Komisch, ich hab selten Leute so oft über das Wetter reden hören, wie am ersten Tag des Umsonst & Draussen 2017. Dabei gab es eigentlich kaum einen Grund zu Klage, abgesehen davon, dass es am Nachmittag für meinen Geschmack vielleicht ein wenig zu heiß war. Aber alle Gewitter- und Unwettergerüchte lösten sich am Abend in ein paar einzelne Tropfen Regen auf.
Also, für mich war es ein toller Einstieg in das U&D. Zuerst hab ich mir 50 Meter Freistil gegönnt, die endlich mal wieder auch auf dem Festival gespielt haben. Gute Texte, fetzige Musik, noch erträgliche Temperaturen im nicht so vollen Drinnen-Zelt, da bin ich schon mal gut angekommen.
Beim Schlendern über den Platz kam ich auf die Idee, mit allen Leuten, die ich kenne und auf dem U&D treffe, ein Selfie zu machen. Bin gespannt, was da bis Sonntag zusammenkommt, ich muss aber noch die Ausfall-Rate reduzieren. Also nicht wundern, wenn ich mit dem Smartphone auf euch zu springe. 🙂
Musikalisch hab ich kurz an der U25-Bühne bei Elinor Borchert an Piano und Stimme vorbeigeschaut — bisschen zu ruhig für mich um die Uhrzeit (dafür kann sie nix), aber sehr schön.
Weiter ging’s zu Draussen-Bühne, wo mich Red Manhole schon auf mich gewartet haben. Naja, nicht so ganz, sie fingen sogar über fünf Minuten vorher als geplant zu spielen an.
Das war dann wirklich Gute-Laue-Musik. Die Mischung aus Polka, Elektro, Punk und manch bösem Text ließ mich sogar ein klein wenig hüpfen — und ich hüpfe selten bei Musik. 😉
Zurück im deutlich volleren und stickigeren — keine Wunder, wenn die Band einen Leuchter mit brennenden Kerzen auf der Bühne hat — Drinnen-Zelt gab ich mir dann das Konzert von Zeremony. Mit Keyboard, Gitarre und Schlagzeug rockten sie stilvoll das Zelt. Schade nur, dass der Sound sich ein wenig matschig angehört hat.
Bei Oversense im Zirkuszelt bin ich eigentlich nur zufällig zu den letzten beiden Liedern vorbeigeschneit. Schade, denn die waren geil und ich hätte gern noch mehr gehört.
Nicht lange halten konnte mich Amanda Rheaume spät am Abend. Das war mir zu langweilig. Vielleicht hätte es mir früher am Abend gefallen oder am Steuer eines Trucks auf einem US-Highway, aber so endete der erste U&D-Tag für mich in Sachen Konzerten.