde aber vermutlich in seiner Funktion als Vorsitzender des BBK Unterfranken eingeladen, alle anderen leben beruflich von dem künstlerischen Output anderer. Mit diesem Wissen ergibt dann auch die Fragestellung einen Sinn, es geht also wieder mal um die wirtschaftlichen Aspekte mit den Schlagworten „Wert“, „Preis“, „Kosten“ und „Geld“. Und natürlich ist am Schluss jeder und alles ganz viel wert und ganz wichtig und braucht noch mehr Förderung und überhaupt ist Kultur doch auch so toll etc.pp.

    Ein ähnliches Treffen fand übrigens in wesentlich kleinerem Rahmen bereits vor ca. einem halben Jahr statt. Auf meine Anregung lud der Würzburger Kulturreferent Al Ghusain einige regionale Künstler und leider auch einen „Veranstaltungsberater“ in den Grafeneckart. Die Begegnung wurde von dem Teilnehmer Stefan Hetzel in ein Dramolett mit dem Titel „Lokale Kulturpolitik macht müde und traurig“ verarbeitet. Zu finden unter: http://stefanhetzel.wordpress.com/2012/09/11/lokale-kulturpolitik-macht-mude-und-traurig-dramolett/

    Ich werde zu der Podiumsdiskussion nicht hingehen, weil ich mir den „Wert“ von Kultur nicht von Lobbyisten erklären lassen muss. Ich denke die Bedeutung und den Wert von Kulturen muss jeder für sich selbst klären und dann bestenfalls danach handeln.

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      • Anscheinend hast du den letzten Absatz meines Kommentars nicht gelesen. Ich muss mir als Künstler nicht von Kunstvermarktern erklären lassen was Kunst wert ist. Mich interessieren in Bezug auf Kunst in erster Linie Inhalte und nicht Preisetiketten. Und nochmal: Die Bedeutung und den Wert von Kulturen muss jeder für sich selbst klären, da gibt’s wenig zu diskutieren.

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