Das Stramu – voll und toll

Nach einem Wochenende voll Straßenmusik in Würzburg weiß ich schon gar nicht mehr genau, welchen Künstlern ich zugeschaut habe. Gott sei Dank habe ich wenigstens ein paar Bilder gemacht, als optischer Knoten im Taschentuch für mich.

Schon am Freitag — eigentlich der Tag zum Aufwärmen — war eine Menge beim Stramu los. Aber da ging es noch, ich hab immer alles sehen und hören können.

Am Freitagnachmittag war beim Auftritt des Pullup Orchestra noch reichliche Platz am Unteren Markt. Das war aber auch das erste und einzige Mal der Fall.
Am Freitagnachmittag war beim Auftritt des Pullup Orchestra noch reichliche Platz am Unteren Markt. Das war aber auch das erste und einzige Mal der Fall.

Das Blatt wendete sich am Samstag. Da war in Würzburgs Innenstadt die Hölle los. Durch die Langgasse oder über die Alte Mainbrücke gehen zu wollen, war zu manchen Zeiten ein Abenteuer in Zeitlupe.

Die Langgasse - irgendwo in dem Getümmel spielen die beiden Mädels von Sajul.
Die Langgasse – irgendwo in dem Getümmel spielen die beiden Mädels von Sajul.

Aber das Stramu hatte die ersten eineinhalb Tage auch Glück mit dem Wetter. Und selbst als es am Samstagabend ein wenig zu regnen begonnen hatte, wurde es nicht wirklich kalt beim Stramu. Ok, es waren auch genug Leute zum Wärmen da.

Und da war wieder das Luxusproblem des Stramus — es war irre gut besucht. So gut besucht, dass man an manchen Künstler kaum herankam. Ein paarmal musste ich weitergehen, obwohl ich die Band gerne gehört hätte. Aber da war einfach nichts zu wollen, es standen zu viele Menschen zwischen mir und der Musik. Und da nützen auch irgendwann die 1,86 Meter Körpergröße nichts mehr.

Lokalhelden am Freiufer - Mucho Mojo hinter Blütenpracht.
Lokalhelden am Freiufer – Mucho Mojo hinter Blütenpracht.

Aber Lust, mich nach dem Programm zu richten und 10 Minuten vor dem Auftritt meinen Platz einzunehmen, geht mir gegen mein Straßenmusikgefühl. So muss ich wohl damit leben — und hoffe für das Stramu, dass die Besucherzahlen auch nicht zurückgehen. Zumindest nicht zu sehr.

Denn es war unterm Strich richtig schön, Würzburg mal wieder dermaßen voll mit gut gelaunten Menschen und Musik zu sehen und zu hören. Mir hat das Stramu Spaß gemacht, auch wenn ich den späten Samstagabend und den Sonntag doch daheim war.

Das aber aus anderen Gründen.

Update: Dennis war weniger angetan vom Stramu.

3 Gedanken zu „Das Stramu – voll und toll“

  1. Ich fand die Stimmung in der Stadt Würzburg total super, klar sind viele Leute unterwegs, aber das ist doch gut so…………..
    Wir sind extra aus Baden-Baden angereist und werden es nächstes Jahr wieder mit einem Urlaub verbinden.
    Es ist erfreulich, wie viele junge gute Künstler es gibt………….
    Nur weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!

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  2. ja, das stramu ist an der grenze des wachstums angekommen oder hat sie sogar schon überschritten. die künstler sind zwar recht zufrieden aber von den 100000 besuchern haben die nichts, mit 50000 besuchern würden sie genau so viel verdienen.

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  3. Mein Mann (eigentlich ein Fan von Straßenmusik) geht schon seit ein paar Jahren nicht mehr aufs StraMu – ihm ist zu viel los. Schade und schön gleichzeitig!!! 😉

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