Wieder kommt Bildung auf dem Main daher geschwommen. Am Samstag und Sonntag — 24. und 25. August 2013 — liegt das Greenpeace-Schiff „Beluga II“ in Würzburg an.
Auf dem Segelschiff — ein Klipper — gibt es eine Ausstellung über den Zustand der deutschen Buchenwälder.
„Die alten Buchenwälder sind so selten wie der Amazonas.“
Oliver Salge, Waldexperte von Greenpeace (Link)
Herr Salge übertreibt in dem Zitat etwas. Alte Buchenwälder sind hierzulande nicht ganz so selten wie der Amazonas, den Fluss gibt es in Mitteleuropa nämlich gar nicht. Aber trotzdem ist die Buchenwaldfläche in Deutschland unter die 5 Prozent-Hürde gerutscht, sie ist also etwa die FDP in Bayern, obwohl sie vor nicht gar nicht so vielen tausend Jahren die CSU mit über 40 Prozent war. Fünf Buchenwaldgebiete in Deutschland wurden 2011 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Greenpeace sorgt sich auch um die Buchenbestände im nahen Spessart und hat sich im letzten Jahr dort öfters mit den Bayerischen Staatsforsten angelegt.
Am Freitag kommt die Beluga II in Würzburg an und geht unterhalb der Alten Mainbrücke an der Leonhard-Frank-Promenade vor Anker (nennt man das dann überhaupt so?). Am Samstag und Sonntag kann man dann 11 Uhr bis 13 Uhr und 14.30 Uhr bis 19 Uhr an Bord. In der Main-Post gab es auch einen etwas ausführlicheren Artikel.
Der Main bei Würzburg bleibt also weiterhin der ein Fluss des Wissens. Die Beluga II kommt, dabei ist die MS Wissenschaft gerade erst weitergeschippert. Vor ein paar Tagen habe ich da erst die Ausstellung über den demografischen Wandel angeschaut …
… und mich dabei künstliche gealtert …
… das Elektrorollstuhlfahren geübt …
… und Computer erkennen lassen, ob ich umgefallen bin.
Von mir aus könnte das jetzt jede Wochen mit den Ausstellungsschiffen so weitergehen, ich finde das sehr interessant.